Neue Studien beleuchten Potenzial für Metaverse in der Industrie

Das Metaverse ist längst nicht mehr nur ein Trend aus der Gaming- und Unterhaltungsbranche – es hält Einzug in die industrielle Fertigung und eröffnet neue Möglichkeiten für Unternehmen. Zwei aktuelle Studien analysieren, wie die virtuelle Welt Produktionsprozesse verändert und welche Herausforderungen es dabei zu bewältigen gibt.

Person mit VR Brille

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Die Studie „Metaverse for Manufacturing“ der University of Surrey untersucht den Einsatz von Extended Reality (XR), darunter Augmented Reality (AR), Virtual Reality (VR) und digitale Zwillinge, um eine menschenzentrierte Produktion zu ermöglichen. Besonders in der Produktentwicklung, Qualitätssicherung und Wartung bieten diese Technologien erhebliche Vorteile. Allerdings gibt es noch Barrieren, darunter hohe Kosten und technische Herausforderungen wie Datenintegration und Echtzeitfähigkeit​.

Der Bitkom-Leitfaden „Industrial Metaverse“ fokussiert sich auf die industrielle Anwendung des Metaverse in Deutschland. Er zeigt konkrete Use Cases, darunter virtuelle Trainingsumgebungen, digitale Zwillinge für Produktionsanlagen und simulationsgestützte Produktentwicklung. Der Leitfaden hebt die Notwendigkeit offener und interoperabler Systeme hervor, um die Digitalisierung der Industrie weiter voranzutreiben​.

Beide Studien verdeutlichen: Das Industrial Metaverse wird zunehmend zum Wettbewerbsvorteil für Unternehmen, die in smarte und vernetzte Produktionsprozesse investieren. Gleichzeitig sind Datensicherheit, Standardisierung und Akzeptanz zentrale Herausforderungen für eine breite Implementierung dieser Technologien.