Die zweite offizielle Netzwerkveranstaltung der 13 Hub-Verantwortlichen fand im House of Living Labs des FZI in Karlsruhe statt. Nach der Begrüßung durch David Hermanns, Geschäftsführer der DIZ | Digitales Innovationszentrum GmbH, stand ein Impulsvortrag von Gennadi Schermann, Projektleiter der DIZ | Digitales Innovationszentrum GmbH, auf der Agenda. Das DIZ ist neben seiner Rolle als Dienstleister für das baden-württembergische Digital Hub-Netzwerk auch für die Koordinierung des de:hubs für Angewandte Künstliche Intelligenz zuständig. Die Auszeichnung zum de:hub des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie und die in Aussicht gestellte Landesförderung für den de:hub seien elementar, um die nationale und internationale Strahlkraft des Standorts Karlsruhe zu stärken. In seinem Impulsvortrag beleuchtete Gennadi Schermann weiter die ersten Anwendungsgebiete des de:hubs: „Energie, Mobilität und Produktion sind die Felder, in denen der de:hub Kompetenzen besitzt und auf die wir uns fokussieren. Uns ist aber auch bewusst, dass dabei immer die IT-Sicherheit mitgedacht werden muss und der Diskurs um die digitale Ethik essentiell für eine werteorientierte Gestaltung der Künstlichen Intelligenz und der Digitalisierung ist.“ Beide Aspekte bilden das Fundament für die Akzeptanz der Künstlichen Intelligenz in Unternehmen und Gesellschaft.
Wie kann Vernetzung gelingen?
Im weiteren Verlauf der Veranstaltung hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gelegenheit, in einem World Café-Format verschiedene Themenschwerpunkte beim Aufbau und Betrieb der Hubs zu diskutieren. Öffentlichkeitsarbeit und zielgruppengerechte Kommunikationskanäle wurden hier ebenso besprochen wie die Kooperation zwischen Start-ups und KMU. Auch die Vernetzung untereinander sowie mit relevanten Akteuren in Baden-Württemberg diskutierten die Hub-Verantwortlichen. Im zweiten Abschnitt des Tages konnten neue Eindrücke bei Führungen durch das Demonstrationszentrum House of Living Labs des FZI und durch den IT-Accelerator des Landes Baden-Württemberg im CyberForum e.V., dem CyberLab, gesammelt werden.
Regionale Stärken optimal nutzen
Neben den Programmpunkten bot die Veranstaltung den Vertretern der Hubs genügend Raum, um sich auszutauschen sowie Anliegen und Wünsche in das Netzwerk zu spiegeln. Dabei kristallisierte sich heraus, dass das Netzwerk vielfältige regionale Stärken und Kompetenzen besitzt. Um diese voll zu nutzen, will das Netzwerk diese teilen, um voneinander zu lernen und zu profitieren.
Mit den regionalen Digital Hubs und den de:hubs hat Baden-Württemberg eine sehr gute Basis zum Ausbau seiner Spitzenposition bei der Digitalisierung der Wirtschaft. Insbesondere sind die zehn regionalen Digital Hubs ein wesentlicher Ansatz, um gerade auch in der Fläche des Landes bei der Digitalisierung der Wirtschaft voranzukommen. Die zehn regionalen Digital Hubs wurden auf dem diesjährigen Digitalgipfel Wirtschaft 4.0 BW am 5. Februar 2018 im Rahmen der Initiative Wirtschaft 4.0 Baden-Württemberg in Stuttgart bekanntgegeben. Gleich drei der themenfokussierten de:hubs, die der Bund als digitale Hotspots auszeichnete, befinden sich ebenfalls in Baden-Württemberg.
Die DIZ | Digitales Innovationszentrum GmbH wurde vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg als Vernetzungsstelle des Digital Hub-Netzwerks BW beauftragt. Das DIZ wird dieses Netzwerk im dreijährigen Förderzeitraum im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau aufbauen und betreuen und unterstützt damit die landesweite, nationale und internationale Vernetzung der Hubs sowie den Austausch zwischen den Hubs.