Wirtschaft digital Baden-Württemberg
  • Der Einzelhandel wird immer digitaler

    Bereits vor Beginn der Corona-Pandemie machte sich ein Wandel des rein stationären Einzelhandels hin zur steigenden Nutzung digitaler Verkaufskanäle bemerkbar. Durch die Einschränkungen der letzten Monate wurde die Notwendigkeit eines Umdenkens im Handel nur noch deutlicher. Laut einer aktuellen Bitkom-Umfrage , bleiben zwei Drittel der Befragten seit Beginn der Pandemie ihren regionalen Einzelhändlern treu und kaufen deren Waren online ein – sofern diese Leistung angeboten wird. Wie Händler auf diesen Trend reagieren, zeigt die aktuelle IHK-ibi-Handelsstudie zur Digitalisierung des Handels.

    Auch wenn das stationäre Ladengeschäft für 79 Prozent der befragten Händler unverzichtbar bleibt, waren es zwei Jahre zuvor noch 85 Prozent. 39 Prozent betreiben sogar einen eigenen Online-Shop. Immer mehr Händler verkaufen ihre Ware sowohl stationär als auch online: In der aktuellen Befragung sind es 37 Prozent, im Jahr 2017 waren es noch zwei Prozent weniger.

    Doch nicht nur der Vertrieb, auch die innerbetrieblichen Prozesse im Handel werden zunehmend digitaler. Jedes neunte Unternehmen gibt an, digitale Anwendungen zu nutzen. Am häufigsten kommen digitale Warenwirtschafts- und Kundenverwaltungssysteme zum Einsatz. Jedoch wird auch deutlich, dass die Größe des Unternehmens eine entscheidende Rolle bei der Digitalisierung spielt: Während nur 36 Prozent kleiner Ladenbesitzer über Digitalisierungsstrategien und -projekte verfügen, sind es bei den mittleren 76 Prozent und bei den großen sogar 89 Prozent. Als größte Hindernisse geben die Befragten rechtliche Unsicherheiten und infrastrukturelle Voraussetzungen an.

    Die Studie finden Sie hier.