Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut zieht erfolgreiches Zwischenfazit. Die 13 Digital Hubs in Baden-Württemberg werden als Kristallisationspunkte für digitale Innovationen in den Regionen vor Ort wahrgenommen.

Das einzigartige Netzwerk der zehn regionalen und drei themenspezifischen Digital Hubs hat nicht nur Technologie-Kompetenzen zu bieten, sondern verknüpft verschiedenste Disziplinen, Ideen und Kreativität, um kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) umfassende Unterstützung bei der digitalen Transformation bieten zu können.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut sieht die Digital Hubs als auf die regionalen Bedürfnisse zugeschnittene und thematische Anlaufstellen gerade für KMU bei Fragen zur Digitalisierung bestätigt. „Auf diese Weise treiben wir die Digitalisierung unserer Wirtschaft in der Fläche des Landes konsequent voran. So haben wir in Baden-Württemberg ein schlagkräftiges Digital Hub-Netzwerk etabliert, das Strahlkraft für das ganze Land entwickeln kann und von dem alle profitieren. Die Umfrage bestätigt: Unsere Digital Hubs sind ein voller Erfolg. Sie werden unseren Erwartungen absolut gerecht und erreichen die Unternehmen und Hochschulen im Land passgenau. Gerade in der Corona-Pandemie, die die Digitalisierung der Wirtschaft stark vorangetrieben hat, wird der Mehrwert mehr als deutlich. Denn die Hubs sind zuverlässige Partner vor Ort, von deren Expertise unsere Betriebe mehr denn je profitieren können“, so die Ministerin.

Die zehn regionalen Digital Hubs werden vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg im Rahmen der Initiative Wirtschaft 4.0 als Teil der ressortübergreifenden Digitalisierungsstrategie „digital@bw“ gefördert. Ergänzend liefern die drei vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie ausgewählten und vom Land geförderten de:hubs themenspezifische Unterstützung bei der digitalen Transformation in den Bereichen „Future Industries“ (de:hub Stuttgart), „Applied Artificial Intelligence“ (de:hub Karlsruhe) und „Digital Chemistry & Digital Health“ (de:hub Mannheim/Ludwigshafen). Zusammen bilden die regionalen Digital Hubs und de:hubs das Digital Hub-Netzwerk Baden-Württemberg.

Umfangreiches Angebot trifft auf hohe Nachfrage

Mit Sprechstunden, Beratungsgesprächen, Coworking Spaces, Workshops, Online-Seminaren und vielen weiteren passgenauen Leistungen rund um das Thema Digitalisierung erreichen die Hubs ihre Zielgruppen. Fast 8.200 Unternehmen und Institutionen konnten die Hubs mit sämtlichen ihrer Leistungen bereits erreichen. Ob einmalige Beratung, längerfristige Unterstützung oder der Anstoß zu Digitalisierungsprojekten in Ideen-, Experimentier- und Kollaborationsräumen – mit Leistungen wie Digitalisierungsberatungen, beispielsweise angeboten vom Digital Hub Nordschwarzwald, oder der breit angelegten Gründungsinitiative des Digital Hub Digital Mountains St. Georgen sowie großflächigen Coworking Spaces und voll ausgestatten Werkstattflächen beispielsweise bei den Digital Hubs Neckar-Alb und Sigmaringen (DNS) und Region Bruchsal HubWerk01 bieten die Digital Hubs sowohl „digitalen Neulingen“ als auch den beim Thema Digitalisierung etwas fortgeschrittenen Unternehmen bedarfsgerechte Unterstützung. Mit ihrer Arbeit stießen die 13 Digital Hubs bislang über 470 Kooperationen zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und sonstigen Akteuren im Digitalisierungskontext an und lieferten den Impuls zu über 200 Digitalisierungsprojekten. So unterstützen Hubs wie das Zentrum Digitalisierung Landkreis Böblingen (ZD.BB) lokale Firmen erfolgreich bei der Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle oder bringen wie der Digital Hub kurpfalz@bw gezielt etablierte Unternehmen mit Start-ups zusammen, sodass diese aus der Agilität und Innovationskraft der Start-ups Inspiration beziehen können.

Mit diversen Workshops, Online-Formaten, Netzwerktreffen oder Großveranstaltungen ziehen die Digital Hubs regelmäßig große Besucherzahlen an. Im Rahmen ihrer Veranstaltungen konnten die Hubs bereits rund 16.300 Teilnehmende begrüßen und interessierte Vertreterinnen und Vertreter insbesondere aus Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen über die Möglichkeiten, die Einsatzgebiete, Herausforderungen und Lösungsansätze der Digitalisierung informieren. Damit weist das Netzwerk eine erhebliche Reichweite auf, auch über die Grenzen Baden-Württembergs hinaus, wie beispielsweise der internationale Hackathon Smart & Digital Health des DIGIHUB Südbaden zeigte. Ein Veranstaltungs-Highlight stellt der gemeinsame Programmbeitrag der Digital Hubs im Rahmen des bundesweiten Digitaltags 2020 dar. Mit Vorträgen und Fragerunden zu den Bereichen Social Media, Digitale Geschäftsmodelle und Datenanalyse boten die Digital Hubs Besuchenden Einblicke in die Themenvielfalt der Digitalisierung. Gemeinsame Formate wie dieses unterstreichen die erfolgreiche Zusammenarbeit der Digital Hubs. Mit ihrer Expertise sind die Hubs zudem gefragte Akteure – sie wirkten bei 210 Auftritten und Angeboten Dritter mit.

 

Digital in der Krise unterstützen

Auch in Zeiten von Corona engagieren sich die Hubs für ihre Zielgruppe. Nach Ausbruch der Corona-Pandemie entwickelten die Hubs innerhalb kürzester Zeit ihr Angebotsportfolio mit zusätzlichen Online-Formaten weiter. So startete z.B. der Digital Hub Heilbronn-Franken Connected (hfcon) COVID-19-Finanzierungssprechstunden, das Digitalisierungszentrum Ostwürttemberg ein Online-Seminar für Vertriebler im Homeoffice oder das Digitalisierungszentrum Ulm | Alb-Donau | Biberach mit kurzweiligen Coffeebreaks, um weiterhin Austausch- und Informationsmöglichkeiten für die Zielgruppe bieten zu können. Insgesamt haben die Digital Hubs mittlerweile weit mehr als 80 digitale Veranstaltungen und Workshops durchgeführt. Auch über diverse Social-Media-Kanäle halten die Hubs ihre Zielgruppe auf dem Laufenden in Sachen digitaler Transformation. Mit ihren digitalen Netzwerken erreichen die Hubs rund 14.400 Follower und weisen sie auf Angebote, Veranstaltungen, ihre tägliche Arbeit und vieles mehr hin.

Die Digital Hubs haben es seit ihrem Projektstart geschafft, umfangreiche Portfolios aufzubauen, viele Vertreterinnen und Vertreter ihrer Zielgruppe zu erreichen und sich in ihrer Region und in Baden-Württemberg zu etablieren. Diese Stellung nutzen die Digitalisierungszentren, um ihr Wissen im Rahmen des Digital Hub-Netzwerks mit dem Ziel weiterzuentwickeln, ihre Leistungen noch präziser auf aktuelle Trendthemen und die Bedarfe ihrer Zielgruppen auszurichten, um auch in Zukunft für mittelständische Unternehmen hilfreiche Anlaufstellen für Fragen rund um die Digitalisierung zu sein.