Wirtschaft digital Baden-Württemberg
  • Böblingen: „Zentrum für Digitalisierung Böblingen (ZD.BB)“ startet mit Förderung des Wirtschaftsministeriums

    Mit einem Zuschuss des Wirtschaftsministeriums in Höhe von rund 942.000 Euro startet das Projekt „Zentrum für Digitalisierung Böblingen (ZD.BB)“ als einer von zehn regionalen Digital Hubs in Baden-Württemberg im Oktober 2018. Dies gab Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut am Montag (8. Oktober) bekannt.

    „Unser klarer Anspruch ist es, dass Baden-Württemberg auch im digitalisierten Zeitalter führender Innovations- und Wirtschaftsstandort bleibt. Aber noch immer gibt es bei uns zu viele, vor allem kleine und mittlere Unternehmen, die sich beim digitalen Wandel eher zögerlich verhalten. In dieser Zeit großer Transformationen müssen wir Wagnis aber wieder viel mehr als Chance begreifen. Mit dem Digital Hub unterstützen wir gezielt gerade diese Unternehmen bei digitalen Innovationen und bringen damit die Digitalisierung in der Region insgesamt voran“, sagte Hoffmeister-Kraut.

    Ökosystem für digitale Innovationen schaffen
    Mithilfe einer digitalen Qualifizierungsoffensive und mittelstandsgerechten Methoden zur Geschäftsmodellentwicklung sollen KMU im ZD.BB umfassend bei ihren Digitalisierungsvorhaben unterstützt werden. Dazu sollen in Laboren und Coworking Spaces unterschiedlichste Kompetenzen, Disziplinen, Ideen, Technologien und Kreativität aufeinandertreffen können und auf diese Weise digitale Innovationen fördern. Schließlich bietet die Zusammenarbeit von bestehenden Unternehmen, Start-ups und Forschungsakteuren im Zuge der Digitalisierung großes Potential für die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle. Abgerundet wird das Angebot des Digital Hubs etwa durch Events wie Hackathons und diverse Beratungsdienstleistungen.

    Zuschnitt auf regionale Bedürfnisse
    Das Projekt „Zentrum für Digitalisierung Böblingen (ZD.BB)“ war bereits im Februar 2018 beim „Digitalgipfel 2018 – Wirtschaft 4.0 BW“ als einer der zehn regionalen Digital Hubs vorgestellt worden, das vom Wirtschaftsministerium gefördert werden soll. Auf Basis des in der zweiten Stufe eingereichten Förderantrags erfolgte jetzt die Bewilligung des Vorhabens. An dem Hub-Konsortium sind neben der vom Landkreis Böblingen gegründeten ZD.BB GmbH u. a. die Hochschule Reutlingen mit dem Herman Hollerith Zentrum in Böblingen, das Softwarezentrum Böblingen/Sindelfingen e. V., die Star Cooperation GmbH und die LGI Deutschland GmbH beteiligt.

    „Mit den regionalen Digital Hubs entstehen überall im Land Unterstützungsangebote für kleine und mittlere Unternehmen, die auf die regionalen Bedürfnisse zugeschnitten sind. Im Austausch mit den anderen regionalen Digital Hubs bieten sich darüber hinaus enorme Chancen, voneinander zu lernen. So können die regionalen Ökosysteme für digitale Innovationen Strahlkraft für das ganze Land entwickeln. Mit den regionalen Digital Hubs wollen wir in Baden-Württemberg ein schlagkräftiges Netzwerk etablieren, von dem alle profitieren“, so die Wirtschaftsministerin.

    Die landesweite Digitalisierungsstrategie
    Die Digitalisierung ist ein zentraler Arbeitsschwerpunkt der Landesregierung: Rund eine Milliarde Euro werden in dieser Legislaturperiode in die Digitalisierung investiert, rund die Hälfte davon in den Ausbau der digitalen Infrastruktur. Erstmals werden alle Vorhaben auch unter dem Dach des Digitalisierungsministeriums koordiniert und gebündelt. Mit „digital@bw“ wurde im Sommer 2017 die erste landesweite und ressortübergreifende Digitalisierungsstrategie vorgestellt. In den kommenden zwei Jahren werden dazu rund 70 ganz konkrete Projekte mit einem Volumen von 265 Millionen Euro umgesetzt, um Baden-Württemberg als Leitregion des digitalen Wandels in Europa zu verankern.

    Schwerpunkte von „digital@bw“ sind die Bereiche Intelligente Mobilität der Zukunft, digitale Start-Ups, Wirtschaft 4.0, Bildung und Weiterbildung in Zeiten der Digitalisierung, digitale Gesundheitsanwendungen sowie digitale Zukunftskommunen und Verwaltung 4.0. Dazu kommen die Querschnittsbereiche Forschung, Entwicklung und Innovation, Nachhaltigkeit und Energiewende, Datensicherheit, Datenschutz und Verbraucherschutz.

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