Wirtschaft digital Baden-Württemberg https://www.wirtschaft-digital-bw.de Wirtschaft digital Baden-Württemberg de-DE Wirtschaft digital Baden-Württemberg Sun, 01 Oct 2023 14:52:26 +0000 Sun, 01 Oct 2023 14:52:26 +0000 TYPO3 EXT:news news-1140 Wed, 27 Sep 2023 13:01:25 +0000 Wirtschaftsministerium fördert Weiterentwicklung der Digitallotsen Wirtschaft 4.0 /aktuelles/pressemitteilungen/detailseite/wirtschaftsministerium-foerdert-weiterentwicklung-der-digitallotsen-wirtschaft-40 Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, hat am 27. September in Stuttgart die Bewilligungsbescheide zur dritten Förderphase der Digitallotsen Wirtschaft 4.0 mit einer Gesamtfördersumme von rund 200.000 Euro überreicht. Gefördert wird in diesem Rahmen die Weiterentwicklung der Digitallotsen Wirtschaft 4.0-Angebote der DEHOGA Baden-Württemberg Servicegesellschaft mbH, des Handelsverbands Württemberg e.V. sowie des Virtual Dimension Center (VDC) Fellbach w.V. bis Ende 2024.

„Die Digitallotsen Wirtschaft 4.0 bieten den kleinen und mittleren Unternehmen landesweit eine niederschwellige Basis-Unterstützung bei der Digitalisierung. Mit den weiterentwickelten Konzepten adressieren sie die Bedarfe der Unternehmen optimal. Sie verhelfen ihnen zu einem besseren ganzheitlichen Verständnis für die Digitalisierung und Zukunftstechnologien und unterstützen sie dabei, Lösungsansätze in technologischer, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht weiterzuentwickeln“, sagte Wirtschaftsstaatssekretär Rapp anlässlich der Förderbescheidübergabe. „Eine wichtige Aufgabe der Digitallotsen sehen wir darin, kleine und mittlere Unternehmen für die wirtschaftlichen Potenziale von Technologien wie KI und Blockchain zu sensibilisieren und ihnen gerade auch die Quick Wins unkompliziert zu vermitteln“, betonte Rapp.

Seit 2016 hat sich die Digitallotsen-Förderung im Rahmen der Initiative Wirtschaft 4.0 als erfolgreiches Unterstützungsangebot für die kleinen und mittleren Unternehmen in Baden-Württemberg etabliert. Die Digitallotsen bieten für ihre jeweilige Zielgruppe landesweit eine Basisunterstützung bei der Digitalisierung, die von Print- und Onlineinformationsangeboten über verschiedene Veranstaltungen, Workshops und Online-Seminare bis hin zu individueller Einstiegsberatung etwa in Form von Vor-Ort-Besuchen oder virtuellen Sprechstunden reicht. Zur Lotsenfunktion gehört auch, den Unternehmen einen Überblick über daran anknüpfende, weitergehende Unterstützungsangebote zu geben.

Durch die nun dritte Förderphase der Digitallotsen Wirtschaft 4.0 wird eine passgenaue Weiterentwicklung der Unterstützungsangebote entlang der Bedarfe der Unternehmen ermöglicht. Um die Angebote optimal zu skalieren, wird auf ein Zusammenspiel von Präsenz- und Online-Formaten gesetzt. „Der von unserem Haus beauftragte Monitoring-Report Wirtschaft digital BW hat gezeigt, dass die Unternehmen in Baden-Württemberg jetzt schon den Digitalisierungsgrad erreicht haben, den sie sich eigentlich erst für 2025 zum Ziel gesetzt hatten. Bis 2028 wollen zudem mehr als ein Drittel aller Unternehmen des Landes große Teile ihres Umsatzes, also mehr als zehn Prozent, in die Digitalisierung investieren“, so Rapp weiter. Dabei wolle das Wirtschaftsministerium den Unternehmen in Verbindung mit weiteren Fördermaßnahmen in der Fläche des Landes wie den regionalen Digital Hubs, den regionalen KI-Exzellenzzentren, den regionalen KI-Labs sowie branchenspezifischen Unterstützungsangeboten etwa im Rahmen der Allianz Industrie 4.0 eine umfassende Unterstützung bieten.


Digitallotsen-Konzept der DEHOGA Baden-Württemberg Servicegesellschaft mbH

Das dreistufige Digitallotsen-Konzept der DEHOGA Baden-Württemberg Servicegesellschaft mbH adressiert die gastgewerblichen Betriebe im Land. Dieses reicht von der Aktivierung und Informierung über Online-Kurse und interaktive Online-Seminare bis hin zu individueller Unterstützung durch Digital-Checks. Dabei soll auch verstärkt auf die Bedarfe der digital affinen Betriebe eingegangen werden, um diese bei der weiteren Verbesserung von innovativen Geschäftsmodellen zu unterstützen.


Digitallotsen-Konzept des Handelsverbands Württemberg e.V.

Der Regionalverband Handelsverband Württemberg e.V. als ausführende Stelle des Digitallotsen Wirtschaft 4.0-Konzepts des Handelsverbands Baden-Württemberg bietet den Unternehmen des Einzelhandels in den Niveaustufen „Basic“ und „Advanced“ ein fünfstufiges Unterstützungskonzept. Dieses reicht von kompakten On-Demand-Video-Tutorials, (Online-)Veranstaltungen, Workshops und Fachseminaren über virtuelle Sprechtage, niederschwellige Einstiegs- und Umsetzungsberatungen, Trendscouting bis hin zur Vernetzung.


Digitallotsen-Konzept des Virtual Dimension Center (VDC) Fellbach w.V.

Das VDC adressiert mit seinen Angeboten die kleinen und mittleren Unternehmen branchenübergreifend im Land und macht diesen Extended-Reality (XR)-Technologie zu Testzwecken sowie dazugehöriges Wissen zugänglich. Im Rahmen der Förderung soll eine Kooperationsplattform für bestehende XR-Labore und sonstige XR-Technologietransferinitiativen im Land aufgebaut werden. Dazu sollen Führungen durch XR-Labore sowie ein gemeinsamer „XR-Demotag“ organisiert werden. Zudem bietet das VDC den Unternehmen einen Überblick über rechtliche Aspekte im Kontext von XR und Metaverse.


Initiative Wirtschaft 4.0 Baden-Württemberg (IW4.0)

Die Förderung der Digitallotsen Wirtschaft 4.0 ist eine zentrale Maßnahme der Initiative Wirtschaft 4.0 Baden-Württemberg (IW4.0). Mit der IW4.0 möchte das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg gemeinsam mit aktuell 35 Partnerorganisationen die Digitalisierung der Wirtschaft voranbringen – branchenübergreifend und mit besonderem Fokus auf die Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen und deren Beschäftigten. Die IW4.0 stellt einen zentralen Baustein der ressortübergreifenden Digitalisierungsstrategie des Landes digital.LÄND (www.digital-laend.de) dar. Seit dem Start der IW 4.0 im Jahr 2017 haben die Partnerinnen und Partner in ihren jeweiligen Bereichen zahlreiche Aktivitäten umgesetzt, um die digitale Transformation der Wirtschaft voranzutreiben. Dabei hat das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus die Digitalisierung mit vielfältigen Maßnahmen unterstützt, von der Information und Vernetzung über Beratung, Forschung und Entwicklung hin zu konkreten Förderprogrammen.

Weitere Informationen finden Sie unter www.wirtschaft-digital-bw.de.


Quelle: Wirtschaftsministierum

]]>
Presse Kultur- und Kreativwirtschaft Hotel- und Gastgewerbe Handel & Logistik IT-Wirtschaft Dienstleister Produzierendes Handwerk Produzierendes Gewerbe Cybersicherheit Geschäftsmodelle Künstliche Intelligenz Technologietrends Orientierung
news-1136 Fri, 15 Sep 2023 08:24:58 +0000 Wirtschaftsministerium setzt sich im Wirtschaftsausschuss des Bundesrates erfolgreich für Start-ups ein /aktuelles/pressemitteilungen/detailseite/wirtschaftsministerium-setzt-sich-im-wirtschaftsausschuss-des-bundesrates-erfolgreich-fuer-start-ups-ein Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus hat sich am 14. September im Wirtschaftsausschuss des Bundesrates in Zusammenhang mit dem Entwurf eines Gesetzes zur Finanzierung von zukunftssichernden Investitionen (Zukunftsfinanzierungsgesetz) erfolgreich für bessere steuerliche Rahmenbedingungen für Start-ups eingesetzt. Im Ausschuss fanden am 14. September zwei Anträge aus Baden-Württemberg eine Mehrheit.

Ministerin Dr. Hoffmeister-Kraut: „Wir wollen die steuerlichen Rahmenbedingungen für die Start-ups im Land verbessern. Die Mitarbeiterkapitalbeteiligung ist ein wichtiger Schlüssel dazu. Ich freue mich, dass der Wirtschaftsausschuss des Bundesrates unseren Vorschlägen gefolgt ist“.

Konkret geht es beim ersten Antrag darum, die Gewährung des Freibetrags für Mitarbeiterkapitalbeteiligungen in Höhe von künftig 5.000 Euro zu vereinfachen. Dazu soll der Freibetrag künftig auch dann greifen, wenn nicht alle, sondern nur ein Teil der Beschäftigten eines Unternehmens eine Kapitalbeteiligung angeboten bekommt. Der zweite Antrag hat zum Ziel, endlich eine vollständige Lösung für die sogenannte Dry-Income-Problematik bei Mitarbeiterbeteiligungen zu finden. Dazu schlägt das Haus von Wirtschaftsministerin Dr. Hoffmeister-Kraut vor, dass bei Mitarbeiterbeteiligungen nicht nur die Steuern, sondern auch die Sozialabgaben erst dann anfallen, wenn der Gegenwert der Beteiligungen den Mitarbeitern auch tatsächlich zur Verfügung steht.

Über die Anträge wird im nächsten Schritt das Plenum des Bundesrates entscheiden. Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut dazu: „Wir hoffen, dass die Anträge auch im Bundesrat eine breite Mehrheit finden und so zu den wünschenswerten Verbesserungen für unsere Start-ups führen werden.“


Zum Hintergrund:

Das Ziel des Zukunftsfinanzierungsgesetz des Bundes ist es vor allem, Start-ups, Wachstumsunternehmen sowie KMU als Treiber von Innovation den Zugang zum Kapitalmarkt und die Aufnahme von Eigenkapital zu erleichtern. Hierzu sollen Regelungen weiterentwickelt werden. Vor allem in den Bereichen Börse, Aktien und Wertpapiere, Kapitalanlage, Kreditwesen und Finanzdienstleistungen, Aufsichtswesen und Steuern sind zahlreiche Rechtsänderungen vorgesehen.

Neben den beiden o. g. Anträgen wurden seitens des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus auch noch weitere Anträge u. a. im Bereich Börse und Aktien erfolgreich eingebracht.


Quelle: Wirtschaftsministerium

]]>
Presse Kultur- und Kreativwirtschaft Hotel- und Gastgewerbe Handel & Logistik IT-Wirtschaft Dienstleister Produzierendes Handwerk Produzierendes Gewerbe Künstliche Intelligenz Infrastruktur Technologietrends Lebenslanges Lernen Orientierung
news-1135 Fri, 15 Sep 2023 08:19:45 +0000 Cyber-Bündnisse in der Industrie: Gemeinsam gegen Cyberangriffe /aktuelles/pressemitteilungen/detailseite/cyber-buendnisse-in-der-industrie-gemeinsam-gegen-cyberangriffe Die Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg hat einen „Leitfaden zur Etablierung eines Cyber-Bündnisses“ für Unternehmen veröffentlicht. Das neuartige Konzept für die sogenannten Cyber-Bündnisse sieht vor, dass sich mehrere Unternehmen bei der Bewältigung von Cyberangriffen gegenseitig unterstützen, beispielsweise durch die Entsendung von IT-Spezialisten. Der vorsorgliche Zusammenschluss in Cyber-Bündnissen soll eine schnelle, gezielte und strukturierte Unterstützung im akuten Krisenfall gewährleisten. Der Leitfaden bietet Firmen praktische Hilfestellung für den Aufbau eines Cyber-Bündnisses, beispielsweise mit Vorschlägen zu Organisationsmodellen sowie Mustervereinbarungen und -verträgen.

„Unternehmen müssen die Gefahr von Cyberangriffen sehr ernst nehmen. Ich begrüße deshalb die Initiative der Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg für den Aufbau von Firmenverbünden, in denen Cyberangriffe gemeinsam besser bewältigt werden können. Der innovative Ansatz solcher Cyber-Bündnisse ermöglicht es Firmen, zusätzliche Vorsorge für den Ernstfall zu treffen“, sagte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, anlässlich der Veröffentlichung des Leitfadens.

Durch neue digitale Produkte, Produktionsprozesse und Anwendungen vergrößern sich die Angriffsflächen für Cyberkriminelle. Hackerangriffe sind vermehrt in den Nachrichten. Egal, ob sie durch staatliche Akteure, Cyberkriminelle aus dem Bereich der Organisierten Kriminalität oder Hobby-Hacker ausgeführt werden: Die Bedrohung ist akut. Längst sind auch kleine und mittelständische Unternehmen durch großflächig und automatisiert durchgeführte Angriffe oder als Teil einer Lieferkette betroffen. Eine aktuelle Studie des Digitalverbandes Bitkom beziffert den jährlichen Schaden durch Cyberattacken für die deutsche Wirtschaft auf rund 148 Milliarden Euro, 20 Milliarden Euro mehr als im Vorjahr. 82 Prozent der für die Studie befragten Unternehmen berichteten, dass die Zahl der Cyberangriffe auf ihr Unternehmen in den vergangenen zwölf Monaten zugenommen habe.

„Diese Zahlen sprechen für sich und verdeutlichen die Bedrohung solcher Angriffe für unsere Wirtschaft, die durch die zunehmende Digitalisierung geprägt ist.  Und gerade aus diesem Grund müssen wir uns der Gefahr von Hackerangriffen bewusst sein und gemeinsam dagegen schützen und vorgehen. Die Digitalisierung bietet enorme Chancen, wird aber eben auch vom Risiko von Cyberangriffen begleitet. Der ‚Leitfaden zur Etablierung eines Cyber-Bündnisses‘ soll Unternehmen helfen, schneller eine gemeinsame Grundlage für den Aufbau eines Schutzes gegen Cyberangriffe zu finden und darauf aufzubauen“, so Hoffmeister-Kraut weiter.

„Unternehmen müssen damit rechnen, dass sie trotz adäquater IT-Risikovorsorge Opfer eines schwerwiegenden Cyberangriffs werden. Mit der Idee der Cyber-Bündnisse wollen wir eine Lösung anbieten, wie sich Unternehmen besser darauf vorbereiten können. Im akuten Krisenfall kann die Unterstützung von Fachkräften innerhalb des Cyber-Bündnisses maßgeblich dazu beitragen, Kapazitätslücken zu schließen und dadurch schneller und besser auf die Krise zu reagieren“, sagt Dr. Dietrich Birk, Geschäftsführer des VDMA e.V. Baden-Württemberg, für die Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg, anlässlich der Veröffentlichung des Leitfadens

Für Unternehmen und deren Beschäftige ist der Umgang mit schweren Cyberangriffen eine große Herausforderung. Beispielsweise mangelt es für eine schnelle Krisenbewältigung häufig nicht nur an Cybersicherheits-Spezialisten, sondern auch an ausreichend Personen mit IT-Basiswissen, die in kurzer Zeit hunderte oder tausende IT-Geräte neu installieren könnten.

„Genau an dieser Stelle setzt die Idee der Cyber-Bündnisse an“, erklärt Dominik Helble, Leitung Cyber Security bei der Festo SE & Co. KG und Leiter der Projektgruppe „Cyber-Bündnisse“ der Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg: „Wir haben erkannt, dass wir alleine gegen die Bedrohung durch Cyberkriminalität oft machtlos sind. Durch die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen in einem Cyber-Bündnis können wir nach einem schwerwiegenden Cyberangriff unsere Kräfte bündeln.“

Der Leitfaden richtet sich an Unternehmen aller Größen und Branchen. Er umfasst Informationen zu Vorbereitung, Aufbau und Betrieb von Cyber-Bündnissen in der Wirtschaft. Neben Antworten auf praktische Herausforderungen werden auch rechtliche Aspekte beschrieben, die bei der Gründung eines Cyber-Bündnisses beachtet werden müssen. Diese werden ergänzt durch Mustervereinbarungen und -verträgen, wodurch bereits im Vorfeld Rechtssicherheit zwischen den Bündnispartnern geschaffen werden kann.

Der Leitfaden ist ab sofort online verfügbar:
https://www.i40-bw.de/cybersecurity/#leitfaden


Die Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg

Die Allianz Industrie 4.0 ist ein vom Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg initiiertes und gefördertes Netzwerk. Gemeinsam mit ihren Partnerorganisationen bündelt sie die Kompetenzen aus Produktions- sowie Informations- und Kommunikationstechnik und begleitet den industriellen Mittelstand in Richtung Industrie 4.0. Die Koordinierungsstelle ist beim VDMA e.V. Baden-Württemberg angesiedelt.


Quelle: Wirtschaftsministierum

]]>
Presse Kultur- und Kreativwirtschaft Hotel- und Gastgewerbe Handel & Logistik IT-Wirtschaft Dienstleister Produzierendes Handwerk Produzierendes Gewerbe Cybersicherheit Orientierung
news-1122 Thu, 17 Aug 2023 09:42:39 +0000 Sicherheit durch Künstliche Intelligenz (KI): Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg fördert sechs Innovationsprojekte /aktuelles/pressemitteilungen/detailseite/sicherheit-durch-kuenstliche-intelligenz-ki-wirtschaftsministerium-baden-wuerttemberg-foerdert-sechs-innovationsprojekte Die Förderung durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus erfolgt im Rahmen des Innovationswettbewerbs „Sicherheit mit und für KI“ und beträgt insgesamt rund 900.000 Euro. Die Projekte laufen bis Ende 2024. „Die Bedeutung von Cybersicherheit, Datenschutz und sicherer Automatisierung wird weiter zunehmen. Zur Entwicklung innovativer Lösungen in den unterschiedlichsten Anwendungsfällen kann Künstliche Intelligenz (KI) einen wesentlichen Beitrag leisten und eröffnet große Wachstumschancen für baden-württembergische Unternehmen“, so Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus anlässlich der Bekanntgabe von sechs Unternehmen, die eine Förderung für die Entwicklung innovativer Sicherheitstechnologien auf der Basis von Künstlicher Intelligenz (KI) erhalten. Die Förderung durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus erfolgt im Rahmen des Innovationswettbewerbs „Sicherheit mit und für KI“ und beträgt insgesamt rund 900.000 Euro. Die Projekte laufen bis Ende 2024.

„Die sechs geförderten Projekte decken unterschiedliche Anwendungsfälle für innovative Sicherheitstechnologien ab, die durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) ermöglicht werden. Das reicht vom Schutz vor Cyberangriffen und vor Betrug über einen besseren Datenschutz bis hin zur Vermeidung von Arbeitsunfällen in der Industrie“, so Hoffmeister-Kraut weiter. „Baden-Württemberg ist bereits heute ein bedeutender Entwicklungsstandort für sichere und vertrauenswürdige KI-Technologien. Diese Innovationskraft wollen wir mit dem Programm noch stärker sichtbar machen und weiter ausbauen“.

Die geförderten Projekte in der Übersicht:

  • In dem Projekt der Define Media GmbH, Karlsruhe, soll eine KI-basierte Lösung entwickelt werden, um Werbung im Internet zielgenau zu platzieren, ohne dafür jedoch nutzerbezogene Daten, beispielsweise über Cookies, erheben zu müssen. 
  • Das Vorhaben der flexlog GmbH, Karlsruhe, soll die Personensicherheit in der Intralogistik erhöhen. Hierzu soll ein automatisiertes Überwachungssystem entwickelt werden, welches Gefährdungssituationen in der Logistik, beispielsweise an Förderbändern, rechtzeitig erkennt und dadurch Arbeitsunfälle vermeidet.
  • Die Inlyse GmbH, Karlsruhe, entwickelt eine Software, die mittels KI-Technologien betrügerische eMails, sogenannte Phishing-Mails und die besonders personalisierten Spear-Phishing-Mails, zuverlässig erkennen soll. 
  • In dem Projekt der mindUp Web + Intelligence GmbH, Konstanz, sollen KI-Methoden dazu genutzt werden, um betrügerische Online-Shops („Fake-Shops“) zuverlässiger zu erkennen.
  • Die Neura Robotics GmbH, Metzingen, entwickelt eine Lösung, die die Sicherheit von autonomen Robotersystemen gegen Cyberangriffe und Manipulation verbessern sowie die Vertraulichkeit der von den Robotern gewonnenen Daten sicherstellen soll.
  • Das Projekt der siberas GmbH, Winnenden, zielt darauf ab, einen KI-bAsierten Schwachstellenscanner für IT-Systeme zu entwickeln, mit dem Sicherheitslücken schnell und vollautomatisiert gesucht und gefunden werden können.

Der Innovationswettbewerb „Sicherheit mit und für KI“ war vom 7. Februar bis 24. April 2023 offen ausgeschrieben und richtete sich an baden-württembergische Unternehmen mit bis zu 3.000 Mitarbeitern. Die sechs Projekte wurden im Rahmen eines Wettbewerbsverfahrens unter allen eingegangenen Anträgen zur Förderung ausgewählt.


Quelle: Wirtschaftsministerium

]]>
Presse Kultur- und Kreativwirtschaft Hotel- und Gastgewerbe Handel & Logistik IT-Wirtschaft Dienstleister Produzierendes Handwerk Produzierendes Gewerbe Cybersicherheit Umsetzung
news-1121 Thu, 10 Aug 2023 13:35:00 +0000 Spatenstich für regionales KI-Exzellenzzentrum „KICU – Künstliche Intelligenz Campus Ulm“ /aktuelles/pressemitteilungen/detailseite/spatenstich-fuer-regionales-ki-exzellenzzentrum-kicu-kuenstliche-intelligenz-campus-ulm Am 10. Mai 2023 erhielt die Projektentwicklungsgesellschaft Ulm mbH einen Förderbescheid des Landes über drei Millionen Euro. „KI ist keine Zukunftstechnologie mehr, sondern eine Gegenwartstechnologie. Sie verändert unsere Wirtschaft bereits heute in vielerlei Hinsicht grundlegend“, betonte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, heute (10. August) anlässlich des Spatenstichs für das Gebäude des Künstliche Intelligenz Campus Ulm (KICU). Der „KICU– Künstliche Intelligenz Campus Ulm“ hat den Anspruch, Transferdrehscheibe für Vernetzung und Vermittlung von Unterstützungsangeboten, insbesondere durch Expertinnen und Experten sowie Wissensbroker für Unternehmen, Gründende, Beratungseinrichtungen und Wissenschaft zu sein.

Am 10. Mai 2023 erhielt die Projektentwicklungsgesellschaft Ulm mbH einen Förderbescheid des Landes über drei Millionen Euro. Drei Monate später wird schon mit dem Bau begonnen. „Beim Thema KI dürfen wir keine Zeit verlieren. Es gilt, die gewaltigen Chancen dieser Technologie jetzt zu ergreifen. Mit dem Aufbau des ‚KICU – Künstliche Intelligenz Campus Ulm‘ unterstützt die Stadt die regionale Wirtschaft bei der Hebung des Potentials“, sagte die Wirtschaftsministerin im Hinblick auf den ambitionierten Zeitplan der Umsetzung, der vorsieht, in diesem Jahr bereits erste Angebote, unter anderem Veranstaltungen zur Vernetzung von Unternehmen mit Interesse an KI und vertiefter Wissenstransfer anhand von Use Cases, zu schaffen. Ziel müsse es sein, die vorhandene wissenschaftliche Exzellenz auch in wirtschaftliche Erfolge umzuwandeln. „Hierfür bietet der Künstliche Intelligenz Campus Ulm (KICU), der inmitten renommierter Forschungseinrichtungen und innovativer Unternehmen angesiedelt wird ideale Voraussetzungen“, so Hoffmeister-Kraut. Nach der Fertigstellung des Gebäudes im Sommer 2024 werden die Flächen unter anderem als Testfelder für KI-Anwendungen, Co-Working-Büros für Startups, als Begegnungsräume für Events und für den Austausch rund um das Thema KI zur Verfügung stehen.

