Keysight-Studie: KI-Entwicklung überholt Infrastruktur – Optimierung statt reiner Expansion gefragt

Die Einführung künstlicher Intelligenz (KI) schreitet weltweit schneller voran, als Rechenzentrumsinfrastrukturen mithalten können. Das zeigt der neue „AI Cluster Networking Report 2025“ von Keysight Technologies in Zusammenarbeit mit Heavy Reading. Die Untersuchung macht deutlich: Betreiber müssen stärker auf Effizienz und Leistungsoptimierung setzen, um die nächste Generation von KI-Workloads zu unterstützen.

Server-Racks links und rechts im Bild. In der Mitte befindet sich ein Korridor, in welchem Lichtstrahlen entlangfliegen.

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Laut Studie wollen 62 % der befragten Telekommunikations- und Cloud-Anbieter ohne zusätzliche Investitionen mehr aus ihrer bestehenden Infrastruktur herausholen. Dabei gilt die Emulation realer KI-Workloads als Schlüsseltechnologie – 95 % sehen sie als entscheidend an, vielen fehlen jedoch noch geeignete Tools, um produktionsreife Umgebungen realistisch zu simulieren. Trotz dieser Herausforderungen planen 89 % der Unternehmen, ihre KI-Investitionen im kommenden Jahr auszuweiten oder auf hohem Niveau zu halten. Treiber sind vor allem Cloud-Integration (51 %), schnellere GPUs (49 %) und Upgrades für Hochgeschwindigkeitsnetzwerke (45 %). Dabei rücken neue Technologien wie 800G, 1,6T und Ultra Ethernet zunehmend in den Fokus, während bereits mehr als die Hälfte der Betreiber 400G-Verbindungen im Einsatz hat.

Die weltweit durchgeführte Umfrage fand zwischen März und April 2025 statt und umfasste Fachleute führender Telekommunikations- und Cloud-Anbieter aus Nord- und Südamerika, dem asiatisch-pazifischen Raum sowie Europa.