61 Prozent der baden-württembergischen Handwerksbetriebe haben im vergangenen Jahr Digitalisierungsmaßnahmen umgesetzt

Handwerkstradition trifft Digitalisierung! Was für manche auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheint, ist heute in vielen Betrieben längst schon Realität: So gaben im ersten Quartal 2018 rund drei von fünf Handwerksbetrieben in Baden-Württemberg an, in den vergangenen zwölf Monaten Digitalisierungsmaßnahmen umgesetzt zu haben. Dies ergab eine Umfrage der acht Handwerkskammern in Baden-Württemberg für die telefonisch 1.500 Betriebe befragt wurden.

Am beliebtesten waren dabei Investitionen rund um Geschäftsprozesse wie beispielsweise Softwarelösungen für Planung und Verwaltung: Mehr als zwei Drittel der Unternehmen hatten in diesem Bereich Projekte umgesetzt. Fast ebenso häufig kamen Maßnahmen zum Schutz von Daten zum Einsatz – eine direkte Folge der neuen Anforderungen durch die Datenschutz-Grundverordnung. An dritter Stelle folgten schließlich Maßnahmen zur Gewinnung neuer Kunden wie Websites oder soziale Medien.

„Die Zahlen belegen, dass die Digitalisierung auch im Handwerk längst zu einem festen Bestandteil geworden ist. Berührungspunkte sind dabei in jeglichen Unternehmensbereichen ersichtlich, vom Büromanagement bis hin zu den eigentlichen handwerklichen Tätigkeiten. Digitale Technologie ermöglichen es den Handwerksbetrieben nicht nur neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und den Kundenservice weiter zu optimieren, sondern auch neue Kundengruppen zu erschließen. Ebenso können durch den Einsatz digitaler Instrumente gerade monotone und körperlich anstrengende Tätigkeiten dauerhaft erleichtert sowie Geschäftsprozesse beschleunigt und effizienter gestaltet werden“.

Florian Jentsch, Abteilungsleiter für Technologie, Digitalisierung und Innovation
beim Baden-Württembergischen Handwerkstag.“

Die gesamte Umfrage der Handwerkskammern kann hier heruntergeladen werden.