Ulms Oberbürgermeister Gunter Czisch betonte: Der Campus für Künstliche Intelligenz (KICU) den die städtische Projektentwicklungsgesellschaft konzipiert hat und betreiben wird, ergänzt die Ulmer Wissenschaftsstadt in hervorragender Weise und stärkt die Zukunftsfähigkeit des Standorts deutlich." Die Kooperation zwischen wissenschaftlicher Forschung und innovativen Unternehmen sei von Anfang an eine Grundidee der Wissenschaftsstadt gewesen. Der Künstliche Intelligenz Campus Ulm (KICU) setze diese Idee vorbildlich um, er habe das Potential, zu einem Nukleus der KI-Forschung und -Anwendung zu werden. "Wir wollen die komplette Wertschöpfungskette von der Forschung bis zur Produktion und den damit verbundenen Dienstleistungen in der Region halten und fördern. KI als Querschnittstechnologie wird in allen Branchen künftig eine immens wichtige Rolle spielen", unterstrich Oberbürgermeister Czisch. Die finanzielle Förderung des Landes, für die er sich ausdrücklich bedankte, sei daher für Stadt und Region von großer Bedeutung.

Weitere Informationen zu den regionalen KI-Exzellenzzentren

Das Land Baden-Württemberg stellt bis zu 15 Millionen Euro für die Errichtung von regionalen KI-Exzellenzzentren an den Standorten Stuttgart, Karlsruhe, Neckar-Alb, Freiburg, Ostalbkreis, Nordschwarzwald und Ulm bereit.
Die regionalen KI-Exzellenzzentren sind Ansprechpartner für Unternehmen, Gründende, Beratungseinrichtungen und Wissenschaft. Sie unterstützen die Unternehmen des Landes, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen, entlang der gesamten KI-Innovationskette, von der Grundlagenforschung bis hin zur marktreifen Anwendung. Die regionalen und überregionalen Projekte wirken darauf hin, die Wirtschaft in der Region und im Land zielgerichtet zu diversifizieren und neue Wachstumspotentiale zu erschließen. Damit tragen sie maßgeblich zum Ausbau des KI-Ökosystems bei, um Baden-Württemberg nachhaltig als Standort für KI-Wertschöpfung zu sichern.

]]>
Presse Unterstützung Land Baden-Württemberg Künstliche Intelligenz 100%
news-1117 Mon, 07 Aug 2023 14:40:15 +0000 Wirtschaftsministerium fördert Beratungen für KMU mit rund 1,3 Millionen Euro /aktuelles/pressemitteilungen/detailseite/wirtschaftsministerium-foerdert-beratungen-fuer-kmu-mit-rund-13-millionen-euro „Mit der Unternehmensberatung Mittelstand unterstützen wir auch in diesem Jahr unsere mittelständischen Unternehmen bei der Zukunftssicherung und helfen, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten“, sagte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, am 3. August 2023 in Stuttgart. Das Wirtschaftsministerium fördert im Jahr 2023 die Beratung kleiner und mittlerer Unternehmen des Handwerks und Unternehmen aus den Bereichen Dienstleistung, Industrie und Handel mit insgesamt rund 1,3 Millionen Euro. Mit der Förderung können 14.142 Beratungstage geleistet werden.

Die geförderten Beratungen werden von den baden-württembergischen Handwerkskammern, Landesinnungsverbänden des Handwerks sowie sonstigen Wirtschaftsverbänden durchgeführt. Grundlage des Förderprogramms ist das Gesetz zur Mittelstandsförderung. Es richtet sich an Betriebe mit weniger als 250 Beschäftigten und bietet den Unternehmen die Möglichkeit einer geförderten Kurzberatung. Gegenstand der Beratungen sind wirtschaftliche, technische und organisatorische Themen der Unternehmensführung einschließlich der Anpassung an neue Wettbewerbsbedingungen. Darüber hinaus werden auch Beratungen zum betrieblichen Umweltschutz, der Energieeinsparung oder der Erschließung von Auslandsmärkten gefördert.


Übersicht Beratungsförderung 2023:

Handwerksunternehmen:

Zuwendungsempfänger

Förderbetrag

(in Euro)

Geförderte

Beratungstage

Baden-Württembergischer Handwerkstag

14.350

110

Handwerkskammer Freiburg

42.751

828

Handwerkskammer

Heilbronn-Franken

53.020

917

Handwerkskammer

Karlsruhe

45.070

990

Handwerkskammer

Konstanz

45.070

990

Handwerkskammer

Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald

41.483

962

Handwerkskammer Region Stuttgart

77.084

1.606

 

Handwerkskammer

Reutlingen

55.580

990

Handwerkskammer Ulm

53.006

1.217

Akademie Deutsches

Bäckerhandwerk Südwest e.V. 

(betreffend Beratungsstandort Stuttgart und Karlsruhe)

59.960

708

Fachverband Glas Fenster Fassade Baden-Württemberg

17.280

220

Landesfachverband

Schreinerhandwerk Baden-Württemberg

68.010

770

 

Verband des Landtechnischen Handwerks Baden-Württemberg im VdAW e.V.

8.640

110

Landesinnungsverband des Maler- und Lackiererhand-werks Baden-Württemberg

13.824

176

Unternehmerverband Metall Baden-Württemberg

24.960

440

Fachverband Sanitär-

Heizung-Klima

Baden-Württemberg

18.720

330

Fachverband der

Stuckateure für Ausbau und Fassade

35.470

440

Verband des Zimmerer- u. Holzbaugewerbes Baden-Württemberg

28.800

550

Landesinnungsverband des Konditorenhandwerks Baden-Württemberg

4.550

13

Verband des Kraftfahrzeug-gewerbes Baden-Württemberg e.V.

21.000

60

 

Summe

 

728.628

12.427

 


Unternehmen aus dem Bereich Dienstleistung, Handel und Industrie:

Zuwendungsempfänger

Förderbetrag

(in Euro)

Geförderte

Beratungstage

RKW Baden-Württemberg GmbH

190.750

545

DEHOGA Beratung GmbH

87.500

250

Handelsverband Baden-Württemberg e.V.

113.750

325

 

Architektenkammer

Baden-Württemberg

70.000

200

Ingenieurkammer

Baden-Württemberg

5.250

15

Börsenverein des

Deutschen Buchhandels - Landesverband Baden-Württemberg e.V.

56.000

160

Verband der Agrargewerblichen Wirtschaft e.V.

39.200

220

Summe

 

562.450

1.715


Förderung insgesamt:

Förderbetrag

(in Euro)

Geförderte Beratungstage

1.291.078

14.142


Quelle: Wirtschaftsministerium

]]>
Presse Kultur- und Kreativwirtschaft Hotel- und Gastgewerbe Handel & Logistik IT-Wirtschaft Dienstleister Produzierendes Handwerk Produzierendes Gewerbe Infrastruktur Technologietrends Zukunft der Arbeit Orientierung
news-1107 Fri, 21 Jul 2023 05:49:25 +0000 Digital Hub „Zentrum Digitalisierung Region Stuttgart (ZD.BB II)“ mit rund 950.000 Euro gefördert /aktuelles/pressemitteilungen/detailseite/digital-hub-zentrum-digitalisierung-region-stuttgart-zdbb-ii-mit-rund-950000-euro-gefoerdert Hoffmeister Kraut: „Das ‚Zentrum Digitalisierung Region Stuttgart (ZD.BB II)‘ hat sich als wichtige Anlaufstelle zur Digitalisierung in der Region etabliert. Es bietet auch künftig die passende Infrastruktur zur Umsetzung der Digitalisierung in den Unternehmen.“ Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, hat heute (20. Juli) in Stuttgart einen Bewilligungsbescheid über rund 950.000 Euro an den regionalen Digital Hub „Zentrum Digitalisierung Region Stuttgart (ZD.BB II)“ überreicht. Der Digital Hub erhält damit die Möglichkeit, sich mit einer Förderung des Wirtschaftsministeriums inhaltlich weiterzuentwickeln. „Das ‚Zentrum Digitalisierung Region Stuttgart (ZD.BB II)‘ hat sich als wichtige Anlaufstelle zur Digitalisierung in der Region etabliert. Es bietet auch die passende Infrastruktur zur Umsetzung der Digitalisierung in den Unternehmen“, betonte Hoffmeister-Kraut bei der Übergabe des Förderbescheides.

Das „Zentrum Digitalisierung Region Stuttgart (ZD.BB II)“ wurde bereits im Rahmen des ersten Förderaufrufs für regionale Digital Hubs gefördert. In der zweiten Förderperiode soll das Zentrum zur zentralen Anlaufstelle für die Digitalisierung von kleinen und mittleren Unternehmen, Start-ups und Scale-ups in der Region Stuttgart ausgebaut werden. Die Aktivitäten tragen dazu bei, den strukturellen Transformationsprozess der Wirtschaft in der Region Stuttgart zu bewältigen. Zentrale Ziele sind die Erhöhung der Transformationsbereitschaft, die Vermittlung von Digitalisierungskompetenzen und die Initiierung von konkreten Innovationsprojekten, insbesondere mit Leuchtturmcharakter. Inhaltlich gegliedert ist das Vorhaben in die drei Säulen „Digitalisierung entdecken“, „Digitalisierung umsetzen“ und „Digitalisierung verankern“, die von den Querschnittsfunktionen „Regionale Kooperation und Netzwerkmanagement“ und „Projektmanagement, Marketing, Kommunikation, Events“ unterstützt werden. Dabei soll der Fokus auf eine noch stärkere regionale Vernetzung und die gezielte Unterstützung späterer Innovationsphasen gelegt werden, um Umsetzungsbarrieren zu reduzieren. Umgesetzt wird das Digital Hub-Konzept durch das Zentrum für Digitalisierung Landkreis Böblingen – ZD.BB GmbH als Konsortialführung sowie den Konsortialpartnern Landratsamt Böblingen (Wirtschaftsförderung), Hochschule Reutlingen (Herman Hollerith Zentrum), Softwarezentrum Böblingen/Sindelfingen e. V., Coworking0711/nuspirit GmbH und digitaleheimat GmbH.


Hintergrundinformationen

Das „Zentrum Digitalisierung Region Stuttgart (ZD.BB II)“ ist eines von insgesamt zwölf regionalen Digital Hubs, das vom Wirtschaftsministerium im Rahmen des zweiten Förderaufrufs für regionale Digital Hubs in einem zweistufigen Auswahlverfahren zur Förderung ausgewählt wurde. Im Rahmen des ersten Förderaufrufs vom Juli 2017 hatte das Wirtschaftsministerium den Aufbau von zehn regionalen Digital Hubs mit insgesamt rund zehn Millionen Euro gefördert. Gemeinsam mit den drei in Baden-Württemberg angesiedelten, vom Bund ausgewählten und vom Land sowie teilweise vom Bund geförderten themenspezifischen de:hubs bilden sie das schlagkräftige Digital Hub-Netzwerk Baden-Württemberg.

Mit seinem Netzwerk an regionalen Digital Hubs zählt Baden-Württemberg zu den Vorreitern bei der Digitalisierung der Wirtschaft. Die regionalen Digital Hubs bieten Unternehmen, Start-ups und Forschungsakteuren im Land hilfreiche inhaltliche Unterstützung und Infrastruktur, um Digitalisierungsprojekte in die Umsetzung zu bringen. Sie dienen als Informations-, Vernetzungs-, Erprobungs- und Experimentierräume. Durch den zweiten Förderaufruf vom März 2022 erhalten einerseits die bestehenden regionalen Digital Hubs die Möglichkeit zur Weiterentwicklung, andererseits sollen auch neue regionale Digital Hubs etabliert werden. Dafür stehen bis Ende 2025 rund zehn Millionen Euro zur Verfügung, wobei die Digital Hubs jeweils mindestens 50 Prozent an Kofinanzierung aufbringen müssen.


Initiative Wirtschaft 4.0 Baden-Württemberg (IW4.0)

Die Förderung der regionalen Digital Hubs ist eine zentrale Maßnahme der Initiative Wirtschaft 4.0 Baden-Württemberg (IW4.0). Mit der IW4.0 möchte das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg gemeinsam mit aktuell 35 Partnerorganisationen die Digitalisierung der Wirtschaft voranbringen – branchenübergreifend und mit besonderem Fokus auf die Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) und deren Beschäftigten. Die IW4.0 stellt einen zentralen Baustein der ressortübergreifenden Digitalisierungsstrategie des Landes digital.LÄND (www.digital-laend.de) dar. Seit dem Start der IW 4.0 im Jahr 2017 haben die Partnerinnen und Partner in ihren jeweiligen Bereichen zahlreiche Aktivitäten umgesetzt, um die digitale Transformation der Wirtschaft voranzutreiben. Dabei hat das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus die Digitalisierung mit vielfältigen Maßnahmen unterstützt, von der Information und Vernetzung über Beratung, Forschung und Entwicklung hin zu konkreten Förderprogrammen.

Weitere Informationen finden Sie unter www.wirtschaft-digital-bw.de und www.digital-hubs-bw.de.


Quelle: Wirtschaftsministerium

]]>
Presse Kultur- und Kreativwirtschaft Hotel- und Gastgewerbe Handel & Logistik IT-Wirtschaft Dienstleister Produzierendes Handwerk 100% Produzierendes Gewerbe Geschäftsmodelle Blockchain Künstliche Intelligenz Technologietrends IT-Sicherheit Umsetzung Strategie Orientierung
news-1106 Fri, 21 Jul 2023 05:42:31 +0000 Förderaufruf „KMU-Transfer KREATIV – Gamification und Animation Media“ startet /aktuelles/pressemitteilungen/detailseite/foerderaufruf-kmu-transfer-kreativ-gamification-und-animation-media-startet Förderaufruf „KMU-Transfer KREATIV – Gamification und Animation Media“ startet: Wirtschaftsministerium unterstützt Entwicklung innovativer Ansätze zur Anwendung spiel-, animations- oder medientypischer Technologien. Die Nachfrage nach bewegten Bildern, nach Sounds, interaktiven und immersiven Inhalten und Technologien hat sich in den vergangenen Jahren weltweit dynamisch entwickelt. „Mit unserem neuen Förderprogramm ‚KMU-Transfer KREATIV – Gamification und Animation Media‘ unterstützen wir kleine und mittlere Unternehmen bei der Anwendung von Gamification-, Animations- und anderen 3D-Technologien, um sie so fit für die Zukunft zu machen,“ sagte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, anlässlich des Starts des Förderprogramms.

Mit dem Förderaufruf wird das Ziel verfolgt, branchenfremden kleinen und mittleren Unternehmen den Zugang zu Gamification- und Animation Media-Technologien und -Methoden (Software und Kreativleistungen aus dem Bereich Games, VR/AR beziehungsweise XR, VFX und Audio, Sound und UX Design) zu erleichtern. Gefördert werden sollen Kooperationen von Games-/Animations-/Film- /Musik- oder Audio-Unternehmen sowie in diesen Bereichen tätigen Forschungs- sowie Ausbildungs- und Hochschuleinrichtungen in Baden-Württemberg mit branchenfremden kleinen und mittleren Unternehmen aus Baden-Württemberg. Ziel der Zusammenarbeit soll sein, mit Gamification-, Animation Media- oder anderer 3D-Technologien und -Methoden bereits bestehende Geschäftsmodelle zu verbessern oder resilienter zu machen, neue Produktentwicklungen und Märkte zu erschließen beziehungsweise die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen zu stärken.

Zielgruppe des Förderaufrufs sind kleine und mittlere Unternehmen aus Baden-Württemberg mit bis zu 250 Beschäftigten, die mit Kreativunternehmen oder Forschungseinrichtungen, Ausbildungsstätten oder Hochschulen aus dem Bereich Games und Animation Media, einschließlich Film und Audio sowie immersives Design, kooperieren wollen. Einzelunternehmen können bis zu 25.000 Euro, Konsortialvorhaben mit bis zu 40.000 Euro gefördert werden. Der Fördersatz beträgt maximal 50 Prozent. Projektanträge können ab sofort gestellt werden.

Mehr dazu

Nach aktuellen Prognosen wird das Marktvolumen des Metaverse, für das diese Technologien benötigt werden, allein im
Bereich Automotive bis 2030 auf 16,5 Milliarden Euro geschätzt.[1] Im Jahr 2030 soll das branchenübergreifende Investitionspotential einer Studie von McKinsey vom Mai 2023 zufolge bei rund 5 Billionen US-Dollar liegen.[2]


Es muss sich noch zeigen, ob das Metaverse diese hohen Erwartungen erfüllen und entsprechend ambitionierte Marktpotentiale erschließen kann. Sicher ist jedoch, dass immersive 3D-Welten heute schon ein enormes Innovationspotential bietet und ein wichtiger Schlüssel für eine gelingende digitale und kreative Transformation in allen Wirtschaftsbereichen ist.

Um die Wirtschaft beim digitalen Wandel in Richtung Metaverse beziehungsweise immersiven, 3D-orientierten Anwendungen (für Produktentwicklung, Prozess-Simulationen, Trainings et cetera) zu unterstützen, fördert das Wirtschaftsministerium die branchenübergreifende Kooperation der Informations-  und Kreativbranche mit anderen Wirtschaftsbereichen mit dem Programm „KMU-Transfer KREATIV – Gamification und Animation Media“ nun gezielt.

[1] https://www.globenewswire.com/news-release/2022/09/27/2523235/0/en/Metaverse-Market-for-Automotive-worth-16-5-billion-by-2030-Exclusive-Report-by-MarketsandMarkets.html

[2] vgl. Metaverse Standards Whitepaper Australia vom Mai 2023: https://www.standards.org.au/getmedia/beb254c9-fd95-4602-bc7b-8de12ba91287/H2_3061_Metaverse_report.pdf.aspx; S. 6


Quelle: Wirtschaftsministerium

]]>
Presse Kultur- und Kreativwirtschaft Geschäftsmodelle Technologietrends Zukunft der Arbeit Umsetzung
news-1105 Thu, 20 Jul 2023 10:34:18 +0000 Land fördert KI-Allianz Baden-Württemberg mit rund 5,1 Millionen Euro /aktuelles/pressemitteilungen/detailseite/land-foerdert-ki-allianz-baden-wuerttemberg-mit-rund-51-millionen-euro Hoffmeister-Kraut: „KI ist nur so gut wie die Datengrundlage. Wir müssen unsere Ressourcen bündeln, damit der KI-Standort Baden-Württemberg weiterhin eine Spitzenposition einnimmt.“ „Die Künstliche Intelligenz (KI) ist nur so gut wie die Daten, mit denen sie gefüttert wird. Oftmals fehlt gerade unserem Mittelstand eine qualitativ hochwertige Datengrundlage, um selbst KI-Lösungen auszuprobieren oder zu entwickeln. Hier setzt die ‚KI-Allianz Baden-Württemberg‘ an und stellt den Unternehmen im ganzen Land passgenaue Daten zur Verfügung“, sagte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, anlässlich der heutigen (20. Juli) Übergabe von neun Förderbescheiden an Vertreterinnen und Vertreter der KI-Allianz Baden-Württemberg e.G. (KI-Allianz BW). In Summe umfasst die Förderung rund 5,1 Millionen Euro.

Im Zuge der Förderung der KI-Allianz BW werden in verschiedenen Städten und Regionen des Landes KI-Innovationscluster etabliert, ausgebaut und vernetzt. Sie sollen das Potenzial von KI in der Fläche Baden-Württembergs weiter erschließen. Die nun zur Verfügung stehenden Landesmittel fließen in den Aufbau einer umfassenden Datenplattform. Die Daten werden von lokalen Expertinnen und Experten thematisch gesammelt und so aufbereitet, dass die Wirtschaft im ganzen Land darauf zugreifen kann. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie Start-ups sollen einen einfachen Zugang zu qualitativ hochwertigen Datensätzen erhalten, die bei der Entwicklung und Anwendung von KI-Lösungen essenziell sind. Weitere Projekte der KI-Allianz BW gemeinsam mit dem Partnerkreis sollen folgen.

Ausgehend von dem am 22. Juni 2023 veröffentlichten Monitoring Report Wirtschaft DIGITAL Baden-Württemberg 2023 wollen 40 Prozent der Unternehmen in Baden-Württemberg bis 2033 KI-Lösungen einsetzen. „Dieses Potenzial gilt es, in allen Teilen des Landes zu heben und noch zu steigern“, sagte Hoffmeister-Kraut und lobte insbesondere den regionenübergreifenden Ansatz der Allianz. Bislang haben sich ihr Vertreterinnen und Vertreter aus Freiburg, Karlsruhe, Neckar-Alb, Nordschwarzwald, dem Ostalbkreis und Stuttgart angeschlossen. Kooperationsmaßnahmen werden angestrebt.

Die Wirtschaftsministerin betonte: „Wir müssen an einem Strang ziehen und unsere Ressourcen bündeln, damit der KI-Standort Baden-Württemberg weiterhin eine Spitzenposition einnimmt.“ Der Ansatz der KI-Allianz Baden-Württemberg, wertvolle Daten nicht vor Ort zu horten, sondern untereinander zu teilen und der Wirtschaft im Land zugänglich zu machen, verdeutliche: „Miteinander sind wir stärker und bringen das ganze Land voran.“

Dr. Walter Rogg, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS) und Vorstand der KI-Allianz, sagt: „Wir danken Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut für die Unterstützung unserer Idee, die hochkarätigen KI-Kompetenzen der sechs Regionen zusammenzuführen und als KI-Allianz Baden-Württemberg sichtbar zu machen. Die Landesförderung für unsere Projekte, allen voran die Datenplattformen, ist ein entscheidender Schritt für die Festigung unserer Zusammenarbeit.“

David Hermanns, Geschäftsführer der Digitalen Innovationszentrum GmbH und Vorstand der KI-Allianz, sagt: „Dass mit den branchenübergreifenden Datenplattformen nun ein erstes zentrales Projekt im Rahmen der KI-Allianz gefördert wird, ist für die Wirtschaft von besonderer Bedeutung. Gerade für den Mittelstand ist die aktuell fehlende KI-Datenbasis eine große Hürde. Mit den Datenplattformen wird ein niederschwelliger Zugang geschaffen, der eine zügige Erschließung des hohen wirtschaftlichen Potenzials der Zukunftstechnologie KI ermöglicht.“
 

Informationen zu den geförderten Institutionen:

Konkret entfallen die rund 5,1 Millionen Euro auf neun Partnerinstitutionen, die synergiegetrieben ihre Expertise in den Aufbau der Datenplattform einbringen:

  • Die Hochschule Aalen erforscht die Grundlagen von qualitativ hochwertigen Daten, berät die Projektpartner bei Maßnahme zur Verbesserung der Datenqualität und wird mit 900.000 Euro gefördert.
  • Die Fraunhofer Gesellschaft übernimmt die Projektleitung sowie einen wesentlichen Bestandteil der Implementierungsaufwände und wird mit insgesamt rund 1,15 Millionen Euro gefördert, aufgeteilt auf eine Förderung des Fraunhofer IOSB (Karlsruhe) in Höhe von 675.847 Euro und des Fraunhofer IPA (Stuttgart) 474.963 Euro.
  • Das FZI Forschungszentrum Informatik erhält eine Förderung in Höhe von 725.980 Euro, insbesondere für den Aufbau des Governance-Ökosystems und bei der Suche nach passenden Datensätzen.
  • Die Universität Stuttgart – Höchstleistungsrechenzentrum (HLRS) evaluiert die Datenplattform hinsichtlich der Verbesserungspotentiale und erhält eine Förderung in Höhe von 326.060 Euro.
  • Das Karlsruhe Institut für Technologie (KIT) übernimmt die Leitung der Datenplattform für Mobilitätsdaten und erhält eine Förderung in Höhe von 487.017 Euro.
  • Die Stadt Freiburg treibt die Öffnung des regionalen kommunalen Datenraums voran und wird mit Landesmitteln in Höhe von 785.120 Euro gefördert.
  • Die Expertise für die Medizin-Datenplattform bringt das Universitätsklinikum Freiburg (UKF) ein und erhält dafür eine Förderung in Höhe von 614.000 Euro.
  • Die Universität Tübingen erhält für die Bewertung und Beratung des Vorhabens hinsichtlich Datenethik und Innovation im Sinne der menschenzentrierten Entwicklung eine Förderung in Höhe von 128.473 Euro.


