Wirtschaft digital Baden-Württemberg
  • 3. Symposium Driving Simulation

    - VDC Fellbach

    Experten diskutieren den technischen Fortschritt der Fahrsimulation auf dem Weg zum autonomen Fahren. Rund 75 Teilnehmer kamen am 8. und 9. November 2017 in Braunschweig zum 3. Symposium Driving Simulation zusammen, um aktuelle Entwicklungen und Trends der Fahrsimulation zu diskutieren. Schwerpunkt der Veranstaltung am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) waren künftige Herausforderungen im Bereich virtuelle Entwicklung, Prüfung und Validierung von Systemen für automatisierte Fahrzeuge.

    "Virtual Environments for Testing of Automated Vehicles - Virtuelle Umgebungen zum Testen von Automatisierten Fahrzeugen": Der Leitgedanke war Programm beim 3. Symposium Driving Simulation am 8. und 9. November 2017 in Braunschweig. Entscheider und Experten aus dem Automobil- und Nutzfahrzeugbau, aus der Forschung und der IT diskutierten zum dritten Mal über Themen rund um die Fahrsimulation. Die Veranstaltung zielte darauf ab, Vertretern aus der Wissenschaft und der Wirtschaft einen besseren Zugang zum Themenkomplex Fahrsimulation zu bieten: "Mit dem Symposium Driving Simulation bieten wir ein Forum für den Austausch unter Fachkollegen, die sich unabhängig von Technologien und Herstellern informieren möchten. Wir freuen uns, dass dieses Angebot auf ein positives Echo stößt", so Dr. Christoph Runde, Geschäftsführer des VDC Fellbach. Ausgerichtet wurde das 3. Symposium Driving Simulation gemeinsam vom Automotive Simulation Center Stuttgart (asc(s), dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) sowie dem Virtual Dimension Center (VDC) Fellbach.

    Beim OpenSCENARIO User Meeting am ersten Tag des Symposiums diskutierten die Teilnehmer den aktuellen Stand der Standardisierungsmaßnahme. OpenSCENARIO ist ein offenes Dateiformat zur Beschreibung von dynamischen Inhalten in Fahrsimulationsanwendungen. Marius Dupuis, Geschäftsführer der VIRES Simulationstechnologie GmbH, gab einen Überblick über den aktuellen Stand des Projektes und die technische Umsetzung. Weiter wurden Nutzerbeispiele u.a. vom FZI und der Volvo Cars Cooperation, erforderliche Softwarewerkzeuge und die Einbettung in das Projekt PEGASUS diskutiert. Anschließend trafen sich die Teilnehmer des Symposiums zum Get-together und zur Besichtigung des Fahrsimulators des DLR, zu der Dr. Martin Fischer, Gruppenleiter für Validierungstechnologien am Institut für Verkehrssystemtechnik des DLR, die Teilnehmer einlud.

    Der zweite Tag des Symposiums startete mit der Keynote von Dr. Martin Fischer vom DLR: Er beschrieb in seinem Vortrag die Bedeutung der virtuellen Validierung für die Entwicklung und den Test von Systemen automatisierter Fahrzeuge und legte damit den Grundstein für die folgenden Vorträge und Diskussionen. Weitere Fachvorträge hielten u.a. Vertreter von VIRES, TESIS DYNAware, FKFS, OPTIS, rescale, Microsoft, Daimler, Fraunhofer, 3D Mapping, Navigation Data Standard, sepp.med und VISCON. "Die Vorträge haben gezeigt, dass Simulationsmethoden einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die Vision des autonomen Fahrens Realität werden zu lassen. Die Verlagerung des enormen Validierungsaufwands von der Realität in die virtuelle Welt ermöglicht es Ingenieuren, innovative Systemtechnologien schnell und kosteneffizient voranzutreiben", erläutert Walser.

    Alle Vorträge im Überblick:

    • Stochastic Traffic Simulation Based on Driver Behavior Modeling | Christopher Kober, Daimler AG
    • Standardized Classification of Driving Simulators | Thomas Tüschen, TU Dresden
    • Automotive Industry and the New Challenges / Azure Big Compute for Automotive | Wolfgang Dreyer, rescale & Kurt Niebuhr, microsoft
    • Model based Test Generation for Virtual Test Driving - 1000 Test Scenarios Generated in 10 Minutes | Dr. Martin Beißer, sepp.med gmbh
    • Stereoscopic Driving Simulation | Klaus Schmalenbach, VISCON GmbH
    • The Impact of Subjective Simulator Experience on Usability Evaluations | René Reinhard, Fraunhofer ITWM
    • Scenarios for the Virtual Testing of ADAS Functions Using OPTIS Physics Based Sensor Simulation | Holger Helmich, OPTIS Deutschland GmbH
    • Virtual Experiments for the Interactive Test of Highly Automated Driving Functions | Martin Kehrer, FKFS
    • Single Point of Truth for Sensor Signals for Virtual Development of Autonomous Vehicles | Christian Gnandt, TESIS DYNAware GmbH
    • Project ENVITED - Simulation Examples and Test Tracks for the Road Data Collection | Christiane Radies, 3D Mapping Solutions GmbH
    • NDS on the Road to Auto Drive | Dr. Volker Sasse, Navigation Data Standard e.V.
    • OpenX - On-Track for the Future | Marius Dupuis, VIRES Simulationstechnologie GmbH
    • Simulation as an Essential Tool for Development and Test of Automated and Connected Vehicles | Dr. Martin Fischer, DLR