Wirtschaft digital Baden-Württemberg
  • Künstliche Intelligenz bei der Arbeit: Cyber Valley startet durch

    Das Cyber Valley im Raum Tübingen und Stuttgart nimmt weiter an Fahrt auf. Im Rahmen der Forschungskooperation, die zu den größten Europas auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz (KI) zählt, nehmen demnächst zehn neue Forschungsgruppen und über zehn neue Professuren im Bereich Künstliche Intelligenz ihre Arbeit auf.

    © Jörg Abendroth

    Gemeinsam für das Thema künstliche Intelligenz - mit dem im Dezember 2016 gegründeten Cyber Valley im Raum Tübingen und Stuttgart werden in Baden-Württemberg die Forschungsaktivitäten von Wissenschaft und Industrie gebündelt. Ziel ist es, eine attraktive Umgebung für internationale Spitzenwissenschaftler zu etablieren.

    Insgesamt investieren alle Cyber Valley Partner – die Max-Planck-Gesellschaft, die Universitäten Stuttgart und Tübingen, mehrere Stiftungen, die Wirtschaftspartner und das Land – in einem ersten Schritt 165 Millionen Euro in den Standort, um einen international konkurrenzfähigen KI-Hotspot aufzubauen. Dieser soll nicht nur weitere Talente aus aller Welt anziehen, sondern auch weitere Unternehmen dazu einladen, sich hier anzusiedeln.

    Gefördert durch das Land Baden-Württemberg werden die Cyber Valley-Partner neue Forschungsgruppen und Lehrstühle auf den Gebieten Maschinelles Lernen, Robotik und Computer Vision schaffen und in einem neuen Zentrum in der Region Stuttgart-Tübingen zusammenführen. Überaus gut nachgefragt sind die Plätze in der neu eingerichteten neuen internationalen Graduiertenschule für Intelligente Systeme, in der in den kommenden Jahren 100 Doktoranden ausgebildet werden. Vor kurzem hat Cyber Valley den Zuschlag als eines von vier Kompetenzzentren bundesweit im Bereich maschinelles Lernen bekommen, das der Bund fördert.

     „Wir müssen mutig und ambitioniert die digitalen Technologien fördern, denn das Zukunftsfeld KI dürfen wir nicht anderen überlassen. Dabei wird es nötig sein, eigene Standards und Schwerpunkte in Europa zu setzen“, so Theresia Bauer Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst. „Ob autonomes Fahren oder Automatisierung der Arbeit: Europa muss im globalen Wettbewerb um Zukunftstechnologien den Menschen und unsere Grundwerte im Blick behalten.“