Informationen zu den regionalen KI-Exzellenzzentren

Das Land Baden-Württemberg stellt bis zu 15 Millionen Euro für die Errichtung von regionalen KI-Exzellenzzentren an den Standorten Stuttgart, Karlsruhe, Neckar-Alb, Freiburg, Ostalbkreis und Ulm sowie Kooperationsmaßnahmen mit dem Nordschwarzwald bereit.

Die regionalen KI-Exzellenzzentren haben den Anspruch, Ansprechpartner für Unternehmen, Gründende, Beratungseinrichtungen und Wissenschaft zu sein. Sie unterstützen die Unternehmen des Landes, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen, entlang der gesamten KI-Innovationskette, von der Grundlagenforschung bis hin zur marktreifen Anwendung. Die regionalen und überregionalen Projekte wirken darauf hin, die Wirtschaft in der Region und im Land zielgerichtet zu diversifizieren und neue Wachstumspotentiale zu erschließen. Damit tragen sie maßgeblich zum Ausbau des KI-Ökosystems bei, um Baden-Württemberg nachhaltig als Standort für KI-Wertschöpfung zu sichern.
 

Über die KI-Allianz BW

Die KI-Allianz Baden-Württemberg ist eine Genossenschaft, die aus Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung der Regionen Stuttgart, Karlsruhe, Neckar-Alb, Freiburg, Nordschwarzwald und dem Ostalbkreis besteht und den Ansatz verfolgt „Mehrere Standorte – ein Konzept“. So sollen regional verteilt starke branchenfokussierte Knotenpunkte entstehen, in denen KI-Aktivitäten aus Wirtschaft und Wissenschaft verknüpft werden. Für die Unternehmen des Landes, insbesondere aus dem Mittelstand, sind so die gesamte KI-Innovationskette sowie die Wertschöpfungskette von der Grundlagenforschung bis zur industriellen Anwendung beziehungsweise dem Produkt leicht greifbar und lokal erlebbar. In realen Anlaufstellen und Experimentierräumen werden die Kompetenzen und Wertschöpfungsketten aller Allianz-Partner für Kunden erreichbar und verfügbar. Ziel ist es, ein standortübergreifendes Leistungsportfolio entlang der gesamten KI-Innovationskette von der Qualifizierung über den Wissens- und Technologietransfer in die Anwendung bis hin zur Kommerzialisierung aufzubauen. Die KI-Allianz Baden-Württemberg steht auch weiteren interessierten Partnern aus Kommunen und Regionen, Wirtschaft und Wissenschaft offen.


Quelle: Wirtschaftsministerium

]]>
Presse Kultur- und Kreativwirtschaft Hotel- und Gastgewerbe Handel & Logistik IT-Wirtschaft Dienstleister Produzierendes Handwerk Produzierendes Gewerbe Künstliche Intelligenz Umsetzung Orientierung
news-1104 Fri, 14 Jul 2023 10:53:18 +0000 Wirtschaftsministerin und Regierungspräsidentin diskutieren mit Vertretern aus vier europäischen Regionen über Künstliche Intelligenz als Chance für die Transformation der Wirtschaft /aktuelles/pressemitteilungen/detailseite/wirtschaftsministerin-und-regierungspraesidentin-diskutieren-mit-vertretern-aus-vier-europaeischen-regionen-ueber-kuenstliche-intelligenz-als-chance-fuer-die-transformation-der-wirtschaft Wirtschaftsministerin und Regierungspräsidentin diskutieren mit Vertretern aus vier europäischen Regionen über über die Frage, welche Chancen Künstliche Intelligenz (KI) bei der Umsetzung des Green Deal in Baden-Württemberg und der EU bietet. Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, und die Karlsruher Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder diskutierten heute (12. Juli) mit Kerstin Jorna, Generaldirektorin der Generaldirektion Binnenmarkt, Industrie, Unternehmertum und KMU (GROW) der Europäische Kommission, sowie Vertretern aus vier europäischen Regionen über die Frage, welche Chancen Künstliche Intelligenz (KI) bei der Umsetzung des Green Deal in Baden-Württemberg und der EU bietet.

Die Ministerin hob in der Diskussion die Bedeutung der Unternehmen im Transformationsprozess hervor: „Unsere Unternehmen spielen die Hauptrolle auf dem Weg in eine nachhaltige und klimaneutrale Zukunft. Sie sind es, die die dafür notwendigen Technologien und Produkte überhaupt erst entwickeln und umsetzen. Künstliche Intelligenz kann uns helfen, Antworten auf wichtige Fragen zu finden und Probleme zu lösen. Das kann aber nur mit wettbewerbsfähigen Rahmenbedingungen in Europa gelingen.“ Der Schlüssel für eine erfolgreiche Transformation sei Innovation, betonte Hoffmeister-Kraut weiter: „Aufgabe der Politik ist es, eine erfolgreiche Transformation in der Breite der Wirtschaft zu ermöglichen, wie etwa durch das Innovationsförderprogramm des Landes ‚Invest BW‘, das im Wirtschaftsressort angesiedelt ist und Unternehmen mit insgesamt 300 Millionen Euro unterstützt.“ Besonders für KMU biete das Programm wirkungsvolle Anreize, Forschung und Entwicklung auszubauen und innovative Produkte schnell auf den Markt zu bringen – gerade auch im Bereich Klimaschutz und GreenTech, so die Ministerin.

Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder ergänzte: „Für uns am Oberrhein ist es ein großer Vorteil, dass die Europäische Union Projekte zur Umsetzung des Green Deal fördert. Der Klimawandel führt zu großen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungsprozessen, die hoffentlich durch den Green Deal – verbunden mit dem Einsatz von KI – leichter zu bewältigen sein werden.“ Felder hob in der Diskussion die Bedeutung des grenzüberschreitenden Ansatzes hervor: „Die EU unterstützt durch das EU-Förderprogramm Interreg Oberrhein das Innovationspotential der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, insbesondere bei den Themen Klimawandel und ökologische Nachhaltigkeit.“

Auf die Frage, was das Land im Bereich KI und hierbei insbesondere mit der Zielrichtung Nachhaltigkeit macht, zeigte die Wirtschaftsministerin zahlreiche Projekte und Maßnahmen auf, die ihr Ministerium auf den Weg gebracht hat: „Mit dem Aktionsprogramm KI für den Mittelstand wollen wir die KI-Wertschöpfung und KI-Anwendung im Mittelstand branchenübergreifend unterstützen.“ Als konkrete Beispiele nannte sie die Errichtung des Innovations Park AI in Heilbronn
(Ipai), die 16 regionalen KI-Labs sowie Wettbewerbe wie die „KI Champions“
oder den „KI-Innovationswettbewerb Baden-Württemberg“. Hoffmeister-Kraut weiter: „Mir ist es wichtig, KI als zukunftsweisende Technologie branchenübergreifend in die Fläche des Landes zu bringen.“

An Generaldirektorin Kerstin Jorna gerichtet forderte die Wirtschaftsministerin von der EU ein klares Bekenntnis und gute Rahmenbedingungen für Unternehmen bei der Entwicklung und für den Einsatz von KI: „Unverzichtbar für mehr KI ‚made in Europe‘ sind der Erhalt und die Stärkung unserer Innovationsfreundlichkeit – dazu brauchen wir gezielte Förderung und den Abbau von Bürokratie. Nur so kann Europa seinen Rückstand bei der Zukunftstechnologie KI aufholen.“ Die Ministerin erneuerte ihre Forderung, darauf zu achten, dass die KI-Regulierung so gefasst wird, dass sie nicht zu einem Braindrain der größten KI-Talente in andere Staaten außerhalb der EU führe. „Wenn vielversprechende Start-ups oder gar Unicorns aus der EU abwandern, werden wir sie nur schwer zurückgewinnen“, so Hoffmeister-Kraut, dies gelte es zu verhindern.

Die vier vertretenen europäischen Innovationsregionen Baden-Württemberg, Nord- und Ostfinnland (Finnland), Baskenland (Spanien) und Nordbrabant (Niederlande) stellten im Rahmen der Veranstaltung konkrete Projekte zur Umsetzung des Green Deal im Wirtschaftsbereich vor. Dabei ging es um die Fragestellung, wie die Regionen ihre Mittelständler (KMU) und die Industrie bei der Umsetzung des Green Deal im Bereich KI mitnehmen.

Als ein wichtiges Instrument für Unternehmen bei der Umsetzung des Green Deal stellte Hoffmeister-Kraut die von ihrem Ministerium gestartete Initiative „Fit für die Zukunft“ vor. „Ziel der Initiative ist, KMU bei der Umsetzung des Green Deal im eigenen Unternehmen mit zielgerichteten Informationen, etwa zu Förder- oder Beratungsmöglichkeiten, zu unterstützen. Ebenso machen wir ein vielfältiges Veranstaltungsangebot“, so die Ministerin. Nähere Informationen zu dem Internetangebot mit Lotsenfunktion finden Sie unter: www.greendeal4kmu-bw.de/

Abschließend betonte Hoffmeister-Kraut den zum Erreichen der Klimaziele notwendigen engen Schulterschluss von Politik und Wirtschaft: „Die Transformation werden wir nur gemeinsam meistern. Dazu brauchen wir alle regionalen Stakeholder an einem Tisch und die Bereitschaft, über die Grenzen des eigenen Landes hinaus zu denken, zusammenzuarbeiten und voneinander zu lernen.“


Der Green Deal

Der „European Green Deal“ ist ein von der Europäischen Kommission unter Ursula von der Leyen am 11. Dezember 2019 vorgestelltes Konzept mit dem Ziel, bis 2050 in der Europäischen Union die Netto-Emissionen von Treibhausgasen auf null zu reduzieren und somit als erster „Kontinent“ klimaneutral zu werden. Der Green Deal ist die zentrale politische Leitlinie der europäischen Klimapolitik. Sie umfasst zahlreiche Projekte und Initiativen etwa in den Bereichen Kreislaufwirtschaft, CO2-arme Produktion und Energieerzeugung sowie Finanzierung.


Quelle: Wirtschaftsministerium

]]>
Presse Kultur- und Kreativwirtschaft Hotel- und Gastgewerbe Handel & Logistik IT-Wirtschaft Dienstleister Produzierendes Handwerk Produzierendes Gewerbe Geschäftsmodelle Künstliche Intelligenz Infrastruktur
news-1100 Wed, 12 Jul 2023 13:01:02 +0000 Wirtschaftsministerium fördert Green-Tech Innovationen im Land mit rund 34 Mio. Euro /aktuelles/pressemitteilungen/detailseite/wirtschaftsministerium-foerdert-green-tech-innovationen-im-land-mit-rund-34-mio-euro Im Rahmen des Förderaufrufs Invest BW „Greentech“ fördert das Wirtschaftsministerium 74 Innovationsvorhaben mit rund 34 Millionen Euro. Mit dem Förderaufruf unterstützt Baden-Württemberg gezielt Innovationsvorhaben, die auf die Herausforderungen beim Umwelt-, Ressourcen- und Klimaschutz einzahlen. Im dritten missionsorientierten Förderaufruf von Invest BW fördert das Wirtschaftsministerium 74 Innovationsvorhaben mit rund 34 Millionen Euro. „Nachdem bereits der Förderaufruf ‚Innovationen für den Klimaschutz‘ eine sehr hohe Nachfrage erfahren hat, war auch der Aufruf ‚Green-Tech‘ sehr erfolgreich“, sagte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus. „Auch dieses Mal war die Nachfrage sehr groß und zeigt den Innovationsgeist, der in unserem Land herrscht. In beiden Aufrufen haben wir zusammen 65,4 Millionen Euro für Vorhaben bereitgestellt. Mit der Invest BW Mission ‚Green-Tech‘ unterstützen wir gezielt Innovationsvorhaben, die auf die Herausforderungen beim Umwelt-, Ressourcen- und Klimaschutz einzahlen“, so die Wirtschaftsministerin weiter.

„Durch die Förderung von Green-Tech-Innovationen kann unsere Wirtschaft ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken und sich als Vorreiter in nachhaltigen Technologien positionieren. Mit der Förderung wollen wir Baden-Württemberg als Leitmarkt und Leitanbieter für Green-Tech etablieren“, führte Hoffmeister-Kraut weiter aus.

Für die zweite Runde von Invest BW hat das Wirtschaftsministerium insbesondere die Schwerpunkte Digitalisierung, Künstliche Intelligenz, Klimaschutz und Nachhaltigkeit in den Blick genommen. Die geförderten Vorhaben fügen sich in die Ziele des Green Deals der EU ein und tragen maßgeblich zur Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Baden-Württemberg bei. Invest BW gehört damit zu den größten Förderangeboten des Landes für Unternehmen im Bereich Green-Tech.

Dazu Ministerin Hoffmeister-Kraut: „Das Bewusstsein für eine nachhaltige Wirtschaft und Klimaschutz wächst bei Verbrauchern und den Unternehmen. Die Nachfrage nach umweltfreundlichen Technologien und Lösungen steigt weltweit. Die Unternehmen in unserem Land können von diesem wachsenden Markt profitieren. Aktuelle Herausforderungen kann mit Innovationen aus diesen Bereichen begegnet werden. Darüber hinaus können durch die Förderung neue Arbeitsplätze geschaffen werden.“

„Durch zwei Förderaufrufe, die sich gezielt dem Klimaschutz und den entsprechenden Technologien widmen, hat mein Ministerium einen starken Anreiz gegeben, zum Klimaschutzland und führend im Bereich Green-Tech zu werden. Die Wirtschaft wird hier ein treibender Faktor sein, die zur Einhaltung der Klimaschutzziele des Landes beiträgt. In den beiden Invest-BW-Aufrufen, die dieses Ziel verfolgen, wurden damit insgesamt 131 Vorhaben gefördert, die bis spätestens Ende 2025 abgeschlossen sein werden“, betonte die Wirtschaftsministerin.

Im Förderaufruf „Green-Tech“ wurden Vorhaben gefördert, an denen 94 Unternehmen beteiligt sind. Davon sind mehr als ein Drittel Start-ups. Der verbreitete Innovationsgeist im Land spiegelt sich vor allem in den vielen geförderten Vorhaben kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) wider. Von 21,12 Millionen Euro, die an Unternehmen fließen, machen die kleinen und mittleren Unternehmen mit 18,80 Millionen Euro den Löwenanteil aus.


Weitere Informationen

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus hat am 15. Januar 2021 Invest BW als das größte branchenoffene einzelbetriebliche Förderprogramm in der Geschichte Baden-Württembergs offiziell gestartet. Dafür stehen bis zu 300 Millionen Euro aus der Rücklage „Zukunftsland BW – Stärker aus der Krise“ zur Verfügung. Mit Beschluss der Landesregierung vom 27. Juli 2021 wurde festgelegt, Invest BW zu einem Innovationsförderprogramm weiterzuentwickeln. Seit Oktober 2021 wurden zwei technologieoffene und drei missionsorientierte Förderaufrufe zu den Themen Klimaschutz, Digitalisierung und KI sowie Green-Tech veröffentlicht.

www.invest-bw.de


Quelle: Wirtschaftsministerium

]]>
Presse Baden-Württemberg Technologietrends Zukunft der Arbeit Step by Step
news-1099 Wed, 12 Jul 2023 12:54:32 +0000 Wirtschaftsministerium fördert regionalen Digital Hub „Regionale digitale Kooperation im Handwerk“ mit rund 637.000 Euro /aktuelles/pressemitteilungen/detailseite/wirtschaftsministerium-foerdert-regionalen-digital-hub-regionale-digitale-kooperation-im-handwerk-mit-rund-637000-euro „Mit dem regionalen Digital Hub „Regionale digitale Kooperation im Handwerk (ReDiKo)“ erweitern wir das Netzwerk der Digital Hubs im Land um eine neue Anlaufstelle, womit dieses inhaltlich noch schlagkräftiger wird“, sagte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, im Vorfeld zu der Übergabe des Bewilligungsbescheides an den Digital Hub „Regionale digitale Kooperation im Handwerk (ReDiKo)“ in Rutesheim. „Damit ist Baden-Württemberg ein Vorreiter bei der Digitalisierung der Wirtschaft. Als Informations-, Vernetzungs-, Erprobungs- und Experimentierräume bieten die regionalen Digital Hubs Unternehmen, Start-ups und Forschungsakteuren im Land hilfreiche inhaltliche Unterstützung und Infrastruktur, um Digitalisierungsprojekte in die Umsetzung zu bringen. Online-Formate verleihen dem digitalen Wissenstransfer in der Region einen weiteren Schub“, so die Wirtschaftsministerin weiter. Ministerialdirektor Michael Kleiner hat heute (11. Juli) im Rahmen des 2. Zukunftstags im Branchenzentrum Ausbau und Fassade in Rutesheim den Bewilligungsbescheid über rund 637.000 Euro überreicht.

„Der Zukunftstag bietet den passenden Rahmen für die heutige Bescheidübergabe. Mit vielfältigen Unterstützungsleistungen und adäquater Infrastruktur wird der Digital Hub die Digitalisierung im Handwerk voranbringen“, sagte Michael Kleiner, Ministerialdirektor im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus bei der Übergabe des Bewilligungsbescheides. „Gemäß unseres neuen Monitoring-Reports Wirtschaft digital BW 2023 ist das Handwerk bezüglich seines Digitalisierungsgrads nach den Erhebungen in den Jahren 2017 und 2020 nun erstmals im Mittelfeld, nachdem es sich bislang als Branche mit großem Nachholbedarf eingeordnet hat. Viele Betriebe wollen demnach in den nächsten fünf Jahren in die Digitalisierung investieren. Vor diesem Hintergrund bildet Ihr regionaler Digital Hub einen wertvollen Baustein des digitalen Ökosystems im Land, um die Unternehmen bestmöglich bei ihren Digitalisierungsvorhaben zu unterstützen“, ergänze der Ministerialdirektor.

Ziel des regionalen Digital Hubs „Regionale digitale Kooperation im Handwerk (ReDiKo)“ ist es, ein regionales Informations- und Beratungsangebot für kleine und mittlere Unternehmen des Handwerks, insbesondere des Bau- beziehungsweise Ausbauhandwerks, im Hinblick auf digitale Lösungen zu schaffen. Als Einstieg sollen Online-Wissens- und Schulungselemente entwickelt und angeboten sowie Best-Practice-Beispiele vor Ort bei Kreishandwerkerschaften gezeigt werden. Daran schließen sich Präsenz-Workshops im Digital Hub in Rutesheim an. Im dortigen Experimentierraum für Digitalisierung können die Betriebe digitale Lösungen erleben und gemeinsam ausprobieren. Der Digital Hub bietet dabei sowohl Einstiegsformate zur Digitalisierung von Arbeitsprozessen als auch tiefergehende Unterstützung, beispielsweise zur Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle. Umgesetzt wird das Projekt vom Fachverband der Stuckateure für Ausbau und Fassade Baden-Württemberg als Konsortialführung sowie der Clever Group AG, der S3-Medien GmbH und der Kreishandwerkerschaft Böblingen als Konsortialpartner.

Der regionale Digital Hub „Regionale digitale Kooperation im Handwerk (ReDiKo)“ ist einer von insgesamt zwölf regionalen Digital Hubs, die vom Wirtschaftsministerium im Rahmen des zweiten Förderaufrufs für regionale Digital Hubs in einem zweistufigen Auswahlverfahren zur Förderung ausgewählt wurden. Im Rahmen des ersten Förderaufrufs vom Juli 2017 hatte das Wirtschaftsministerium den Aufbau von zehn regionalen Digital Hubs mit insgesamt rund zehn Millionen Euro gefördert. Gemeinsam mit den drei in Baden-Württemberg angesiedelten, vom Bund ausgewählten und vom Land sowie teilweise vom Bund geförderten themenspezifischen de:hubs bilden sie das schlagkräftige Digital Hub-Netzwerk Baden-Württemberg. Durch den zweiten Förderaufruf vom März 2022 erhalten einerseits die bestehenden regionalen Digital Hubs die Möglichkeit zur Weiterentwicklung, andererseits sollen auch neue regionale Digital Hubs wie der Digital Hub „Regionale digitale Kooperation im Handwerk (ReDiKo)“ etabliert werden. Dafür stehen bis Ende 2025 rund zehn Millionen Euro zur Verfügung, wobei die Digital Hubs jeweils mindestens 50 Prozent an Kofinanzierung aufbringen müssen.


Initiative Wirtschaft 4.0 Baden-Württemberg (IW4.0)

Die Förderung der regionalen Digital Hubs ist eine zentrale Maßnahme der Initiative Wirtschaft 4.0 Baden-Württemberg (IW4.0). Mit der IW4.0 möchte das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg gemeinsam mit aktuell 35 Partnerorganisationen die Digitalisierung der Wirtschaft voranbringen – branchenübergreifend und mit besonderem Fokus auf die Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) und deren Beschäftigten. Die IW4.0 stellt einen zentralen Baustein der ressortübergreifenden Digitalisierungsstrategie des Landes digital.LÄND (www.digital-laend.de) dar. Seit dem Start der IW 4.0 im Jahr 2017 haben die Partnerinnen und Partner in ihren jeweiligen Bereichen zahlreiche Aktivitäten umgesetzt, um die digitale Transformation der Wirtschaft voranzutreiben. Dabei hat das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus die Digitalisierung mit vielfältigen Maßnahmen unterstützt, von der Information und Vernetzung über Beratung, Forschung und Entwicklung hin zu konkreten Förderprogrammen.

Weitere Informationen unter www.wirtschaft-digital-bw.de und www.digital-hubs-bw.de


Quelle: Wirtschaftsministerium

]]>
Presse Baden-Württemberg Produzierendes Handwerk Produzierendes Gewerbe Technologietrends Step by Step
news-1091 Fri, 23 Jun 2023 10:50:52 +0000 Wirtschaftsministerium engagiert sich erfolgreich für generative KI und LEAM-Initiative /aktuelles/pressemitteilungen/detailseite/wirtschaftsministerium-engagiert-sich-erfolgreich-fuer-generative-ki-und-leam-initiative Auf Initiative Baden-Württembergs haben sich die Wirtschaftsressorts der Länder bei der stattgefundenen Wirtschaftsministerkonferenz (WMK) einstimmig für generative künstliche Intelligenz (KI) und die Large-European-AI-Models (LEAM)-Initiative eingesetzt. „Ich bin überzeugt davon, dass das jetzt noch geöffnete Zeitfenster unbedingt zügig genutzt werden muss, um auch in Deutschland die Voraussetzungen einer technologischen Souveränität und der europäischen Datensouveränität im Bereich generativer KI zu schaffen. Es geht darum, zu bestehenden Stärken auch Neue aufzubauen“, sagte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus nach der Wirtschaftsministerkonferenz.

„Die Landesregierung betrachtet die LEAM-Initiative des KI-Bundesverbandes als eine herausragende Projektidee, um hierbei voranzukommen. Als ein technologisches ‚Moonshot‘-Projekt könnte mit LEAM eine möglichst große Wirkung bei allen relevanten wirtschaftlichen Aspekten von generativer KI erreicht werden“, so die Wirtschaftsministerin weiter.

Die wirtschaftliche Bedeutung von generativer KI wächst mit einer enormen Dynamik. So prognostiziert etwa ein aktueller McKinsey-Report anhand der globalen Wirtschaftsstruktur im Jahr 2022 ein künftiges jährliches weltweites Wertschöpfungspotential von 2,6 bis 4,4 Billionen Dollar. Bereits im Jahr 2021 hat eine Studie der Europäischen Union offengelegt, dass es in Europa im Vergleich zu China und Nordamerika eine KI-bezogene jährliche Investitionslücke von vier bis acht Milliarden Euro gibt. Zielsetzung des Beschlussvorschlags von Baden-Württemberg war es daher, den dringenden Handlungsbedarf im Bereich generativer KI gegenüber der Bundesregierung hervorzuheben und Vorschläge für Umsetzungsschritte zu unterbreiten.

Der KI-Bundesverband hat mit rund 40 Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft im vergangenen Jahr die LEAM-Initiative gestartet mit dem Ziel, ein starkes KI-Ökosystem mit KI-Hochleistungsrecheninfrastruktur und relevanten Services zur Entwicklung von großen KI-Sprachmodellen in Deutschland zu realisieren. Eine vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz beauftragte Machbarkeitsstudie hat aus Sicht der Wirtschaftsministerkonferenz bestätigt, dass Deutschland eine große Chance hat, mit einer extrem leistungsfähigen KI-Hochleistungsrecheninfrastruktur ganz wesentliche Weichen dafür zu stellen, dass Deutschland und Europa bei generativer KI im globalen Innovationswettbewerb ganz vorne mit dabei sein können. In dem Beschluss wird die Bundesregierung darum gebeten, möglichst rasch Klarheit darüber zu schaffen, ob und gegebenenfalls in welcher Weise, der Bund die Realisierung von LEAM unterstützen wird. Der Beschlussvorschlag regt an, LEAM in einem Mehrsäulenmodell entlang der gesamten Wertschöpfungskette der generativen KI umzusetzen. Dabei könnten gezielt Bereiche wie Infrastruktur, Forschung, Wissenstransfer sowie zielgruppengerechte Unterstützung insbesondere von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) sowie hochinnovativen Start-ups und Unternehmen mit Ideen für große KI-Sprachmodelle adressiert werden.

Darüber hinaus wird im Beschlussvorschlag der auf europäischer Ebene geplante Artificial Intelligence Act im Grundsatz begrüßt. Allerdings wird darauf hingewiesen, dass ein innovationsorientierterer Ansatz notwendig ist, damit die EU eine Chance hat, ihren Rückstand gegenüber den USA oder China aufzuholen. Mit Blick auf Milliardeninvestitionen in Großbritannien in die Infrastruktur für ein „BritGPT“ regt der Beschlussvorschlag zudem an, die beihilferechtlichen Rahmenbedingungen bestmöglich zu nutzen und zügig auszuweiten, um im Weltmaßstab vergleichbare Investitionen in wertschöpfende Aktivitäten im Bereich KI auch in der EU tätigen zu können. Nach der erfolgreichen WMK-Initiative wird das Wirtschaftsministerium weitergehende Gespräche mit dem Bund und möglichen Realisierungspartner führen, um nächste Schritte auszuloten.

Initiative Wirtschaft 4.0 Baden-Württemberg (IW4.0)

Aktivitäten zu KI sind wichtige Bausteine der IW4.0. Mit der IW4.0 möchte das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg gemeinsam mit aktuell 35 Partnerorganisationen die Digitalisierung der Wirtschaft voranbringen – branchenübergreifend und mit besonderem Fokus auf die Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) und deren Beschäftigten. Die IW4.0 stellt einen zentralen Baustein der ressortübergreifenden Digitalisierungsstrategie des Landes digital.LÄND (www.digital-laend.de) dar. Seit dem Start der IW 4.0 im Jahr 2017 haben die Partnerinnen und Partner in ihren jeweiligen Bereichen zahlreiche Aktivitäten umgesetzt, um die digitale Transformation der Wirtschaft voranzutreiben. Dabei hat das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus die Digitalisierung mit vielfältigen Maßnahmen unterstützt, von der Information und Vernetzung über Beratung, Forschung und Entwicklung hin zu konkreten Förderprogrammen.

]]>
Presse Baden-Württemberg Künstliche Intelligenz 100%
news-1090 Thu, 22 Jun 2023 17:44:00 +0000 Wirtschaftsministerin zeichnet neun „KI-Champions Baden-Württemberg 2023“ auf dem Digitalgipfel aus /aktuelles/pressemitteilungen/detailseite/wirtschaftsministerin-zeichnet-neun-ki-champions-baden-wuerttemberg-2023-auf-dem-digitalgipfel-aus Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, hat am 22. Juni 2023 in Stuttgart zum vierten Mal die „KI-Champions Baden-Württemberg“ bekannt gegeben. Sieben Unternehmen und zwei Forschungseinrichtungen wurden als Highlight zum Abschluss des Digitalgipfels 2023 – Wirtschaft 4.0 in der Porsche Arena in Stuttgart für ihre KI-Lösung als KI-Champion 2023 ausgezeichnet. „Ich freue mich sehr, dass sich der Wettbewerb ‚KI-Champions Baden-Württemberg‘ in seiner vierten Runde weiter etabliert hat und wir in diesem Jahr die Auszeichnung in diesem Rahmen durchführen können. Damit schließt sich der Kreis eines erfolgreichen Tages rund um das Thema Digitalisierung und Zukunftstechnologien wie der Künstlichen Intelligenz – denn auch die diesjährigen KI-Champions zeigen einmal mehr das bereits vorhandene Potenzial und Know-how, das wir im Land haben“, so die Wirtschaftsministerin.

Für den Standort Baden-Württemberg und dessen Zukunft ist diese Entwicklung sehr wichtig, denn KI-Lösungen sind von zentraler Bedeutung für die Wirtschaft bei der Bewältigung der globalen Herausforderungen. „Unter dem Label ‚KI made in BW‘ haben wir viel zu bieten. Die KI-Champions dienen als Vorbild, wie die Potenziale im Land genutzt und Chancen ergriffen werden können, die KI auf dem weltweiten Markt bietet“, sagte Hoffmeister-Kraut.

Dabei gehe es vor allem darum, KI-Wertschöpfung in Baden-Württemberg zu generieren. Die diesjährigen Beispiele zeigten eindrucksvoll, wie sich innovative KI-Lösungen quer über verschiedenen Branchen und Themenfelder einsetzen lassen. „Da die Entwicklungen im weltweiten Markt rasant und mit hohen Wachstumsraten verbunden, sind, braucht es vor allem eine schnelle und erfolgreiche Markteinführung, um letztlich nachhaltig im internationalen Wettbewerb zu bestehen. Mit den diesjährigen KI-Champions setzen wir den erfolgreichen Ausbau des KI-Ökosystems Baden-Württemberg fort“, so die Ministerin.

Das Ziel des Wettbewerbs ist es, erfolgreiche Beispiele aus Baden-Württemberg zu zeigen und damit unsere Unternehmen, Start-ups und Forschungseinrichtungen sichtbarer zu machen.

Hintergrundinformationen

Anfang 2023 rief das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus zum vierten Mal zum Wettbewerb „KI-Champions Baden-Württemberg“ auf. Gesucht wurden herausragende, innovative Beispiele für anwendungsorientierte Lösungen der Künstlichen Intelligenz aus Baden-Württemberg. Denn zahlreiche Unternehmen im Land setzen KI-Lösungen bereits äußerst vielversprechend und erfolgreich um. Der Wettbewerb ist Teil des „Aktionsprogramms KI für den Mittelstand“ des Wirtschaftsministeriums. Dieses hat zum Ziel, die KI-Wertschöpfung und KI-Anwendung im Mittelstand branchenübergreifend zu unterstützen. Weitere Maßnahmen des Aktionsprogramms sind unter anderem der KI-Innovationswettbewerb Baden-Württemberg, die regionalen KI-Labs und die Errichtung des Innovation Park AI (Ipai).

Weitere Informationen zum Wettbewerb: www.ki-champions-bw.de

Bilder der Verleihung

Die Preisträgerinnen und Preisträger der „KI-Champions Baden-Württemberg 2023“:

Forschungseinrichtungen (in alphabetischer Reihenfolge):

  • Nachwuchsgruppe Digitale Biomarker für die Onkologie, Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ), Heidelberg: Mit der Methode der Interpretierbaren Hautkrebsdiagnostik werden Hautärztinnen und Hautärzte mit Hilfe Künstlicher Intelligenz unterstützt, schwarzen Hautkrebs und gutartige Muttermale, die oft schwer zu unterscheiden sind, zu diagnostizieren. Dr. Titus Brinker hat gemeinsam mit seinem Team am DKFZ und 116 Hautärzten weltweit ein KI-Assistenzsystem entwickelt, das schwarzen Hautkrebs am digitalen Bild genauer diagnostizieren kann als erfahrene Hautärzte. Um die Diagnose zu begründen, beschreibt die KI die einzelnen für die Diagnose relevanten Strukturen der Hautveränderung in Fachsprache und zeichnet diese präzise ein, sodass Hautärzte die digitale Entscheidung exakt interpretieren und überprüfen können. https://www.dkfz.de/de/digitale-biomarker/index.php
  • Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW), Stuttgart, mit dem KI-basierten BirdRecorder – einem kamerabasierten Antikollisionssystem –, vereint Vogelschutz und optimale Wirtschaftlichkeit durch möglichst hohe Betriebsstunden von Windenergieanlagen, womit pauschale Abschaltzeiten nicht mehr notwendig sind. Dabei werden Vögel im Umfeld von Windenergieanlagen auf bis zu 700 Metern Distanz detektiert; mittels KI-Methoden wird zuverlässig die Vogelart bestimmt. Fliegt ein geschützter Rot- oder Schwarzmilan in den Gefahrenbereich der Windenergieanlage ein, wird diese abgeschaltet und wieder eingeschalten, sobald der Vogel den Gefahrenbereich verlassen hat. Der BirdRecorder bringt Artenschutz und Windenergienutzung in Einklang und ist somit ein Schlüsselelement für den erforderlichen schnellen Ausbau der Windenergie und das Erreichen der Klimaziele von Land und Bund. https://www.zsw-bw.de/

Unternehmen (in alphabetischer Reihenfolge):

  • Bei AITAD GmbH, Offenburg, werden mithilfe der Autarken Embedded-KI in der Dusche Duschszenarien inklusive Personen- und Zustandserkennungen mit einem geringfügigen Infrarotsensor autark und unter Wahrung der Privatsphäre erkannt. Die KI reguliert unter anderem die Fließ- & Regelgeschwindigkeit sowie die Wassertemperatur und passt sich dabei der Größe und dem Bewegungsmuster der Person an. Dadurch ergeben sich nicht nur Wasser- & Energieeinsparungen, sondern einen ebenso großen Mehrwert an Komfort und Sicherheit, welcher vor allem im Bereich der Pflege einen immensen Vorteil birgt. Durch den niedrigen Preis wird die Lösung zum ersten Mal einer breiten Masse an Menschen zugänglich gemacht. https://aitad.de/
  • Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, Biberach an der Riß, ermöglicht mit Digitalen Zwillinge (engl. Digital Twins) in der biopharmazeutischen Prozessentwicklung virtuelle Nachbildungen von realen Prozessen oder Systemen und so mittels Simulation eine Prüfung und Optimierung in einer virtuellen Umgebung. Die digitalen Zwillinge basieren auf physikalischen Grundprinzipien und können so die Komplexität von biotechnologischen Prozessen besser zugänglich machen. Bereits heute helfen digitalen Zwillinge dabei, komplexe Herstellungsverfahren für Biopharmazeutika effizienter, robuster und nachhaltiger zu gestalten. So ist das Unternehmen in der Lage, in Zukunft noch mehr Patienten mit innovativen Therapien helfen zu können. https://www.boehringer-ingelheim.com/de/ueber-uns/standorte-weltweit/standort-biberach
  • ISTARI.AI, Mannheim: Mit der KI Lösung webAI analysiert das Unternehmen automatisiert die Webseiten von allen zehn Millionen Unternehmen in Europa. Es wertet aus, welche Dienstleistungen und Produkte die Unternehmen anbieten, welche Technologien sie einsetzen, wer dort arbeitet und wie sie vernetzt sind. www.istari.ai
  • kladde, the creators GmbH, Freiburg, wurde mit der KI-Lösung PENEMUE ausgezeichnet. Hatespeech und digitale Gewalt sind zu den größten Bedrohungen im Internet geworden. Sie gefährden nicht nur Minderheiten, sondern beschädigen die freie Meinungsäußerung – ein Menschenrecht und eine essenzielle Grundlage für Demokratie. Penemue hilft als digitaler Schutzengel, das Internet zu einem sicheren Ort zu machen. Künstliche Intelligenz erkennt digitale Gewalt, Desinformation und Hatespeech und schützt Betroffene effektiv. Das Unternehmen kombiniert eigene besonderen Fähigkeiten in der Linguistik mit Deep Learning, um die besten Modelle zum Verstehen natürlicher Sprache zu entwickeln und um demokratische Werte auf der ganzen Welt zu schützen. https://www.penemue.ai/
  • Mosca GmbH, Waldbrunn, mit der „Intelligenten Umreifungsmaschine“: Dabei wird durch Integration der KI-basierenden Smart Monitoring Lösung auf dem MOSCA Edge Computing Modul die Umreifungsmaschine intelligenter, indem Daten über den Maschinenablauf und den Umreifungsprozess gesammelt, ausgewertet und dem Fachpersonal benutzerfreundlich über die Mosca WebHMI (Human Machine Interface) bereitgestellt werden. Diese Lösung hat das Potenzial sowohl für den Maschinenbetreiber als auch den Maschinenhersteller, Umreifungsmaschinen nachhaltiger, ressourcenschonender und wirtschaftlicher zu betreiben. www.mosca.com
  • Die plusmeta GmbH, Karlsruhe, holt mit der KI-Lösung plusmeta verstecktes Wissen aus Datenbergen und schafft hierdurch überhaupt die Voraussetzung für moderne Industrie-4.0-Prozesse. Kunden sparen immensen Zeitaufwand, der bei der Sichtung und Aufbereitung der Daten notwendig wäre. plusmeta ist mit der entwickelten KI-Lösung klarer Pionier für „Document Intelligence“ die in immer mehr Branchen Anwendung findet. www.plusmeta.de
  • Die Subsequent GmbH, Konstanz, bietet mit „Menschen durch die Augen des Computers“: Echtzeit-Skeletterkennung aus Smartphone-Aufnahmen, innovative Lösungen für die Erhebung von detaillierten menschlichen 3D-Skelettbewegungsdaten aus einfachen, auch nicht professionellen, Videoaufnahmen in Echtzeit. So kann beispielsweise der Gang eines Menschen dank der Innovation des Start-ups umfassend und dabei kostengünstig analysiert werden. Die entwickelten KI-Methoden nutzen als Datenquelle einfache Videoaufnahmen handelsüblicher Kameras wie Smartphones oder Webcams. Die Anwendungsszenarien sind vielfältig: vom Amateur- und Profisport über den Home-Fitness- und Gesundheitsbereich bis hin zur Behandlung von neurologischen Erkrankungen. www.subsequent.ai
]]>
Presse Best Practice Land Baden-Württemberg Zielgruppen Kultur- und Kreativwirtschaft 100% Hotel- und Gastgewerbe 100% Handel & Logistik 100% IT-Wirtschaft 100% Dienstleister 100% Produzierendes Handwerk 100% Produzierendes Gewerbe 100% Geschäftsmodelle 100% Künstliche Intelligenz 100%
news-1089 Thu, 22 Jun 2023 15:32:00 +0000 Wirtschaftsministerium fördert digiZ | Digitalisierungszentrum Ostwürttemberg mit 950.000 Euro /aktuelles/pressemitteilungen/detailseite/wirtschaftsministerium-foerdert-digiz-digitalisierungszentrum-ostwuerttemberg-mit-950000-euro Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, hat am 22. Juni 2023 am Rande des Digitalgipfels Wirtschaft 4.0 Baden-Württemberg in Stuttgart einen Bewilligungsbescheid über 950.000 Euro an den regionalen Digital Hub digiZ | Digitalisierungszentrum Ostwürttemberg überreicht. Der Digital Hub erhält damit die Möglichkeit, sich mit einer Förderung des Wirtschaftsministeriums inhaltlich weiterzuentwickeln.

„Das digiZ hat sich als wichtige Anlaufstelle zur Digitalisierung in der Region etabliert und bietet auch künftig zielgruppenspezifische Unterstützungsleistungen und passende Infrastruktur zur Umsetzung der Digitalisierung in den Unternehmen“, betonte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, bei der Übergabe des Förderbescheides.

Das digiZ wurde bereits im Rahmen des ersten Förderaufrufs gefördert. In der zweiten Förderperiode kann das digiZ | Digitalisierungszentrum Ostwürttemberg seine themenbezogenen Angebote in einem Dreiklang aus Demonstrationswelt, Lernwelt und Ideenwelt an den insgesamt drei Standorten Aalen, Heidenheim und Schwäbisch Gmünd erweitern. Dabei sollen insbesondere die Themen Nachhaltigkeit, IT-Sicherheit und KI im Fokus stehen. In der Demonstrationswelt soll die Digitalisierung anhand von Demonstratoren erlebbar gemacht werden. In der Lernwelt werden im Zusammenspiel mit der Demonstrationswelt verschiedene Angebote zur Kompetenzentwicklung wie Seminare und Workshops bereitgehalten. Die Ideenwelt bietet beispielsweise Arbeitsflächen sowie Unterstützungsangebote wie zum Beispiel Anwendertests und Innovationsformate, um die gemeinsame Entwicklung von Innovationen mit anderen Unternehmen und der Forschung zu unterstützen. Umgesetzt wird das digiZ von der IHK Ostwürttemberg als Konsortialführung zusammen mit den Landratsämtern Heidenheim und Ostalbkreis als Konsortialpartner.

Das digiZ ist einer von insgesamt zwölf regionalen Digital Hubs, die von Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut im Rahmen des zweiten Förderaufrufs für regionale Digital Hubs in einem zweistufigen Auswahlverfahren zur Förderung ausgewählt wurden. Im Rahmen des ersten Förderaufrufs vom Juli 2017 hatte das Wirtschaftsministerium den Aufbau von zehn regionalen Digital Hubs mit insgesamt rund zehn Millionen Euro gefördert. Gemeinsam mit den drei in Baden-Württemberg angesiedelten, vom Bund ausgewählten und vom Land geförderten themenspezifischen de:hubs bilden sie das schlagkräftige Digital Hub-Netzwerk Baden-Württemberg. Durch den zweiten Förderaufruf vom März 2022 erhalten einerseits die bestehenden regionalen Digital Hubs, wie das digiZ, die Möglichkeit zur Weiterentwicklung, andererseits sollen auch neue regionale Digital Hubs etabliert werden. Dafür stehen bis Ende 2025 rund zehn Millionen Euro zur Verfügung, wobei die Digital Hubs jeweils mindestens 50 Prozent an Kofinanzierung aufbringen müssen.

„Mit seinem Netzwerk an regionalen Digital Hubs ist Baden-Württemberg ein Vorreiter bei der Digitalisierung der Wirtschaft. Als Informations-, Vernetzungs-, Erprobungs- und Experimentierräume bieten die regionalen Digital Hubs Unternehmen, Start-ups und Forschungsakteuren im Land hilfreiche inhaltliche Unterstützung und Infrastruktur, um Digitalisierungsprojekte in die Umsetzung zu bringen. Online-Formate verleihen dem digitalen Wissenstransfer in der Region einen weiteren Schub“, so die Wirtschaftsministerin weiter.

Initiative Wirtschaft 4.0 Baden-Württemberg (IW4.0)

Die Förderung der regionalen Digital Hubs ist eine zentrale Maßnahme der Initiative Wirtschaft 4.0 Baden-Württemberg (IW4.0). Mit der IW4.0 möchte das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg gemeinsam mit aktuell 35 Partnerorganisationen die Digitalisierung der Wirtschaft voranbringen – branchenübergreifend und mit besonderem Fokus auf die Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) und deren Beschäftigten. Die IW4.0 stellt einen zentralen Baustein der ressortübergreifenden Digitalisierungsstrategie des Landes digital.LÄND (www.digital-laend.de) dar. Seit dem Start der IW 4.0 im Jahr 2017 haben die Partnerinnen und Partner in ihren jeweiligen Bereichen zahlreiche Aktivitäten umgesetzt, um die digitale Transformation der Wirtschaft voranzutreiben. Dabei hat das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus die Digitalisierung mit vielfältigen Maßnahmen unterstützt, von der Information und Vernetzung über Beratung, Forschung und Entwicklung hin zu konkreten Förderprogrammen.

]]>
Presse Land Ostwürttemberg Zielgruppen Kultur- und Kreativwirtschaft 100% Hotel- und Gastgewerbe 100% Handel & Logistik 100% IT-Wirtschaft 100% Dienstleister 100% Produzierendes Handwerk 100% Produzierendes Gewerbe 100%
news-1088 Thu, 22 Jun 2023 10:25:00 +0000 Digitalgipfel Wirtschaft 4.0 Baden-Württemberg einer der größten bundesweiten Veranstaltungen zur Digitalisierung der Wirtschaft /aktuelles/pressemitteilungen/detailseite/digitalgipfel-wirtschaft-40-baden-wuerttemberg-einer-der-groessten-bundesweiten-veranstaltungen-zur-digitalisierung-der-wirtschaft Spitzenevent der baden-württembergischen Wirtschaft: Digitalgipfel Wirtschaft 4.0 Baden-Württemberg einer der größten bundesweiten Veranstaltungen zur Digitalisierung der Wirtschaft „Die hohe Besucherzahl und das große Interesse an den Themen des heutigen Tages unterstreichen eindrucksvoll unseren Anspruch in Baden-Württemberg, die Wirtschaft von morgen maßgeblich mitzugestalten“, sagte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, heute (22. Juni) anlässlich des dritten Digitalgipfels in Stuttgart. Nach dreijähriger pandemiebedingter Pause haben sich mehr als 3.000 Vertreterinnern und Vertreter aus Wirtschaft, Forschung und Politik angemeldet um sich in der Porsche-Arena über die aktuellen Trends zur Digitalisierung der Wirtschaft auszutauschen.

Auf vier Bühnen sprachen 120 nationale und internationale Expertinnen und Experten über Schlüsseltechnologien wie Künstliche Intelligenz, Quantentechnologie und Themen wie Robotik sowie IT-Sicherheit, Green Tech und New Work. Neben Erfolgsgeschichten aus Baden-Württemberg sowie weltweiten Best-Practice-Beispielen ging es auch um Strategien gegen den Fachkräftemangel mithilfe digitaler Innovationen. Viele Anwesende brachten sich nicht nur in einen der 20 Workshops ein, sondern informierten sich über die zahlreichen Fördermöglichkeiten, insbesondere für Start-ups und den Mittelstand. Am Abend wurden die neun KI-Champions BW 2023 prämiert. Das Besondere daran: Der Preis in Form einer Koralle wurde mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz in einem 3D-Drucker hergestellt.

Einen besonderen Auftritt hatte das Kammerorchester Stuttgart: Es unterhielt das Publikum mit Musikstücken, die eigens von einer Künstlichen Intelligenz komponiert wurden.

„Mit dem Digitalgipfel BW 2023 leisten wir einen Beitrag dazu, dass sich Unternehmen zu den neuesten Technologien austauschen und vernetzen, über Fördermöglichkeiten und aktuelle Trends beim Thema Digitalisierung informieren und dann mit neuen Ideen in die Umsetzung gehen können“, fasste die Wirtschaftsministerin die Zielsetzung der Veranstaltung zusammen. Hoffmeister-Kraut weiter: „Wir wollen, dass Baden-Württemberg auch in Zukunft zu den innovativsten Regionen Europas gehört, gerade bei den Zukunftstechnologien. Dafür stehen die Initiative Wirtschaft 4.0 Baden-Württemberg und der Digitalgipfel Wirtschaft 4.0 Baden-Württemberg.“

Die Bedeutung der Digitalisierung für die Wirtschaft bestätigt auch der „Monitoring-Report – Wirtschaft DIGITAL Baden-Württemberg 2023“, der im Rahmen des Digitalgipfels 2023 vorgestellt und veröffentlicht wurde. Die Studie wurde vom Wirtschaftsministerium beim Marktforschungsinstitut Kantar in Auftrag gegeben und untersuchte nach 2017 und 2020 erneut den Digitalisierungsgrad der Wirtschaft in Baden-Württemberg „Es zeigt sich, dass die Unternehmen in Baden-Württemberg jetzt schon den Digitalisierungsgrad erreicht haben, den sie sich eigentlich erst für 2025 zum Ziel gesetzt hatten. Vor allem der Mittelstand hat in den vergangenen drei Jahren in Sachen Digitalisierung aufgeholt“, zeigte sich Hoffmeister-Kraut anlässlich der Vorstellung der Studie erfreut. „Der Report zeigt uns zudem, dass wir in einigen Branchen nachlegen müssen, um der Digitalisierung unserer Wirtschaft noch mehr Tempo zu verleihen. Wir wollen, dass Baden-Württemberg auch in Zukunft zu den innovativsten Regionen Europas gehört“, merkte die Wirtschaftsministerin an.

Während die IKT-Branche und wissensintensive Dienstleistungsbranchen wie Kreativwirtschaft und Finanz- und Versicherungsdienstleistungen (weit) überdurchschnittlich digitalisiert und am Saturationspunkt angekommen sind, liegen zum Beispiel der Maschinen- und Fahrzeugbau, die Bauwirtschaft und das sonstige Verarbeitende Gewerbe im Durchschnitt noch darunter. Die Ministerin warb noch einmal für die Angebote der Initiative Wirtschaft 4.0: „Mit Unterstützung unserer Initiative Wirtschaft 4.0 kann jedes Unternehmen im Land sein digitales Potential voll entfalten.“

Über die Initiative Wirtschaft 4.0 (IW4.0)

Der Digitalgipfel BW 2023 ist die zentrale Spitzenveranstaltung der Initiative Wirtschaft 4.0 Baden-Württemberg. Die „Initiative Wirtschaft 4.0“ (IW 4.0) wurde im Jahr 2017 von Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut ins Leben gerufen und bündelt branchenübergreifend Aktivitäten im Bereich Wirtschaft 4.0. In der Zwischenzeit arbeitet das Wirtschaftsministerium gemeinsam mit 35 Partnern aus Verbänden, Wirtschaftsorganisationen, wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen, Unternehmen und Kammern gemeinsam daran, Digitalisierungsmaßnahmen und -initiativen möglichst praxisorientiert auszugestalten. Gemeinsames Ziel aller Partner der IW 4.0 ist es, die Digitalisierung der Wirtschaft in Baden-Württemberg, insbesondere im Hinblick auf kleine und mittlere Unternehmen, branchenübergreifend und in der gesamten Fläche des Landes voranzutreiben. Hierzu wurden seit 2017 Projekte und Maßnahmen mit einem Umfang von rund einer halben Milliarde Euro bewilligt. Die IW4.0 stellt einen zentralen Baustein der ressortübergreifenden Digitalisierungsstrategie des Landes digital.LÄND (www.digital-laend.de) dar.

Fotos vom Digitalgipfel 2023

Die aufgezeichneten Vorträge und die Preisverleihung der KI-Champions BW 2023 sind bis zum 30. Juni 2023 unter folgendem Link auf Deutsch und Englisch verfügbar: https://webcast-solutions.eu/digitalgipfelbw2023/index.html https://digitalgipfelbw-2023.de/de/

Infos zum Monitoring Report Wirtschaft DIGITAL 2023: https://www.wirtschaft-digital-bw.de/service/publikationen-studien

]]>
Presse Land BW Regionen Kultur- und Kreativwirtschaft 100% Hotel- und Gastgewerbe 100% Handel & Logistik 100% IT-Wirtschaft 100% Dienstleister 100% Produzierendes Handwerk 100% Produzierendes Gewerbe 100% Cybersicherheit Geschäftsmodelle 100% Blockchain 100% Quantencomputing 100% Künstliche Intelligenz 100% Technologietrends 100% Lebenslanges Lernen 100% Zukunft der Arbeit 100%
news-1076 Thu, 25 May 2023 14:05:46 +0000 Startschuss für den Digital Hub in Esslingen /aktuelles/pressemitteilungen/detailseite/startschuss-fuer-den-digital-hub-in-esslingen Zur Eröffnung hat Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, dem neu gegründeten Digital Hub „Digital.FuturES“ einen symbolischen Förderscheck in Höhe von rund 527.000 Euro überreicht. Mit der finanziellen Unterstützung des Wirtschaftsministeriums soll der Hub als wichtige Anlaufstelle für Unternehmen, Start-ups und Forschungsakteure etabliert werden, um die Innovationstätigkeit und die digitale Transformation in Esslingen und Umgebung voranzutreiben.

„Der Digital Hub Esslingen ist eine wertvolle Ergänzung unseres Netzwerks an Digital Hubs in Baden-Württemberg und wird Unternehmen und Start-ups in der Region wichtige Unterstützung bei der Digitalisierung bieten“, betonte Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut. „Mit spannenden Ideen zur Sensibilisierung für Innovationstätigkeiten und zur Entwicklung von Innovationen stärkt der Esslinger Digital Hub die Transformation der Wirtschaft im Landkreis und darüber hinaus“, so die Ministerin weiter.

Zu seinem Portfolio gehören zahlreiche Leistungen besonders für Start-ups und den Mittelstand, beispielsweise Sensibilisierung für neue Technologien und Transformation, Ideenentwicklung und Umsetzungsbegleitung. Der Hub sieht Qualifizierung als integraler Bestandteil seiner Tätigkeit und nennt sozial-ökologische Nachhaltigkeit als Leitmotiv. Der Hub bietet ebenfalls Beratung und Vernetzungsmöglichkeiten, um Unternehmen den Zugang zu neuen Technologien zu erleichtern.

Der Digital Hub in Esslingen ist einer von insgesamt zwölf regionalen Digital Hubs, die von Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut im Rahmen des zweiten Förderaufrufs für regionale Digital Hubs in einem zweistufigen Auswahlverfahren zur Förderung ausgewählt wurden. Im Rahmen des ersten Förderaufrufs vom Juli 2017 hatte das Wirtschaftsministerium den Aufbau von zehn regionalen Digital Hubs mit insgesamt rund zehn Millionen Euro gefördert. Gemeinsam mit den drei in Baden-Württemberg angesiedelten, vom Bund ausgewählten und vom Land geförderten themenspezifischen de:hubs bilden sie das schlagkräftige Digital Hub-Netzwerk Baden-Württemberg. Durch den zweiten Förderaufruf vom März 2022 erhalten einerseits die bestehenden regionalen Digital Hubs die Möglichkeit zur Weiterentwicklung, andererseits sollen auch neue regionale Digital Hubs etabliert werden. Dafür stehen bis Ende 2025 rund zehn Millionen Euro zur Verfügung, wobei die Digital Hubs jeweils mindestens 50 Prozent an Kofinanzierung aufbringen müssen.

„Mit seinem Netzwerk an regionalen Digital Hubs zählt Baden-Württemberg zu den Vorreitern bei der Digitalisierung der Wirtschaft. Die regionalen Digital Hubs bieten Unternehmen, Start-ups und Forschungsakteuren im Land hilfreiche inhaltliche Unterstützung und Infrastruktur, um Digitalisierungsprojekte in die Umsetzung zu bringen. Sie dienen als Informations-, Vernetzungs-, Erprobungs- und Experimentierräume. Durch Online-Formate werden die regionalen Digital Hubs dem digitalen Wissenstransfer einen noch stärkeren Schub verleihen“, so die Wirtschaftsministerin. Betreiber des Digital Hub in Esslingen ist ein Konsortium bestehend aus der bwcon GmbH (Stuttgart), dem „GründES!“ Innovations- und Entrepreneurshipzentrum der Hochschule Esslingen, der GBSOFT GmbH (Kirchheim unter Teck) sowie von Base360 (Esslingen).

Besonders beeindruckt zeigte sich die Ministerin von den Ideen des Esslinger Hubs zur Sensibilisierung für Innovationstätigkeiten. Der Hub plant, im Rahmen von Peer Learning Unternehmen von anderen Unternehmen lernen zu lassen. „Mit diesem Ansatz werden Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung greifbar, gleichzeitig stärkt der Hub so die Vernetzung der Unternehmen in der Region und fördert Kooperationen“, erklärte Hoffmeister-Kraut. Zur Umsetzung laden Unternehmen aus dem Landkreis Esslingen, die Projekte mit Leuchtturmcharakter durchgeführt haben, andere Unternehmen zu sich ein, stellen ihre Ansätze vor und überlegen gemeinsam, wie sich die Erfahrungen übertragen lassen.

Initiative Wirtschaft 4.0 Baden-Württemberg (IW4.0)

Die Förderung der regionalen Digital Hubs ist eine zentrale Maßnahme der Initiative Wirtschaft 4.0 Baden-Württemberg (IW4.0). Mit der IW4.0 möchte das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg gemeinsam mit aktuell 35 Partnerorganisationen die Digitalisierung der Wirtschaft voranbringen – branchenübergreifend und mit besonderem Fokus auf die Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) und deren Beschäftigten. Die IW4.0 stellt einen zentralen Baustein der ressortübergreifenden Digitalisierungsstrategie des Landes digital.LÄND (www.digital-laend.de) dar. Seit dem Start der IW 4.0 im Jahr 2017 haben die Partnerinnen und Partner in ihren jeweiligen Bereichen zahlreiche Aktivitäten umgesetzt, um die digitale Transformation der Wirtschaft voranzutreiben. Dabei hat das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus die Digitalisierung mit vielfältigen Maßnahmen unterstützt, von der Information und Vernetzung über Beratung, Forschung und Entwicklung hin zu konkreten Förderprogrammen.

Quelle: Wirtschaftsministerium BW

]]>
Presse Kultur- und Kreativwirtschaft 100% Hotel- und Gastgewerbe 100% Handel & Logistik 100% IT-Wirtschaft 100% Dienstleister 100% Produzierendes Handwerk 100% Produzierendes Gewerbe 100% Geschäftsmodelle 100% Infrastruktur 100%
news-1073 Fri, 19 May 2023 12:32:26 +0000 Wirtschaftsministerium fördert Digital Hub Region Bruchsal Walldorf mit rund 950.000 Euro /aktuelles/pressemitteilungen/detailseite/wirtschaftsministerium-foerdert-digital-hub-region-bruchsal-walldorf-mit-rund-950000-euro Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, hat heute (17. Mai) in Bruchsal einen Bewilligungsbescheid über rund 950.000 Euro an den Digital Hub Region Bruchsal Walldorf überreicht. Der Digital Hub erhält damit die Möglichkeit, sich mit einer Förderung des Wirtschaftsministeriums inhaltlich und räumlich weiterzuentwickeln. „Der Digital Hub Region Bruchsal Walldorf hat sich als wichtige Anlaufstelle zur Digitalisierung in der Region etabliert und bietet auch künftig zielgruppenspezifische Unterstützungsleistungen und passende Infrastruktur zur Umsetzung der Digitalisierung in den Unternehmen“, betonte der Wirtschaftsstaatssekretär bei der Übergabe des Förderbescheides.

Der Digital Hub Region Bruchsal Walldorf erweitert in der zweiten Förderperiode mit dem neuen Konsortialpartner innoWerft sein Wirkungsgebiet um die Region Walldorf. Die innoWerft bereichert das Leistungsangebot mit Know-how im Bereich Company Building und Start-ups. Das künftig in die Module „Management“, „Infrastruktur“, „Awareness“, „Empowerment“ und „Co-Creation“ strukturierte Leistungsportfolio umfasst spannende neue Elemente wie eine Open-Innovation-Projektplattform und Innovationsklassen. Durch modulare und technische Erweiterungen der Coworking- und Event-Flächen bietet der Hub den Nutzerinnen und Nutzern eine noch bedarfsgerechtere Infrastruktur. Umgesetzt wird das Digital Hub-Projekt vom Trägerverein Digital Hub Region Bruchsal e.V. als Konsortialführer zusammen mit dem Konsortialpartner innoWerft Technologie- und Gründerzentrum Walldorf Stiftung GmbH.

Der Digital Hub Region Bruchsal Walldorf ist einer von insgesamt zwölf regionalen Digital Hubs, die von Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, im Rahmen des zweiten Förderaufrufs für regionale Digital Hubs in einem zweistufigen Auswahlverfahren zur Förderung ausgewählt wurden. Im Rahmen des ersten Förderaufrufs vom Juli 2017 hatte das Wirtschaftsministerium den Aufbau von zehn regionalen Digital Hubs mit insgesamt rund zehn Millionen Euro gefördert. Gemeinsam mit den drei in Baden-Württemberg angesiedelten, vom Bund ausgewählten und vom Land geförderten themenspezifischen de:hubs bilden sie das schlagkräftige Digital Hub-Netzwerk Baden-Württemberg. Durch den zweiten Förderaufruf vom März 2022 erhalten einerseits die bestehenden regionalen Digital Hubs, wie der Digital Hub Region Bruchsal Walldorf, die Möglichkeit zur Weiterentwicklung, andererseits sollen auch neue regionale Digital Hubs etabliert werden. Dafür stehen bis Ende 2025 rund zehn Millionen Euro zur Verfügung, wobei die Digital Hubs jeweils mindestens 50 Prozent an Kofinanzierung aufbringen müssen.

„Mit seinem Netzwerk an regionalen Digital Hubs ist Baden-Württemberg ein Vorreiter bei der Digitalisierung der Wirtschaft. Als Informations-, Vernetzungs-, Erprobungs- und Experimentierräume bieten die regionalen Digital Hubs Unternehmen, Start-ups und Forschungsakteuren im Land hilfreiche inhaltliche Unterstützung und Infrastruktur, um Digitalisierungsprojekte in die Umsetzung zu bringen. Online-Formate verleihen dem digitalen Wissenstransfer in der Region einen weiteren Schub“, so Rapp weiter.

Initiative Wirtschaft 4.0 Baden-Württemberg (IW4.0)

Die Förderung der regionalen Digital Hubs ist eine zentrale Maßnahme der Initiative Wirtschaft 4.0 Baden-Württemberg (IW4.0). Mit der IW4.0 möchte das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg gemeinsam mit aktuell 35 Partnerorganisationen die Digitalisierung der Wirtschaft voranbringen – branchenübergreifend und mit besonderem Fokus auf die Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) und deren Beschäftigten. Die IW4.0 stellt einen zentralen Baustein der ressortübergreifenden Digitalisierungsstrategie des Landes digital.LÄND (www.digital-laend.de) dar. Seit dem Start der IW 4.0 im Jahr 2017 haben die Partnerinnen und Partner in ihren jeweiligen Bereichen zahlreiche Aktivitäten umgesetzt, um die digitale Transformation der Wirtschaft voranzutreiben. Dabei hat das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus die Digitalisierung mit vielfältigen Maßnahmen unterstützt, von der Information und Vernetzung über Beratung, Forschung und Entwicklung hin zu konkreten Förderprogrammen.

Quelle: Wirtschaftsministerium BW

]]>
Presse Handel & Logistik 100% IT-Wirtschaft 100% Dienstleister 100% Produzierendes Handwerk 100% Produzierendes Gewerbe 100%
news-1066 Wed, 10 May 2023 15:54:01 +0000 Wirtschaftsministerium fördert Digitalisierungszentrum Ulm, Alb-Donau, Biberach /aktuelles/pressemitteilungen/detailseite/wirtschaftsministerium-foerdert-digitalisierungszentrum-ulm-alb-donau-biberach Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, hat einen Bewilligungsbescheid über rund 950.000 Euro an den regionalen Digital Hub „Digitalisierungszentrum Ulm, Alb-Donau, Biberach“ überreicht. Der Digital Hub erhält damit die Möglichkeit, sich mit einer Förderung des Wirtschaftsministeriums inhaltlich weiterzuentwickeln.

„Das Digitalisierungszentrum Ulm, Alb-Donau, Biberach hat sich als wichtige Anlaufstelle zur Digitalisierung in der Region etabliert und bietet auch künftig zielgruppenspezifische Unterstützungsleistungen und passende Infrastruktur zur Umsetzung der Digitalisierung in den Unternehmen“, betonte der Wirtschaftsstaatssekretär bei der Übergabe des Förderbescheides.

Das Digitalisierungszentrum Ulm | Alb-Donau | Biberach bietet als Digital Guide ein modulares Konzept für Unternehmen mit unterschiedlichen Größen und Digitalisierungsgraden unter der Bezeichnung „Digitalmacher-Programm“. Zu den neuen Formaten gehören eine Veranstaltungsreihe „Digitalmacher-hautnah“, der Aufbau einer Matching-Plattform und die Durchführung von „Mikronetzwerken“ als Veranstaltungsreihe mit kurzen Formaten. Die Kernthemen Online-Marketing, Internet of Things, 3D-Druck, VR/AR/MR, BIM, Drohnen, KI und Robotik bilden die Basis der Hub-Angebote. An den Standorten des Hubs sowie auch mobil bei verschiedenen Veranstaltungen können die Hub-Nutzer die genannten Technologien erleben und in Experimentierräumen nutzen. Zudem gibt es Coworking-Möglichkeiten. Neben dem Hauptstandort in Ulm hat der Hub Satellitenstandorte in Ehingen, Riedlingen, Biberach an der Riß, Laupheim und Amstetten. Mit der Aufnahme des Landkreises und der Stadt Neu-Ulm wird das Wirkungsgebiet des Hubs entsprechend erweitert. Umgesetzt wird das Digital Hub-Projekt vom Trägerverein Digitalisierungsregion Ulm, Alb-Donau, Biberach e.V.

Das Digitalisierungszentrum Ulm, Alb-Donau, Biberach ist einer von insgesamt zwölf regionalen Digital Hubs, die von Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut im Rahmen des zweiten Förderaufrufs für regionale Digital Hubs in einem zweistufigen Auswahlverfahren zur Förderung ausgewählt wurden. Im Rahmen des ersten Förderaufrufs vom Juli 2017 hatte das Wirtschaftsministerium den Aufbau von zehn regionalen Digital Hubs mit insgesamt rund zehn Millionen Euro gefördert. Gemeinsam mit den drei in Baden-Württemberg angesiedelten, vom Bund ausgewählten und vom Land geförderten themenspezifischen de:hubs bilden sie das schlagkräftige Digital Hub-Netzwerk Baden-Württemberg. Durch den zweiten Förderaufruf vom März 2022 erhalten einerseits die bestehenden regionalen Digital Hubs wie das Digitalisierungszentrum Ulm, Alb-Donau, Biberach die Möglichkeit zur Weiterentwicklung, andererseits sollen auch neue regionale Digital Hubs etabliert werden. Dafür stehen bis Ende 2025 rund zehn Millionen Euro zur Verfügung, wobei die Digital Hubs jeweils mindestens 50 Prozent an Kofinanzierung aufbringen müssen.

Rapp weiter: „Mit seinem Netzwerk an regionalen Digital Hubs zählt Baden-Württemberg zu den Vorreitern bei der Digitalisierung der Wirtschaft. Die regionalen Digital Hubs bieten Unternehmen, Start-ups und Forschungsakteuren im Land hilfreiche inhaltliche Unterstützung und Infrastruktur, um Digitalisierungsprojekte in die Umsetzung zu bringen. Sie dienen als Informations-, Vernetzungs-, Erprobungs- und Experimentierräume. Durch Online-Formate werden die regionalen Digital Hubs dem digitalen Wissenstransfer einen noch stärkeren Schub verleihen.“

Initiative Wirtschaft 4.0 Baden-Württemberg (IW4.0)

Die Förderung der regionalen Digital Hubs ist eine zentrale Maßnahme der Initiative Wirtschaft 4.0 Baden-Württemberg (IW4.0). Mit der IW4.0 möchte das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg gemeinsam mit aktuell 35 Partnerorganisationen die Digitalisierung der Wirtschaft voranbringen – branchenübergreifend und mit besonderem Fokus auf die Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) und deren Beschäftigten. Die IW4.0 stellt einen zentralen Baustein der ressortübergreifenden Digitalisierungsstrategie des Landes digital.LÄND (www.digital-laend.de) dar. Seit dem Start der IW 4.0 im Jahr 2017 haben die Partnerinnen und Partner in ihren jeweiligen Bereichen zahlreiche Aktivitäten umgesetzt, um die digitale Transformation der Wirtschaft voranzutreiben. Dabei hat das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus die Digitalisierung mit vielfältigen Maßnahmen unterstützt, von der Information und Vernetzung über Beratung, Forschung und Entwicklung hin zu konkreten Förderprogrammen.

Quelle Bild und Text: Wirtschaftsministerium BW

]]>
Presse Geschäftsmodelle 100% Infrastruktur 100% Umsetzung 100%
news-1065 Wed, 10 May 2023 15:50:40 +0000 Land fördert regionales KI-Exzellenzzentrum /aktuelles/pressemitteilungen/detailseite/land-foerdert-regionales-ki-exzellenzzentrum Land fördert regionales KI-Exzellenzzentrum "KICU – Künstliche Intelligenz Campus Ulm" mit drei Millionen Euro. „Der verstärkte Einsatz von KI in den Unternehmen wird zunehmend zu einem Erfolgsfaktor für die baden-württembergische Wirtschaft. Durch das ‚KICU - Künstliche Intelligenz Campus Ulm‘ erhalten die Unternehmen in der Region und darüber hinaus im Land die passende Unterstützung, um nicht nur Anwender und Nutzer, sondern zukünftig verstärkt auch Anbieter von KI-Lösungen zu sein. Damit erschließen wir neue Wachstumspotenziale“, sagte Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, heute (10. Mai) anlässlich der Übergabe des Förderbescheids in Höhe von drei Millionen Euro an Gunter Czisch, Oberbürgermeister der Stadt Ulm.

KI ist eine Zukunftstechnologie, die nahezu jede Branche und jedes Unternehmen betrifft und vielfältige Chancen für neue und verbesserte Produkte, Prozesse und Geschäftsmodelle eröffnet. Viele Unternehmen setzen KI noch nicht ein: Unzureichendes Know-how ist häufig ein Grund dafür – genau hier setzt das „KICU“ an. Die Einrichtung erweitert die bestehenden Angebote in der Region mit exzellenter Forschung und Entwicklung, Produktion und Dienstleistungen um niederschwellige Angebote vor allem für kleine und mittlere Unternehmen.

Wirtschaftsstaatssekretär Rapp: „KI als Schlüsseltechnologie bietet ein enormes Potenzial. Mit dem Aufbau des KICU leisten wir einen wirksamen Beitrag zum Ausbau des KI-Standorts Baden-Württemberg.“

Die Landesförderung trägt insbesondere zur Errichtung eines Gebäudes im Bereich der Wissenschaftsstadt nahe der Universität Ulm als Nukleus für zusätzliche Wertschöpfung im Bereich KI bei. Dieses Gebäude soll eine adäquate Infrastruktur für Start-ups, kleine und mittlere Unternehmen, nationale und internationale Fachkräfte sowie Dienstleistungen und Rahmenbedingungen für Unternehmen aus der Region bieten. Ein breit gefächertes Angebot soll die Wirtschaft und zugleich interessierte Bürgerinnen und Bürger hinsichtlich KI informieren.

Vor allem kleine und mittlere Unternehmen sollen niederschwellig Zugang zu Expertinnen und Experten erhalten, die bei der Entwicklung und Anwendung von KI-Lösungen beratend zur Seite stehen. Der Transfer von Aktivitäten der Forschung und Entwicklung der bestehenden Partner in der Wissenschaftsstadt Ulm und der Region in neue Geschäftsmodelle der Unternehmen wird damit maßgeblich gefördert. Mit dem Ziel eines langfristigen Betriebs des „KICU“ geht eine weitere dauerhafte Stärkung des KI-Ökosystems in Baden-Württemberg einher.

Oberbürgermeister Gunter Czisch betonte: "Ulm hat sich in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen KI-Standort mit vielfältigen Aktivitäten entwickelt. Wissenschaftliche Einrichtungen und Wirtschaftsunternehmen sind rund um dieses Themenfeld beheimatet. Das KICU ergänzt als fehlender und wichtiger Baustein das bestehende System aus Grundlagenforschung, Entwicklung, Produktion und Dienstleistungen - vor allem um ein niederschwelliges Angebot für kleine und mittelständische Unternehmen. Hier ist die Nachfrage groß.

Künstliche Intelligenz braucht in der Region eine Adresse. Dabei dient dieser Campus gleichermaßen als Anlaufstelle und als Netzwerkknoten, sowohl für die Akteure vor Ort, als auch für die Zusammenarbeit anderer Standorte im Land Baden- Württemberg."

PEG-Geschäftsführer Christian Bried: „Wir sind dankbar für die Anschubfinanzierung unseres KI-Centers Ulm durch das Land. Dies ermöglicht den Aufbau eines Kompetenzcenters zur Bündelung und Lokalisierung der vielfältigen Aktivitäten im Bereich KI unserer Region. Ziel ist ein dauerhafter Betrieb, um so Unternehmen und Forschungseinrichtungen eine langfristige Perspektive für ihre KI-Aktivitäten im Science Park Ulm zu ermöglichen. Diese Anschubfinanzierung des Landes unterstützt einen nachhaltigen und dauerhaften Betrieb, der damit auch nach Auslaufen der Förderung möglich ist. Dafür werden wir mit allem Engagement sorgen."

Weitere Informationen zu den regionalen KI-Exzellenzzentren

Das Land Baden-Württemberg stellt bis zu 15 Millionen Euro für die Errichtung von regionalen KI-Exzellenzzentren an den Standorten Stuttgart, Karlsruhe, Neckar-Alb, Freiburg, Ostalbkreis und Ulm sowie Kooperationsmaßnahmen bereit.

Die regionalen KI-Exzellenzzentren haben den Anspruch, Ansprechpartner für Unternehmen, Gründende, Beratungseinrichtungen und Wissenschaft zu sein. Sie unterstützen die Unternehmen des Landes, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen, entlang der gesamten KI-Innovationskette, von der Grundlagenforschung bis hin zur marktreifen Anwendung. Die regionalen und überregionalen Projekte wirken darauf hin, die Wirtschaft in der Region und im Land zielgerichtet zu diversifizieren und neue Wachstumspotentiale zu erschließen. Damit tragen sie maßgeblich zum Ausbau des KI-Ökosystems bei, um Baden-Württemberg nachhaltig als Standort für KI-Wertschöpfung zu sichern.

Quelle: Wirtschaftsministerium BW

]]>
Presse Land Künstliche Intelligenz 100%
news-1061 Fri, 28 Apr 2023 11:08:00 +0000 WM: Wirtschaftsministerin eröffnet Innovationslabor „Urban Innovation Hub“ für den Einzelhandel in Heilbronn /aktuelles/pressemitteilungen/detailseite/wm-wirtschaftsministerin-eroeffnet-innovationslabor-urban-innovation-hub-fuer-den-einzelhandel-in-heilbronn Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut eröffnete das „Urban Innovation Hub“ – kurz uih! – in der Innenstadt von Heilbronn. Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut eröffnete heute (27. April) zusammen mit der Institutsleiterin des Fraunhofer IAO, Prof. Dr. Katharina Hölzle, dem Heilbronner Oberbürgermeister Harry Mergel und dem Vorsitzenden des Wissensstadt Heilbronn e.V., Prof. Dr. Raul Zöllner das „Urban Innovation Hub“ – kurz uih! – in der Innenstadt von Heilbronn. An der feierlichen Eröffnung nahmen weitere Vertreter aus Unternehmen, Wirtschaftsverbänden und Wissenschaft teil.

„Der stationäre Einzelhandel sowie die Innenstadtakteure werden seit geraumer Zeit vor große Herausforderungen gestellt. Unser gemeinsames Ziel ist es, attraktive und lebendige Innenstädte mit einem leistungsfähigen stationären Einzelhandel zu erhalten. Kreativität und Innovation sind hierfür die Basis. Deshalb fördern wir den Wissenstransfer von der Forschung in die betriebliche Praxis und unterstützen die Händlerinnen und Händler dabei, sich zukunftssicher aufzustellen“, sagte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus.

Das uih! in Heilbronn ist bislang in dieser Form ein einmaliges Innovationsprojekt in Baden-Württemberg: Eine leerstehende Einzelhandelsfläche in der Heilbronner Fußgängerzone wurde zu einem Innovationslabor ausgebaut und so in einen attraktiven Begegnungs- und Austauschort für Wirtschaft, wirtschaftsnaher Forschung, Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste der Innenstadt verwandelt.

„Das uih soll als Leuchtturm zur Attraktivität der Heilbronner Innenstadt beitragen und zum Nukleus für ein kreatives Netzwerk zwischen Forschung, Bildung und Unternehmen werden. Kleine und mittlere Unternehmen finden im Urban Innovation Hub ideale Bedingungen, um gemeinsam mit Fachexperten neue Ideen zu entwickeln, sich über neue digitale Technologien zu informieren und die Einsatzmöglichkeiten auszuprobieren und im eigenen Geschäft zu testen“, fasste die Wirtschaftsministerin des Landes Baden-Württemberg zusammen.

Das „Urban Innovation Hub“ wird vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg mit rund 1,3 Millionen Euro sowie über den Verein Wissensstadt Heilbronn e.V. von der Dieter Schwarz Stiftung gefördert. Es schafft für den stationären Einzelhandel sowie für weitere Akteure der Innenstadt die Grundlage, bei der Entwicklung und Anwendung digitaler Innovationen stärker mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen zusammenzuarbeiten.


70 Prozent der 16- bis 75-Jährigen nutzte 2022 Online-Shopping

Der stationäre Einzelhandel gehört zu den Branchen, die am stärksten von den Auswirkungen der Digitalisierung betroffen sind. Der strukturelle Wandel in der Innenstadt und das starke Wachstum des Online-Handels führten vielerorts zu Frequenzverlusten, Umsatzrückgängen und teils wachsenden Leerständen. Die Corona-Pandemie und das allgemein verschlechterte Konsumklima als Folge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine haben den Druck auf die Branche noch erhöht.

So lassen die Ergebnisse des aktuellen Mikrozensus des Statistischen Landesamtes aufhorchen: 70 Prozent der 16- bis 75-Jährigen in Baden-Württemberg nutzte 2022 die Möglichkeit zum Online-Shopping. Personen mit hohem Bildungsstand, Personen der jüngeren Bevölkerungsgruppe und Erwerbstätige nutzen Online-Angebote überdurchschnittlich. Besonders beliebt bei den Käuferinnen und Käufern waren Kleidung und Schuhe.

Der stationäre Einzelhandel will darauf reagieren und das eigene Geschäftsmodell nachhaltig weiterentwickeln. Dafür braucht es Inspiration und Kreativität sowie praxistaugliche Lösungen und kompetente Unterstützung von Expertinnen und Experten. Die Wirtschaftsministerin rief daher insbesondere die kleinen und mittleren Einzelhandelsunternehmen in Baden-Württemberg dazu auf, die Angebote des Urban Innovation Hub und des Kooperationspartners Kompetenzzentrums Smart Services zu nutzen und sich mit der Wissenschaft zu vernetzen.

„Die Einbindung verschiedener Akteure und Expertisen ist ein unverzichtbarer Bestandteil bei der Entwicklung von Innovationen. Dieser Austausch findet aber nicht einfach so statt, sondern es braucht entsprechende Anleitung und ‚Räume‘ dafür – ob im virtuellen oder im physischen Sinne. Das uih! soll hier eine treibende Kraft sein und so die Entstehung eines Innovationsökosystems in Heilbronn vorantreiben“, sagte Prof. Dr. Katharina Hölzle bei der feierlichen Eröffnungsveranstaltung.

Vor diesem Hintergrund entwickelte das Forschungs- und Innovationszentrum Kognitive Dienstleistungssysteme (KODIS) des Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) zusammen mit der Hochschule Furtwangen, der Hochschule Konstanz, der Hochschule Heilbronn und der Universität Siegen ein Innovationslabor für den Transformationsprozess im stationären Handel. Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit dem „Kompetenzzentrum Smart Services“ durchgeführt.


Weitere Informationen zum Start des Urban Innovation Hub

In der ersten Phase werden neue (digitale) Lösungen für den stationären Handel mit verschiedene Demonstratoren und Exponate im uih! vorgestellt. Neben der Ausstellung ermöglicht das Labor weitere Transferformate wie beispielsweise Veranstaltungen, Workshops und eine Plattform für gemeinsame Projektaktivitäten. In dem offenen Innovationslabor können sich Einzelhändlerinnen und Einzelhändler, Auszubildende und Studierende genauso wie die interessierte Öffentlichkeit über digitale Technologien im Handel informieren, ausprobieren und wertvolles Feedback geben. Vom 27. bis zum 29. April 2023 finden in der Heilbronner Sülmerstraße 21 verschiedene Veranstaltungen statt. In wechselnden Formaten bietet das Innovationslabor in den Tagen nach der Eröffnung dem Fachpublikum aus Handel, Verbänden und Wissenschaft einen Austausch zu verschiedenen Themen der Branche an. Ergänzt wird das lokale Angebot in Heilbronn durch eine mobile Variante des Urban Innovation Hub, um digitale Lösungen für den Handel in die Regionen Baden-Württembergs zu bringen. Die Hochschule Konstanz eröffnet von Dienstag, 9. Mai bis Donnerstag, 11. Mai 2023 das Pop-Up Urban Innovation Hub in der Innenstadt von Konstanz.


Quelle: Wirtschaftsministerium

]]>
Presse Handel & Logistik Geschäftsmodelle Künstliche Intelligenz Technologietrends Umsetzung
news-1060 Fri, 28 Apr 2023 11:02:55 +0000 WM: 2. Innovationswettbewerb für klimaneutrale Produktion ausgeschrieben /aktuelles/pressemitteilungen/detailseite/wm-2-innovationswettbewerb-fuer-klimaneutrale-produktion-ausgeschrieben Das Wirtschaftsministerium schreibt den zweiten Innovationswettbewerb „Klimaneutrale Produktion mittels Industrie-4.0-Lösungen“ mit einem Volumen von insgesamt 5,5 Millionen Euro aus. Damit sollen Unternehmen im Land unterstützt werden, die digitale Transformation im Unternehmen mit einer Steigerung der Ressourceneffizienz zu verbinden. Im Vergleich zum ersten Förderaufruf im Jahr 2022 haben sich wichtige Erweiterungen ergeben: Der Themenbereich Wasserstoff wird miteinbezogen, so dass die Substitution fossiler Energieträger beschleunigt werden und dieser erneuerbare Energieträger stärker in die Produktion einfließen kann. Dementsprechend sind dieses Mal auch Unternehmen der Energieerzeugung aller Größenklassen antragsberechtigt.

„Der Klimaschutz ist und bleibt eine zentrale Aufgabe von uns allen. Nach einer erfolgreichen ersten Auflage des Innovationswettbewerbs haben die Unternehmen des Landes erneut die Chance, mit unserer Unterstützung ihre Produktion auf die Zukunft auszurichten und durch Industrie- 4.0-Lösungen klimaneutral zu gestalten“, sagte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus.

„Darüber hinaus besteht weiterhin die Notwendigkeit zur digitalen Transformation, die auch ein erhebliches Effizienzpotenzial bietet. Entsprechende Maßnahmen ermöglichen vielfältige Steigerungen der Ressourceneffizienz im verarbeitenden Gewerbe, ebenso für Unternehmen im Bereich der Energieerzeugung, -verteilung und -bereitstellung. Damit verbunden ist einen Beitrag zum Klimaschutz. Diese Potenziale wollen wir heben und die Produktion sowie die Energiewirtschaft auf eine klimaneutrale Zukunft hin ausrichten“, so die Wirtschaftsministerin weiter.

Mit Hilfe digital unterstützter und automatisierter Produktionsprozesse und -systeme aus dem Industrie 4.0-Spektrum können Potenziale im Bereich des Klima- und Umweltschutzes gehoben werden. Dazu zählen die Ressourcen-, Material- und Energieeffizienz ebenso wie Abfallvermeidung und Treibhausgasverringerung, die in Verbindung mit einer wasserstoffbasierten Produktion die positiven Auswirkungen auf das Klima und die unternehmerische Klimabilanz noch weiter erhöhen.

Insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen stellen die digitale Transformation sowie der Umstieg auf erneuerbare Energien große Herausforderungen dar. Der zweite Innovationswettbewerb zielt ebenso wie der erste Aufruf darauf ab, die Entwicklung und Umsetzung von Industrie-4.0-Lösungen für eine klimaneutrale Produktion gerade in diesen für unser Land typischen Betrieben zu fördern. Die entwickelten Lösungen auf der Basis Industrie-4.0-Methoden sollen außerdem anderen Unternehmen als Vorlage dienen können.

Neben der Verringerung des Energieverbrauchs, des Materialeinsatzes und einer intelligenten Abstimmung von Wärmequellen sind weitere Bausteine zur Optimierung der Ressourceneffizienz zum Beispiel die Vermeidung oder Verminderung von Abfällen, etwa durch 3D-Druck, die Einsparung von benötigtem Lagerraum oder (innerbetrieblichen und externen) Transporten, die Verlängerung der Lebensdauer von Arbeitsmitteln durch vorausschauende Wartung sowie die Reduzierung von fehlerhaften Teilen und damit von Ausschuss. Intelligente Lösungen in Entwicklung und Produktion mit dem Ziel einer wesentlichen Verbesserung der Recyclingfähigkeit von gesamten Produkten oder Teilerzeugnissen können ebenfalls zu einer Reduzierung von CO2-Emissionen und Ressourcenverbrauch beitragen. Deutliche Treibhausgasverringerungen können auch durch die Substitution fossiler Energieträger wie beispielsweise durch den Umstieg auf wasserstoffbasierte Produktionsprozesse erreicht werden. Wenn dabei Aspekte wie Erzeugung und Verteilung mitgedacht werden, bewirkt dies eine deutlich größere Breitenwirkung.


Eckdaten zum Förderaufruf:

Es können sowohl einzelbetriebliche Vorhaben als auch Konsortialvorhaben von mehreren Unternehmen oder von Unternehmen und Forschungseinrichtungen gefördert werden. Einzelbetriebliche Vorhaben können maximal 450.000 Euro an Fördermitteln erhalten, Konsortialvorhaben bis zu 900.000 Euro. Der maximale Fördersatz an Unternehmen richtet sich an der Größe der antragstellenden Unternehmen aus.

Antragsberechtigt sind ausschließlich Unternehmen aus dem verarbeitenden Gewerbe und der Energieerzeugung mit Sitz, Niederlassung oder Betriebsstätte in Baden-Württemberg und, einschließlich verbundener Unternehmen und/oder Partnerunternehmen, weniger als 3.000 Beschäftigten, sowie außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Hochschulen und Hochschuleinrichtungen mit Sitz beziehungsweise Standort der durchführenden Einrichtung in Baden-Württemberg.

Die Projekte können frühestens zum 15. September 2023 starten und haben eine maximale Laufzeit bis zum 31. Dezember 2024.

Ende der Antragsfrist mit allen benötigten Unterlagen ist der 4. Juli 2023.

Bei den Projektideen können sowohl Insellösungen für einzelne Produktionsanlagen oder Produktionsbereiche fokussiert, wie auch produktionsweite Betrachtungen umgesetzt werden, die eine übergeordnete Optimierung der Produktion verfolgen.

Alle näheren Informationen zum Innovationswettbewerb sind über den unten genannten Link in der Bekanntmachung enthalten.


Weitere Informationen

Zu den Bewerbungsunterlagen und weiteren zum Innovationswettbewerb bereitstehenden Informationen


Quelle: Wirtschaftsministerium

]]>
Presse Kultur- und Kreativwirtschaft Hotel- und Gastgewerbe Handel & Logistik IT-Wirtschaft Dienstleister Produzierendes Handwerk Produzierendes Gewerbe Geschäftsmodelle Blockchain Künstliche Intelligenz Infrastruktur Technologietrends Zukunft der Arbeit Orientierung
news-1056 Sat, 22 Apr 2023 16:03:11 +0000 Baden-Württemberg startet Offensive in der Quantentechnologie /aktuelles/pressemitteilungen/detailseite/baden-wuerttemberg-startet-offensive-in-der-quantentechnologie Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut: Baden-Württemberg soll bei der Wertschöpfung mit Quantentechnologien eine Führungsrolle einnehmen. Hochleistungsfähige Quantencomputer, ultrasensible Sensoren oder besonders präzise MRT-Geräte: Die Quantentechnologie bietet in den zentralen gesellschaftlichen Bereichen Gesundheit, Mobilität und Klimaschutz enorme Chancen und entscheidet maßgeblich mit über Innovationsfähigkeit und Wertschöpfung. Mit Unterstützung des Landes haben sich Global Player aus der Wirtschaft mit Universitäten und Forschungseinrichtungen zusammengeschlossen zu QuantumBW. Gemeinsam mit den Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft haben Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Wissenschaftsministerin Petra Olschowski und Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut am Freitag (21. April) im Zentrum für Angewandte Quantentechnologie (ZAQuant) der Universität Stuttgart das Startsignal für die Innovationsoffensive gegeben und die Quantenstrategie des Landes vorgestellt.

„Quantentechnologien sind eine Schlüsseltechnologie der Zukunft. Sie haben das Potenzial, unsere Welt auf eine Weise zu transformieren, wie wir es uns bisher nicht vorstellen konnten. Ein Quantencomputer etwa rechnet millionenfach schneller als ein herkömmlicher PC. Er rechnet parallel und nicht nacheinander. Der Quantenrechner schlägt jeden Superrechner. Und Quantensensoren können enorme Fortschritte etwa in der Medizintechnik bringen, zum Beispiel für eine schnellere und bessere Krebsdiagnostik. Und wir sind erst am Anfang der Entwicklung: Mit Quantentechnologien können wir in Zukunft hochpräzise und mit unglaublicher Genauigkeit messen, analysieren und berechnen. Baden-Württemberg hat in Wissenschaft und Industrie herausragende Quanten-Expertise. Mit QuantumBW stellen wir jetzt die entscheidende Weiche, damit Baden-Württemberg diese Spitzenposition ausbaut“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Der nun vollzogene Schulterschluss aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik lasse erste konkrete Produkte, marktreife Anwendungen und regionale Wertschöpfung in drei bis fünf Jahren erwarten.

„QuantumBW basiert auf einem erfolgreichen Netzwerk, in dem starke Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft bereits vielfältig und erfolgreich kooperieren und so einen gesellschaftlichen Mehrwert schaffen – beispielsweise durch Innovationen in der medizinischen Diagnostik und Bildgebung. Mit QuantumBW investiert die Landesregierung langfristig in eine Struktur und übergreifende Dachmarke, die dieses Netzwerk weiter stärkt und international noch sichtbarer macht. Damit steigern wir auch die Anziehungskraft für hochqualifizierte Forschende und Fachkräfte. Wir setzen an, wo Baden-Württemberg bereits besonders stark ist: Insbesondere in der Quantensensorik ist die Dichte exzellenter Forschungseinrichtungen und führender Unternehmen hoch“, sagte Wissenschaftsministerin Petra Olschowski. Diese Fokussierung, kombiniert mit der starken Einbindung der Industriepartner, unterscheide QuantumBW von anderen Netzwerken in Deutschland.

„Baden-Württemberg muss als führende Innovations- und Industrieregion in Deutschland und Europa im weltweiten Wettbewerb bei den Quantentechnologien eine bedeutende Rolle einnehmen. Es ist wichtig, dass wir bei der Wert-schöpfung mit neuartigen Quantensensoren oder den Anwendungen des Quantencomputings möglichst weit vorne mitspielen. Und das schaffen wir nur, wenn wir alle Akteure vereinen und an einem Strang ziehen“, sagte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus. „Mit QuantumBW bringen wir die Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik in Baden-Württemberg zusammen, um aus Quanteninnovationen neue industrielle Standbeine im Land entstehen zu lassen“, so Hoffmeister-Kraut.

Das Gesicht von QuantumBW sind die beiden Sprecher für den Bereich Wissenschaft und Wirtschaft: Professor Joachim Ankerhold, Leiter des Instituts für Komplexe Quantensysteme an der Universität Ulm, und Dr. Volkmar Denner, Wissenschaftlicher Berater der Bosch-Gruppe im Forschungsgebiet Quantentechnologie.

„Basierend auf einer schon heute international einzigartigen Forschungslandschaft in den Quantenwissenschaften wollen wir mit QuantumBW den endgültigen Sprung in die Technologie der Zukunft antreten, zunächst für die Quantensensorik, dann aber auch für das Quantencomputing. Die Aussicht, beispielsweise mit Hilfe quantenmechanischer Eigenschaften von Defekten in Diamanten winzigste Magnetfelder mit bislang unerreichter räumlicher Auflösung erkennen zu können, eröffnet der medizinischen Diagnostik ungeahnte Perspektiven. Auch wenn das Quantencomputing noch deutlich mehr grundlegende Entwicklungsarbeit braucht, besitzt es das Potenzial, zum Beispiel die Materialforschung oder Logistik zu revolutionieren“, sagte QuantumBW-Sprecher Professor Joachim Ankerhold.

QuantumBW-Sprecher Dr. Volkmar Denner ergänzte: „Quantentechnologien besitzen großes disruptives Potential, erfordern aber hohe Vorleistungen und langes Durchhaltevermögen. So wird es mit Quantensensoren möglich sein, um ein vielfaches kleinere Signale zu messen als mit herkömmlichen Sensoren. Damit können ganz neue Anwendungen entstehen, etwa in der Medizintechnik. Eine langfristige Vision ist, Geräte mit unseren Gedanken steuern zu können.“

Die baden-württembergische Quantenstrategie fasst die strategischen Zielsetzungen und Handlungsfelder von QuantumBW zusammen und legt für diese einen verbindlichen Fahrplan für die nächsten zehn Jahre vor. Die vier Handlungsfelder sind: Vernetzung & Sichtbarkeit, Kooperationsprojekte, Infrastruktur, Ausgründungen & Aus- und Weiterbildung.


Anschubfinanzierung schließt an bisherige Förderung an

Für den Aufbau von QuantumBW im Sinne einer Dachstruktur und zur Bündelung der in Baden-Württemberg dezentral verteilten Akteure und quantentechnologischen Kompetenzen stellt das Land zunächst insgesamt 31,1 Millionen Euro für den Zeitraum 2023 bis 2027 bereit. Damit können kurz- bis mittelfristig wichtige Struktur- und Vernetzungsmaßnahmen der Quantencommunity in Baden-Württemberg angeschoben werden. Seit 2019 hat das Land verschiedene quantenwissenschaftliche Projekte mit rund 115 Millionen Euro gefördert. Komplementär zur Förderung durch das Land wurden in den vergangenen zehn Jahren über 480 Millionen Euro an Drittmitteln des Bundes und der EU an Standorten der universitären und außeruniversitären quantenwissenschaftlichen Forschung in Baden-Württemberg eingeworben.

Als zentraler Anlaufpunkt dient künftig die vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg gemeinsam geförderte QuantumBW-Geschäftsstelle, die Akteure und Standorte der baden-württembergischen Quantencommunity strategisch vernetzt und koordiniert.

„Mit der Finanzierung für den Aufbau der Dachstruktur QuantumBW legt das Land trotz der schwierigen Haushaltslage die Basis für die Bündelung und Vernetzung der in Baden-Württemberg dezentral verteilten Akteure und quantentechnologischen Kompetenzen – für eine der spannendsten und vielversprechendsten Entwicklungen der modernen Physik. Dabei sind wir uns bewusst, dass bei der Unterstützung und Entwicklung der Quantentechnologien ein langer Atem nötig ist. Daher werden wir QuantumBW auch in Zukunft aktiv vorantreiben und fördern“, so Ministerpräsident Kretschmann.


Weitere Informationen zu QuantumBW

Zu den ersten Partnern des wachsenden Netzwerks QuantumBW gehören folgende Unternehmen, Start-ups, Landesuniversitäten und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen:

  • Balluff GmbH
  • Robert Bosch GmbH
  • HQS Quantum Simulations GmbH
  • IBM Deutschland GmbH
  • Mercedes-Benz-Group AG
  • NVision Imaging Technologies GmbH
  • Q.ANT GmbH
  • Quantum Brilliance GmbH
  • TRUMPF SE + Co. KG
  • Carl Zeiss AG
  • Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
  • Eberhard Karls Universität Tübingen
  • Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
  • Universität Heidelberg
  • Universität Konstanz
  • Universität Stuttgart
  • Universität Ulm
  • Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
  • Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V.
  • Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e. V.

Ab sofort bündelt QuantumBW alle Forschungsaktivitäten und Initiativen im Land unter einem Dach und stärkt damit die bestehenden Aktivitäten. Als Dachmarke erreicht QuantumBW international noch mehr Sichtbarkeit für die Quantentechnologie made in THE LÄND. Eine Geschäftsstelle bietet einen zentralen Anlaufpunkt, der Informationen, Akteure und Standorte des Quantenökosystems in Baden-Württemberg strategisch vernetzt und koordiniert.


Mehrwert von Quantentechnologien

Die Quantenwissenschaft wird zentrale gesellschaftliche Bereiche nachhaltig verändern. Vielversprechende Zukunftstechnologien wie ultrasensible Sensoren, präzise MRT-Geräte oder hochleistungsfähige Quantencomputer basieren alle auf der gezielten Manipulation von Quantenzuständen. Schon heute begegnet uns die Quantentechnologie bei der GPS-Navigation im Straßenverkehr, das Internet würde es ohne Quantenphysik nicht geben. Zahlreiche weitere quantenbasierte Produkte werden in den kommenden Jahren den Sprung vom Labor in die Anwendung schaffen.

Die Quantensensorik nutzt die hohe Empfindlichkeit von Quantensystemen gegenüber kleinsten Einflüssen wie elektrischen oder magnetischen Störungen. Dies erlaubt die Entwicklung von Sensoren mit ungeahnter Messgenauigkeit. Die Sensibilität von Magnetfeldsensoren ist schon heute so hoch, dass sogar Körperfunktionen oder Gehirnströme über deren externe Magnetfelder gemessen werden können.

In der Quantensensorik sowie in den verwandten Bereichen der quantenbasierten Bildgebung und der Metrologie sind Verbesserungen in mehreren Leistungsdimensionen zu erwarten. Diese umfassen eine genauere Auflösung, verbesserte Diagnostikmöglichkeiten, Abbildungsverfahren basierend auf lichtärmeren Quellen und insgesamt kompaktere Produkte. Konkrete Anwendungsfelder reichen von der medizinischen Diagnostik über die Bodenerkundung bis zu hochpräzisen Uhren beispielsweise für Navigations- oder Computersysteme.

Das Quantencomputing verfügt im Bereich der Quantentechnologien über das höchste Marktpotenzial, ist aber noch weit von einer kommerziellen Anwendung entfernt. Im Vergleich zu klassischen Computern, die immer nur eine Berechnung nach der anderen durchführen können, ermöglichen Quantensysteme durch ihre besonderen Eigenschaften die Verarbeitung mehrerer paralleler Rechenoperationen. Das heißt: Potenziell können Quantencomputer bestimmte Rechenaufgaben, für die es passende Quantenalgorithmen gibt, in extrem kurzer Zeit lösen. Tatsächlich haben die ersten Quantencomputer bereits in Ansätzen bewiesen, dass sie bestimmte Aufgaben in wenigen Minuten bewältigen können, für die ein klassischer Computer mit sehr großer Rechenleistung tausende von Jahren gebraucht hätte. Von Quantencomputern werden daher große Fortschritte im Bereich der Künstlichen Intelligenz oder bei der Lösung komplexer Optimierungsprobleme erwartet.


Quelle: Wirtschaftsministerium

]]>
Presse Kultur- und Kreativwirtschaft Hotel- und Gastgewerbe Handel & Logistik IT-Wirtschaft Dienstleister Produzierendes Handwerk Produzierendes Gewerbe Quantencomputing Umsetzung
news-1055 Thu, 20 Apr 2023 15:44:45 +0000 Konsortium aus Baden-Württemberg erhält rund 7,9 Millionen Euro für Test- und Erprobungszentrum für KI in der Produktion /aktuelles/pressemitteilungen/detailseite/konsortium-aus-baden-wuerttemberg-erhaelt-rund-79-millionen-euro-fuer-test-und-erprobungszentrum-fuer-ki-in-der-produktion Das Netzwerk AI Matters konnte sich in einem von der Europäischen Kommission durchgeführten Wettbewerb um eine Förderung für die Errichtung von Test- und Experimentierinfrastrukturen für KI im Bereich Produktion erfolgreich durchsetzen und erhält nun rund 7,9 Millionen Euro für ein Test- und Erprobungszentrum für KI in der Produktion. „Künstliche Intelligenz ist keine Zukunftstechnologie, sie verändert bereits heute fast alle Branchen. Auch für das produzierende Gewerbe gilt es, die Chancen von KI jetzt zu ergreifen und für sich zu nutzen. Uns geht es vor allem um unsere kleinen und mittleren Unternehmen: Sie wollen wir unterstützen, die eigenen KI-Lösungen in Produktionsprozesse zu überführen und zur Marktreife zu bringen“, sagte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, heute (20. April) anlässlich der Übergabe eines Förderbescheids an Vertreter des Netzwerks AI-Matters in Stuttgart. „Mit noch mehr ‚KI made in BW‘ wollen wir einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit des Produktionsstandorts Baden-Württemberg leisten und gleichzeitig unsere digitale Souveränität in Europa sichern“, so die Ministerin weiter. 

Das Netzwerk AI Matters konnte sich in einem von der Europäischen Kommission durchgeführten Wettbewerb um eine Förderung für die Errichtung von Test- und Experimentierinfrastrukturen für KI im Bereich Produktion erfolgreich durchsetzen. Es besteht aus 25 Einrichtungen aus acht EU-Ländern. Insgesamt erhält das Netzwerk 60 Millionen Euro an Förderung, davon 30 Millionen Euro von der EU und 30 Millionen Euro aus den beteiligten Mitgliedstaaten. Das Konsortium aus Baden-Württemberg, bestehend aus dem Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA, dem Institut für Elektrische Energiewandlung und der ARENA2036 der Universität Stuttgart, ist zentraler Partner des Netzwerks und erhält rund 3,95 Millionen Euro von der EU. Das Land Baden-Württemberg stellt mit dem heute übergebenen Förderbescheid eine Kofinanzierung in gleicher Höhe.

 „Mit dem Test- und Erprobungszentrum für KI entsteht für die baden-württembergische Wirtschaft eine in Deutschland einmalige Infrastruktur, mit der Unternehmen bei der Einführung von zuverlässiger KI begleitet werden“, sagte der Institutsleiter des Fraunhofer IPA, Prof. Dr. Thomas Bauernhansl, heute bei der Bescheidübergabe in Stuttgart. „Über das mit dem heutigen Förderbescheid vom Land Baden-Württemberg gemeinsam mit der EU kofinanzierte Gesamtprojekt AI-Matters erhalten Unternehmen aus der Region und Deutschland insgesamt zusätzlichen Zugriff auf das geballte Know-how der führenden europäischen Forschungs- und Transferorganisationen für KI, Robotik und Automatisierung“, so Bauernhansl mit Blick auf das europäische Gemeinschaftsprojekt.

Netzwerk AI-Matters

Das Netzwerk AI-Matters wird Unternehmen aus ganz Europa ab 2024 voraussichtlich an sieben Standorten Test- und Experimentieranlagen zur Verfügung stellen. Das Fraunhofer IPA wird die deutschen Partner des Projekts (Fraunhofer IPA, Institut für Elektrische Energiewandlung und ARENA2036 der Universität Stuttgart sowie Physikalisch-Technische Bundesanstalt) koordinieren. Ab Mitte 2024 können Anbieter von KI-basierten Komponenten für das produzierende Gewerbe ihre Leistungen an den AI-Matters-Standorten in realistischer Umgebung testen, bewerten und gegebenenfalls zertifizieren lassen. Gerade auch kleine und mittlere Unternehmen mit Produktionsprozessen sollen ihre konkreten Einsatzszenarien für KI experimentell erproben können. Die Förderphase dauert bis Ende 2027.

Hintergrund zum EU-Wettbewerb

Im Rahmen ihres Programms „Digital Europe“ startete die Europäische Kommission am 15. Februar 2022 den Förderaufruf Cloud Data and TEF (DIGITAL-2022-CLOUD-AI-02). Insgesamt vier als „Testing and Experimentation Facility“ (TEF) bezeichnete Netzwerke in den Bereichen Produktion, Gesundheit, Agrarwirtschaft/Ernährung sowie Smarte Städte sollen mit EU-Mitteln in Höhe von insgesamt 110 Millionen Euro gefördert werden. Diese Förderung wird von den Mitgliedsstaaten in selber Höhe kofinanziert. Zentrales Anliegen aller „Testing and Experimentation Facility“ ist es, KI-Forschungsergebnisse in den genannten Bereichen zu marktfähigen KI-Lösungen weiterzuentwickeln. Weitere Informationen finden Sie unter Testing and Experimentation Facilities under the Digital Europe Programme | Shaping Europe’s digital future (europa.eu). Für eine Bewerbung haben sich Forschungseinrichtungen aus verschiedenen EU-Mitgliedsstaaten bereits im Vorfeld zu grenzüberschreitenden Netzwerken zusammengeschlossen. Im Bereich Produktion haben sich die deutschen Partner (neben den genannten Einrichtungen ist auch die Physikalisch-Technische Bundesanstalt Projektpartner) mit den international renommierten Forschungseinrichtungen CEA-LIST (Frankreich), DTI-Robotics (Dänemark), Brainport-Industries (Niederlande), CIIRC-CTU (Tschechien), Tecnalia (Spanien), MADE (Italien) und LMS (Griechenland) zum Netzwerk „AI-Matters“ vereint.

Quelle: Wirtschaftsministerium BW

]]>
Presse Land Künstliche Intelligenz 100%
news-1049 Fri, 14 Apr 2023 06:33:49 +0000 Neue Koordinierungsstelle der Digitalakademie@bw /aktuelles/pressemitteilungen/detailseite/neue-koordinierungsstelle-der-digitalakademiebw Die neue Koordinierungsstelle der Digitalakademie@bw im Innenministerium unterstützt ganz gezielt die Kommunen und Menschen vor Ort in Baden-Württemberg bei der Digitalisierung. „Die Digitalisierung muss den Menschen dienen. Genau dort setzen wir mit unserer Digitalakademie@bw an. Sie unterstützt ganz gezielt die Menschen vor Ort dabei, den digitalen Wandel aktiv zu gestalten und bietet vielfältige Angebote der Qualifizierung und Weiterbildung. Damit sind wir auf dem richtigen Weg: Über 2.300 Führungskräfte der Landes- und kommunalen Verwaltung nutzten bereits die Qualifizierungsformate und mehr als 770 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kommunen hat die Digitalakademie@bw zu Digitallotsinnen und -lotsen ausgebildet. Die Digitalakademie hilft auch Kommunen speziell bei der Digitalisierung von Prozessen und Abläufen. Insgesamt haben bisher mehr als 520 Landkreise, Städte und Gemeinden dieses Angebot genutzt. Umso wichtiger ist es, das Angebot der Digitalakademie ständig weiterzuentwickeln und so für die Zukunft fit zu halten. Genau das ist eine Garantie für den digitalen Wandel in ‚the Länd‘“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Digitalisierungsminister Thomas Strobl zum Start der neuen Koordinierungsstelle der Akademie.


Koordinierungsstelle will in Zukunft noch mehr Kommunen erreichen

Seit April ist direkt im Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg eine neue Koordinierungsstelle angesiedelt. Ihre Aufgabe ist es, die Ziele der Digitalakademie@bw weiterzuentwickeln und zu verstetigen. Außerdem übernimmt sie die Fortführung der bisherigen allgemeinen Geschäftsführung sowie die Weiterentwicklung der angebotenen Module und perspektivisch die Entwicklung neuer Formate. Hierfür wird Margret Mergen, ehemalige Oberbürgermeisterin von Baden-Baden, die Koordinierungsstelle leiten und die zukünftige konzeptionelle Entwicklung vorantreiben. Das künftige Führungsteam soll aus bis zu drei Personen bestehen. Margret Mergen wird verstärkt die kommunalen Belange sowie ihre Erfahrungen als Oberbürgermeisterin in die Koordinierungsstelle einbringen. Die ersten Ziele hat die Koordinierungsstelle bereits gesteckt: In Zukunft will die Digitalakademie@bw weitere Kommunen erreichen, vor allem diejenigen, die bislang noch nicht von dem Angebot Gebrauch gemacht haben. Auch soll die Leitungsebene der kommunalen Verwaltungen noch gezielter angesprochen werden, um sie für den Digitalisierungsprozess in ihrer Kommune zu gewinnen.


Stimmen zur neuen Koordinierungsstelle

  • Prof. Dr. Alexis von Komorowski, Hauptgeschäftsführer des Landkreistags Baden-Württemberg

„Die Digitalisierung der Verwaltung muss rasch weiter Fahrt aufnehmen, damit wir im europäischen Vergleich nicht zurückbleiben. Dabei geht es nicht nur um bürgerfreundliche Online-Services und digitalisierte Verwaltungsabläufe, sondern auch darum, Verwaltungsmitarbeitende für die Herausforderungen der digitalen Transformation zu qualifizieren und digitale Innovationen auf kommunaler Ebene zu fördern. Die Digitalakademie hat genau dies zum Ziel und nimmt daher zu Recht einen prominenten Platz in der Digitalisierungsstrategie des Landes (PDF) ein. Dies sollte auch künftig so bleiben, denn die Digitalisierung ist kein Projekt, sondern eine Daueraufgabe. Insofern ist dem Innenministerium ausdrücklich dafür zu danken, dass die Fortführung der Digitalakademie für die kommenden zwei Jahre gesichert werden konnte. Freilich darf es damit nicht sein Bewenden haben.“

  • Steffen Jäger, Präsident des Gemeindetags Baden-Württemberg

„Die Digitalakademie war und ist ein wesentlicher Baustein der Digitalisierungsbestrebungen im Land Baden-Württemberg. Durch die vielfältigen Angebote wurde die Digitalisierung in die Fläche gebracht und erhielt durch die Ausbildung Kommunaler Digitallotsen in den Verwaltungen der Gemeinden, Städte und Landkreise eine ganz besondere Bedeutung. Es ist daher ein gutes Signal, dass die Digitalakademie auch in den nächsten zwei Jahren zumindest in reduzierter Form weitergeführt werden kann. Ich bin dem Innenministerium dankbar, dass wir dazu eine belastbare Vereinbarung treffen konnten. So kann die Unterstützung der Kommunen und ihrer Mitarbeitenden weiterhin ein wesentliches und zentrales Element in der digitalen Transformation sein.“

  • Ralf Broß, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Städtetages Baden-Württemberg

„Die Grundkonzeption der Digitalakademie@bw, mehrere Akteure der digitalen Transformation im Land zu einer gemeinsamen Zielorientierung zu bewegen, ist nach wie vor richtig und zukunftsweisend. Dabei kommt insbesondere der Qualifizierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für alle Kommunalverwaltungen im Land eine besondere Rolle und Aufmerksamkeit zu. Sie sind nicht nur Treiber und Motivatoren für die digitale Transformation in der Verwaltung, sondern sie setzen auch die Digitalisierungsstrategie digital.LÄND um. Deshalb freut es uns sehr, dass die Digitalakademie@bw jetzt von Margret Mergen koordiniert und geleitet wird. Sie hat eine besondere Fähigkeit, unterschiedliche Themen zu koordinieren und im Interesse der Kommunen voranzutreiben – das hat sie schon mehrere Jahre lang gezeigt, insbesondere als Vorsitzende des Personal- und Organisationsausschusses des Städtetags Baden-Württemberg, der auch für die Digitalisierung der Mitgliedstädte inhaltlich verantwortlich ist.“

  • Prof. Dr. Katharina Hölzle, Institutsleiterin der Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) sowie des Instituts für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement (IAT) der Universität Stuttgart

„Im November 2017 haben wir die erste Morgenstadt:Werkstatt für digitale Zukunftskommunen@bw gemeinsam mit dem Innenministerium ausgerichtet. Seither ist viel erreicht worden, aber die Herausforderungen bleiben groß. Wir begrüßen es daher sehr, weiterhin die kommunalen Akteure im Land in der digitalen Transformation und kommunalen Zukunftsgestaltung unterstützen zu können.“

  • William Schmitt, Vorstandsvorsitzender der Komm.ONE

„Der KommHUB der Komm.ONE ist ein wesentlicher Bestandteil der Digitalakademie@bw. Wir freuen uns darauf, weiterhin die baden-württembergischen Kommunen bei der Digitalisierung zu unterstützen.“

  • Dr. Jutta Lang, Generalsekretärin der Führungsakademie

„Führungskräfte der öffentlichen Verwaltung sind gefordert, den digitalen Wandel in der Verwaltung voranzubringen, ihn zu begleiten und zu gestalten. Die Führungsakademie bietet in ihrem „Kompetenzzentrum Digital Leadership“ Räume und Formate zur intensiven, konstruktiven und kritischen Auseinandersetzung mit zentralen Aspekten der Digitalisierung. Innovative Qualifizierungsangebote vermitteln die für den digitalen Wandel erforderlichen Kompetenzen.“


Erfolgsgeschichte seit 2017 – Hand in Hand mit den Kommunen

Der digitale Wandel beginnt in den Köpfen der Menschen. Deshalb ist – initiiert vom Digitalisierungsministerium – die Digitalakademie@bw 2017 aus der Digitalisierungsstrategie des Landes heraus entstanden; zusammen mit den Kommunalen Landesverbänden, der Führungsakademie, der Komm.ONE sowie dem Fraunhofer IAO und dem IAT der Universität Stuttgart. Seither bündeln führende Partner aus den Bereichen von Kommunal- und Landesverwaltung, Innovation und Bildung ihre Kompetenzen in der Akademie. Sie eint die Vision, die digitale Transformation gemeinsam mit den Kommunen, Landkreisen und Regionen in Baden-Württemberg zu gestalten.


Digitalisierungsstrategie digital.LÄND

Baden-Württemberg hat sich auf den Weg gemacht, digitale Leitregion in Europa zu werden. Hierfür hat das Land seit 2016 eine Investitionsoffensive gestartet und bereits über zwei Milliarden Euro in die Digitalisierung investiert. Damit wurde das schnelle Internet im Land kräftig ausgebaut und Pionierarbeit, etwa im Bereich der Künstlichen Intelligenz, geleistet. Insgesamt haben wir den digitalen Wandel mit inzwischen über 70 Projekten gestaltet. Nun gilt es, Erfolge zu sichern und weiter gezielt in die Zukunft zu investieren. Aus diesem Grund hat die landesweite und ressortübergreifende Digitalisierungsstrategie jetzt ein Update bekommen: Aus digital@bw wird digital.LÄND – für alle digital.


Quelle: Staatsministerium

]]>
Presse Kultur- und Kreativwirtschaft Hotel- und Gastgewerbe Handel & Logistik IT-Wirtschaft Dienstleister Produzierendes Handwerk Produzierendes Gewerbe Geschäftsmodelle Künstliche Intelligenz Infrastruktur Technologietrends Zukunft der Arbeit Umsetzung
news-1048 Mon, 03 Apr 2023 15:06:00 +0000 Katharina Hölzle: Neue Technologiebeauftragte des Wirtschaftsministeriums /aktuelles/pressemitteilungen/detailseite/katharina-hoelzle-neue-technologiebeauftragte-des-wirtschaftsministeriums Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, hat die Universitätsprofessorin Dr. Katharina Hölzle zu ihrer neuen Technologiebeauftragten berufen. „Ich freue mich, mit Professorin Hölzle eine herausragende und erfahrene Expertin in allen Fragen der Forschungs- und Innovationspolitik für dieses wichtige Amt gewinnen zu können. Mit Blick auf die zukünftigen Herausforderungen, vor denen Politik und Wirtschaft in der Transformation stehen, ist es aus Sicht des Wirtschaftsministeriums wichtig, eine neutrale Ansprechpartnerin in allen Feldern der Technologiepolitik und Technologieentwicklung zu haben“, begründete die Wirtschaftsministerin die Wiederbesetzung des Amtes. Eine der Herausforderungen wird der Übergang zur klimaneutralen Wirtschaft. Die Landesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, Klimaneutralität und Netto-Null-Emissionen im Land bis zum Jahr 2040 zu erreichen. Innovative Spitzentechnologien aus Baden-Württemberg sind dabei unabdingbar und sollen zum weltweiten Kampf gegen den Klimawandel beitragen. Baden-Württemberg will dabei führend im Bereich klimaneutrale Produktion und Green-Tech werden.

„Ich bin dankbar, dass Professorin Hölzle in den nächsten drei Jahren unsere innovationspolitische Arbeit mit Rat und Tat unterstützen wird. Ich bin überzeugt, dass sie neue und wertvolle Impulse für die Innovationspolitik des Landes geben wird“, so Nicole Hoffmeister-Kraut.

Die neue Technologiebeauftragte wird ihre Arbeit in Kürze aufnehmen und voraussichtlich noch vor der Sommerpause erste Ideen vorstellen. Bei ihren Aufgaben wird sie von einer Geschäftsstelle, die im Wirtschaftsministerium angesiedelt ist, unterstützt.

Professorin Katharina Hölzle zu ihrer Ernennung: „Ich fühle mich geehrt, dieses Amt übernehmen zu dürfen und freue mich sehr über diese Aufgabe und das in mich gesetzte Vertrauen. Als Technologiebeauftragte des Wirtschaftsministeriums kann ich umfangreiche Erfahrungen und Kenntnisse aus meinen wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Netzwerken für die Unternehmen einbringen und gemeinsam mit ihnen die Zukunft des Standorts Baden-Württemberg vorantreiben. Dank meiner interdisziplinär aufgestellten Forschungs- und Beratungsexpertise im Kontext Mensch, Technologie und Organisation, verfüge ich über ganzheitliche und praxisnahe Einblicke mit einem besonderen Fokus auf das Innovationssystem in Deutschland und Baden-Württemberg.“

Zu den bestehenden Herausforderungen und Aufgaben der kommenden Jahre sagte die neue Technologiebeauftragte: „Wir beobachten aktuell eine außergewöhnlich hohe Geschwindigkeit, mit der wissenschaftliche Erkenntnisse gewonnen und neue Technologien entwickelt werden.‘‘ Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut ergänzte: „Diese Herausforderungen sehe ich nicht zuletzt in den Bereichen der Generativen KI, der Robotik, der Quantentechnologien, ClimateTech, Wasserstoff und Digital Health. Gerade hier ist rasches Handeln unabdingbar, wenn wir in diesen schnell wachsenden Märkten auch bei der Wertschöpfung punkten wollen und solche Zukunftstechnologien auch selbst erstellen und nicht nur einkaufen wollen.“

„Multiple Krisen und der Fachkräftemangel sind für viele Unternehmen eine große Herausforderung und verstärken den Innovationsdruck. Wir sollten verstärkt auf Vielfältigkeit setzen und beispielsweise Frauen künftig noch besser in das Innovationssystem einbeziehen“, so Hölzle. Die baden-württembergischen Unternehmen und das regionale Ökosystem hätten in den vergangenen Jahren immer wieder gezeigt, dass Innovation die wichtigste Antwort auf wirtschaftliche und gesellschaftliche Herausforderungen ist und wirtschaftlichen Erfolg sichert. „Als Technologiebeauftragte möchte ich meinen Teil leisten und dazu beitragen, die Wirtschaft in Baden-Württemberg zukunftssicher, resilient und nachhaltig zu machen“, sagte Dr. Katharina Hölzle.

Zur Person

Univ.-Prof. Dr. habil. Katharina Hölzle, MBA, leitet seit April 2022 das Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement (IAT) der Universität Stuttgart und das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO). Nach ihrem Studium am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) im Wirtschaftsingenieurwesen promovierte und habilitierte sie sich an der Technischen Universität Berlin und war im Anschluss Professorin an der Universität Potsdam sowie am Hasso-Plattner-Institut. Professorin Hölzle hat mehrere Jahre in der Wirtschaft gearbeitet, unter anderem bei Infineon Technologies, Capgemini und einem amerikanischen Start-up-Unternehmen. Sie berät kleine und große Unternehmen in strategischen Fragen technologischer Innovationen und Transformation und ist als Mentorin für Start-ups tätig. Seit Anfang 2023 ist sie Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech).

Als vormalige stellvertretende Vorsitzende der Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) sowie ehemaliges Mitglied des Hightech-Forums (HTF) der Bundesregierung hat Professorin Hölzle umfänglich Erfahrungen in wissenschaftlicher und wirtschaftsnaher Politikberatung für die nationale Forschungs- und Innovationspolitik gesammelt. Ihre Beratungsthemen an der Schnittstelle von Technologie und Innovation waren unter anderem offene Wissenschaft und Innovation, Plattformökonomie, Schlüsseltechnologien sowie die Agilität der Forschungs- und Innovationspolitik. Als Mitglied des Forschungsbeirats Industrie 4.0 sowie stellvertretende Vorsitzende der Ad-hoc-Gruppe Beschäftigung für den Expertenkreis Transformation der Automobilwirtschaft analysiert Professorin Hölzle Zukunftspotenziale und Herausforderungen technologischer Entwicklungen und leitet Empfehlungen für die zukunftsgerichtete Veränderung der deutschen Wirtschaft ab.

Quelle: Wirtschaftsministerium BW

]]>
Presse Land Baden-Württemberg Technologietrends 100%
news-1045 Wed, 29 Mar 2023 15:14:57 +0000 Siegerentwurf für Innovationspark KI in Heilbronn vorgestellt /aktuelles/pressemitteilungen/detailseite/siegerentwurf-fuer-innovationspark-ki-in-heilbronn-vorgestellt Neun international renommierte Architekturbüros, haben ihre Ideen für den Innovation Park Artificial Intelligence (Ipai) am Standort Heilbronn-Steinäcker vorgelegt. Der Entwurf des Rotterdamer Büros MVRDV wurde als Sieger ausgewählt. „Der Innovation Park Artificial Intelligence (Ipai) gibt Ideen den Raum, den sie brauchen, um zu echten Innovationen zu werden“, zeigte sich Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, beeindruckt von den heute (28. März) in Heilbronn vorgestellten Plänen für den Innovation Park Artificial Intelligence (Ipai) am Standort Steinäcker. Neun international renommierte Architekturbüros, die eingeladen waren, einen Entwurf für das 23 Hektar große Hauptareal einzureichen, haben ihre Ideen vorgelegt, die dann von einem knapp 50-köpfigen Preisgericht bewertet wurden. Dem Vorschlag des Preisgerichts folgend wählten Vertreter der Stadt Heilbronn, der Schwarz-Gruppe und der Dieter Schwarz Stiftung den Entwurf des Rotterdamer Büros MVRDV als Sieger aus.

„Hier können wir das ganz große Rad in Sachen KI drehen“, sagte die Wirtschaftsministerin mit Blick auf die kreisrunde Grundstruktur des geplanten Campus. Hier werden sich künftig Unternehmen, Start-ups, Wissenschaftler und weitere Talente miteinander vernetzen und zusammenarbeiten. Das Areal soll hierfür nicht nur eine erstklassige Infrastruktur, sondern mit seinen zahlreichen Grünflächen und seiner spannenden Architektur in nachhaltiger Bauweise auch einen hohen Erlebnis- und Freizeitwert bieten.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut: „Als zentraler Baustein der KI-Strategie des Landes Baden-Württemberg wird der Innovation Park Artificial Intelligence (Ipai) einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, die Kommerzialisierung einer ethisch-verantwortungsvollen „KI made in Baden-Württemberg“ voranzubringen und einen möglichst hohen Anteil des enormen Wertschöpfungspotentials, das KI verspricht, in Baden-Württemberg zu realisieren. Wir wollen KI hier in Baden-Württemberg innovativ entwickeln, testen und einsetzen. Hierfür steht eine Landesförderung in Höhe von bis zu 50 Millionen Euro zur Verfügung.“


Quelle: Wirtschaftsministerium

]]>
Presse Künstliche Intelligenz Umsetzung
news-1038 Thu, 16 Mar 2023 15:45:39 +0000 Digital Hub Nordschwarzwald erhält weiteren Förderbescheid in Höhe von circa 950.000 Euro /aktuelles/pressemitteilungen/detailseite/digital-hub-nordschwarzwald-erhaelt-weiteren-foerderbescheid-in-hoehe-von-circa-950000-euro Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut hat einen Bewilligungsbescheid über rund 950.000 Euro an den regionalen Digital Hub Nordschwarzwald überreicht. Der Digital Hub erhält damit die Möglichkeit, sich mit einer Förderung des Wirtschaftsministeriums inhaltlich weiterzuentwickeln und damit weiterhin passgenaue Unterstützungsleistungen für die Unternehmen der Region anzubieten. Die Übergabe erfolgte im Rahmen des Cybersecurity Symposiums Nordschwarzwald in Horb am Neckar, das vom Digital Hub Nordschwarzwald und seinen Partnereinrichtungen ausgerichtet wurde.

„Der Digital Hub Nordschwarzwald hat sich als wichtige Anlaufstelle zur Digitalisierung in der Region etabliert und bietet auch künftig zielgruppenspezifische Unterstützungsleistungen und passende Infrastruktur zur Umsetzung der Digitalisierung in den Unternehmen“, betonte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, bei der Übergabe des Förderbescheides.

Der Digital Hub Nordschwarzwald ist einer von insgesamt zwölf regionalen Digital Hubs, die von Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut im Rahmen des zweiten Förderaufrufs für regionale Digital Hubs in einem zweistufigen Auswahlverfahren zur Förderung ausgewählt wurden. Im Rahmen des ersten Förderaufrufs vom Juli 2017 hatte das Wirtschaftsministerium den Aufbau von zehn regionalen Digital Hubs mit insgesamt rund zehn Millionen Euro gefördert. Gemeinsam mit den drei in Baden-Württemberg angesiedelten, vom Bund ausgewählten und vom Land geförderten themenspezifischen de:hubs bilden sie das schlagkräftige Digital Hub-Netzwerk Baden-Württemberg. Durch den zweiten Förderaufruf vom März 2022 erhalten einerseits die bestehenden regionalen Digital Hubs die Möglichkeit zur Weiterentwicklung, andererseits sollen auch neue regionale Digital Hubs etabliert werden. Dafür stehen bis Ende 2025 zehn Millionen Euro zur Verfügung, wobei die Digital Hubs jeweils mindestens 50 Prozent aufbringen müssen.

„Mit seinem Netzwerk an regionalen Digital Hubs zählt Baden-Württemberg zu den Vorreitern bei der Digitalisierung der Wirtschaft. Die regionalen Digital Hubs bieten Unternehmen, Start-ups und Forschungsakteuren im Land hilfreiche inhaltliche Unterstützung und Infrastruktur, um Digitalisierungsprojekte in die Umsetzung zu bringen. Sie dienen als Informations-, Vernetzungs-, Erprobungs- und Experimentierräume. Durch Online-Formate werden die regionalen Digital Hubs dem digitalen Wissenstransfer einen noch stärkeren Schub verleihen“, so die Wirtschaftsministerin.

Der Digital Hub Nordschwarzwald bietet verschiedene Formen der Unterstützung an: Er sensibilisiert und informiert, etwa durch Veranstaltungen und Seminare. Er offeriert verschiedene Schulungs- und Beratungsangebote, um Unternehmen Hilfe bei strategischen Entscheidungen zur Digitalisierung zu bieten. Anknüpfend daran bietet der Digital Hub eine individuelle Begleitung sowie gegebenenfalls eine Vermittlung an weitergehende Experten für Digitalisierungsstrategien, digitale Geschäftsmodelle und digitale Transformation. Dabei unterscheidet der Hub zwischen digitalen Neulingen und bei der Digitalisierung fortgeschrittenen Unternehmen. Die drei Standorte des Digital Hubs – Pforzheim, Nagold und Horb am Neckar – werden als Innovationswerkstätten neben allgemeinen Unterstützungsleistungen auch themenspezifische Angebote und Infrastruktur etwa in den Bereichen vernetzte Systeme, KI, nachhaltiges digitales Management und Metaverse bereithalten. Dazu bietet er beispielsweise Coworking Spaces und einen Maker Space an.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut betonte: „Cybersicherheit ist ein wichtiges Arbeitsfeld für den Digital Hub Nordschwarzwald und ich begrüße es sehr, dass der Digital Hub Nordschwarzwald das Thema im Rahmen der heutigen Konferenz aufgegriffen hat. Die Bedrohung durch Cyberangriffe nimmt ständig zu. Darauf müssen sich Unternehmen, Verwaltungen und Betreiber kritischer Infrastrukturen mit eigenen Sicherheitskonzepten unbedingt vorbereiten. Die großen Chancen der Digitalisierung können die Unternehmen nur nutzen, wenn ihre IT-Systeme so sicher wie nur möglich sind.“

Das Wirtschaftsministerium unterstützt die Unternehmen im Land mit verschiedenen Förderprogrammen im Bereich Cybersicherheit. Beim Projekt „InnoSecBW – Innovation mit Cybersicherheit für KMU in Baden-Württemberg“ unterstützen Experten des FZI Forschungszentrum Informatik teilnehmende Unternehmen dabei, Cybersicherheitsrisiken in ihrer Infrastruktur und ihren Produkten zu erkennen und innovative Technologien zur Absicherung zu identifizieren. Zudem können Unternehmen im Rahmen des Innovationswettbewerbs „Sicherheit mit und für KI“ eine Förderung für die Entwicklung innovativer Sicherheitslösungen erhalten, bei denen Künstliche Intelligenz zum Einsatz kommt oder die dazu dienen, KI-Anwendungen sicherer zu machen. Für diesen Wettbewerb können sich Unternehmen mit ihren Innovationsprojekten noch bis zum 24. April 2023 bewerben.

Initiative Wirtschaft 4.0 Baden-Württemberg (IW4.0)

Die Förderung der regionalen Digital Hubs ist eine zentrale Maßnahme der Initiative Wirtschaft 4.0 Baden-Württemberg (IW4.0). Mit der IW4.0 möchte das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg gemeinsam mit aktuell 35 Partnerorganisationen die Digitalisierung der Wirtschaft voranbringen – branchenübergreifend und mit besonderem Fokus auf die Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) und deren Beschäftigten. Die IW4.0 stellt einen zentralen Baustein der ressortübergreifenden Digitalisierungsstrategie des Landes digital.LÄND (www.digital-laend.de) dar. Seit dem Start der IW 4.0 im Jahr 2017 haben die Partnerinnen und Partner in ihren jeweiligen Bereichen zahlreiche Aktivitäten umgesetzt, um die digitale Transformation der Wirtschaft voranzutreiben. Dabei hat das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus die Digitalisierung mit vielfältigen Maßnahmen unterstützt, von der Information und Vernetzung über Beratung, Forschung und Entwicklung hin zu konkreten Förderprogrammen.

Quelle: Wirtschaftsministerium BW

]]>
Presse Baden-Württemberg
news-1032 Mon, 06 Mar 2023 09:33:33 +0000 Open Innovation-Kongress Baden-Württemberg 2023 – „The FUTURE is NOW“ /aktuelles/pressemitteilungen/detailseite/open-innovation-kongress-baden-wuerttemberg-2023-the-future-is-now Der Kongress stand unter dem Motto „The FUTURE is NOW“ und wurde vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg mit Unterstützung der Steinbeis 2i GmbH/Steinbeis Europa Zentrum veranstaltet. Es handelte sich dabei um Deutschlands größtes öffentlich finanziertes Open Innovation Event. Mit über 1.100 Anmeldungen stieß der Kongress erneut auf eine sehr starke Nachfrage.

„Innovationen sind der Motor einer starken Wirtschaft. Innovationen schaffen Lösungen für die Zukunft. Das gilt besonders im Zeitalter eines intensiven globalen Wettbewerbs. In diesem müssen Unternehmen aller Branchen, insbesondere im Bereich Forschung und Entwicklung, einerseits kurzfristig reagieren, andererseits langfristige Ziele verfolgen“, sagte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, heute (6. März) in Stuttgart anlässlich der Eröffnung des achten Open Innovation-Kongresses Baden-Württemberg 2023 (OIK BW). Vor allem Start-ups und der Mittelstand, die zumeist ohne eine große Forschungsabteilung auskommen müssen, stehen nicht selten vor Herausforderungen bei Innovationsprozessen: „Der Schlüssel liegt in Kooperationen: sich gegenseitig unterstützen, sich vernetzen, Wissen untereinander auszutauschen kann entscheidend dazu beitragen, Innovationsprozesse zu beschleunigen und Innovationen früher zum Erfolg zu bringen. Das ist der Kerngedanke unseres heutigen Meetings“, so die Wirtschaftsministerin.

„Open Innovation trägt maßgeblich zur Stärkung der Innovationskraft der Wirtschaft und zum Wachstum bei. Deshalb ist es gerade für die kleinen und mittleren Unternehmen in Baden-Württemberg wichtig, neue Wege der Transformation und Dynamisierung des Innovationsgeschehens im Land zu gehen und sich für Kooperationen und Innovationspartnerschaften offen zu zeigen. Als Wirtschaftsministerin ist es mir ein großes Anliegen, Rahmenbedingungen zu schaffen, die Innovationen ermöglichen und Innovationsbemühungen in den Unternehmen unterstützen“, so Hoffmeister-Kraut.

Ob Mobilität, Gesundheit, Digitalisierung, Raumfahrt, Green Tech, alternative Proteine oder Quantentechnologie – mit Open Innovation können innovative Geschäftsmodelle in Zukunftsbranchen schneller und besser umgesetzt werden, ist die Ministerin überzeugt. Auch Bereiche wie KI, Nachhaltigkeit, synthetische Kraftstoffe, erneuerbare Energien und Antriebe sowie Brennstoffzellen und Kernfusion spielen eine wichtige Rolle. „All das sind Themen, die durch die aktuellen Entwicklungen erheblich an Brisanz gewonnen haben“, so die Ministerin.

Sie verwies in ihrer Eröffnungsrede auf den hervorragenden Ruf des Landes als Innovationsstandort. „Mit einer Forschungs- und Entwicklungs-Quote von 5,8 Prozent ist Baden-Württemberg das mit Abstand innovationsstärkste Bundesland und in Europa damit ganz vorne mit dabei.“

Programm bietet Möglichkeiten für Austausch und Vernetzung

Der OIK BW 2023 bietet die Möglichkeit zum Austausch und zu Diskussionen mit hochkarätigen Expertinnen und Experten. Er bietet ein Forum für Kooperationen im Hinblick auf hoch innovative Produkte und Dienstleistungen sowie disruptive Geschäftsmodelle.

Neben der Wirtschaftsministerin kamen weitere hochrangige Vertreterinnen und Vertreter der Branche im Rahmen des Kongresses zu Wort:

Ana Barjasic, Gründerin und CEO der Agentur für internationales Unternehmertum und Investitionen Connectology sowie Vorstandsmitglied im Europäischen Innovationsrat der Europäischen Kommission, sprach in ihrer Keynote über die Bedeutung von Open Innovation für die Zukunft der unternehmerischen Ökosysteme in Europa.

Dr. Marcel Gehrung, Mitgründer und CEO des britischen Unternehmens Cyted Ltd, gab Einblicke in seine Arbeit, für die er 2022 die Auszeichnung Prix Galien UK Awards für die beste medizinische Technologie erhielt. Laut Department for International Trade (DIT) zählt Cyted zu den führenden digitalen Healthcare Unternehmen des Vereinigten Königsreichs. Cyted arbeitet an der Früherkennung von Krebs unter Einsatz von KI-gesteuerten Biomarkern.

Dr. Matthias Jurytko, CEO des Joint Venture von Daimler Truck AG und der Volvo Group AB cellcentric GmbH & Co. KG, sprach über seine Erfahrungen und Erfolge in der Produktion von Brennstoffzellenantrieben und stellte das Vorhaben KLIMA|WERK in Weilheim/Teck vor, wo ein einmaliges Zukunftsprojekt für Brennstoffzellentechnik und klimaneutrale Antriebe geplant ist.

Nicola Winter, Ingenieurin für Luft- und Raumfahrt, Kampfflugzeugpilotin und Fluglehrerin, erläuterte die Bedeutung von internationaler Kooperation für die Raumfahrt. Winter gehört der ESA- Astronautenauswahl 2022 an.

Es fanden Podiumsdiskussionen zu folgenden Themen statt:

  • „Open Innovation & Kooperation für die Mobilität der Zukunft“: Brennstoffzellen, Batteriespeicher, E-Fuels und weitere Schlüsseltechnologien für die Mobilität der Zukunft
  • „Erfolgreiche Kooperation in der Quantentechnologie“
  • „International Open Innovation“: Luft- und Raumfahrt, Kernfusionsenergie sowie sichere und vernetzte europäische Dateninfrastruktur
  • „Women in Tech“: Agile Work, digitale Geschäftsmodelle sowie Green Chemistry

Hier geht es zum Programm der Veranstaltung.

Bilder finden Sie im Nachgang zur Veranstaltung in der Mediathek.

Hier finden Sie die Links zum in Kürze veröffentlichten Video auf dem Youtube-Kanal des Ministeriums und zur EventApp.

]]>
Presse Land Baden-Württemberg Geschäftsmodelle 100% Technologietrends 100% Veranstaltung
news-1022 Mon, 13 Feb 2023 11:56:11 +0000 Innovationspreis Baden-Württemberg 2023 ausgeschrieben /aktuelles/pressemitteilungen/detailseite/innovationspreis-baden-wuerttemberg-2023-ausgeschrieben „Gerade jetzt müssen wir unsere Stärken bündeln und zeigen, wie bedeutend Innovationen sind, um auch für die Zukunft als Standort wettbewerbsfähig zu sein und damit den Wohlstand zu sichern“, sagte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut zum Start der diesjährigen Ausschreibung zum Innovationspreis des Landes. Bewerbungen können bis zum 31. Mai 2023 eingereicht werden. „Als starker Wirtschaftsstandort werden wir angesichts der zahlreichen Herausforderungen einen langen Atem brauchen. Gerade jetzt müssen wir unsere Stärken bündeln und zeigen, wie bedeutend Innovationen sind, um auch für die Zukunft als Standort wettbewerbsfähig zu sein und damit den Wohlstand zu sichern“, sagte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus heute (13. Februar) zum Start der diesjährigen Ausschreibung zum Innovationspreis des Landes. „Gerade unsere kleinen und mittelständischen Unternehmen tragen maßgeblich zum Erfolg des Landes bei. Das zeigen die ausgezeichneten Innovationen der vergangenen Jahre. Ihnen wollen wir mit dem Innovationspreis des Landes eine Bühne geben. Wir suchen auch in diesem Jahr die besten Unternehmen im Land, die mit ihren Innovationen maßgeblich dazu beitragen, aktuelle Herausforderungen beispielsweise durch den Klimawandel, die Transformation oder Energie- und Lieferengpässe zu lösen. Wir setzen auf unsere Innovationskraft, um weiter zur Spitze bei den Zukunftstechnologien zu gehören und um die Wertschöpfung in Baden-Württemberg zu halten. Dafür brauchen wir Menschen, die mit Mut und Entschlossenheit ihre Ideen vorantreiben“, so Hoffmeister-Kraut weiter.

Hintergrund

Mit dem Innovationspreis des Landes Baden-Württemberg (Dr.-Rudolf-Eberle-Preis) werden technologieoffene Ideen und deren Umsetzung für innovative Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen mittelständischer Unternehmen aus Industrie, Handwerk sowie technologischer Dienstleistung geehrt. Der Innovationspreis des Landes wird in diesem Jahr bereits zum 39. Mal verliehen und steht damit in einer langen Tradition. Er ist mit insgesamt 50.000 Euro dotiert und dem früheren Wirtschaftsminister Dr. Rudolf Eberle (1926 bis 1984) gewidmet. Mit dem Preis werden seit 1985 kleine und mittlere Unternehmen für beispielhafte Leistungen bei der Entwicklung neuer Produkte und technischer Verfahren oder bei der Anwendung moderner Technologien ausgezeichnet. Ergänzend dazu lobt die MBG Mittelständische Beteiligungsgesellschaft auch in diesem Jahr wieder einen Sonderpreis in Höhe von 7.500 Euro aus, der an ein junges Unternehmen vergeben werden soll.

Weitere Informationen

Bewerbungen können bis zum 31. Mai 2023 über das Online-Bewerbungsportal eingereicht werden. An dem Wettbewerb können teilnehmen:

  • Unternehmen mit bis zu 500 Beschäftigten,
  • mit einem Jahresumsatz von bis zu 100 Millionen Euro und
  • mit Sitz in Baden-Württemberg.

Die eingereichten Bewerbungen werden von einer Fachjury aus Wirtschaft und Wissenschaft nach technischem Fortschritt, besonderer unternehmerischer Leistung und nachhaltigem wirtschaftlichen Erfolg bewertet. Die Preise werden am 21. November 2023 feierlich im Rahmen einer öffentlichen Preisverleihung verliehen.

Weitere Informationen zum Wettbewerb mit den Kriterien und Teilnahmebedingungen und dem Zugang zum Online-Bewerbungsportal erhalten Sie unter https://bewerbung.innovationspreis-bw.de/ oder bei den Handwerks-, Industrie- und Handelskammern und dem Patent- und Markenzentrum Baden-Württemberg beim Regierungspräsidium Stuttgart.

Einen Rückblick auf die Verleihung 2022 und die Preisträgerinnen und Preisträger der Vorjahre finden Sie unter www.innovationspreis-bw.de.

Quelle: Wirtschaftsministerium BW

]]>
Presse Land BW Regionen Handel & Logistik 100% IT-Wirtschaft 100% Produzierendes Handwerk 100% Produzierendes Gewerbe 100%