Wirtschaft digital Baden-Württemberg
  • Wirtschaftsministerin besucht Landkreis Biberach

    Ministerin Hoffmeister-Kraut: „Baden-Württemberg soll innovativ, wirtschaftsstark und lebenswert bleiben. Ich möchte vor Ort mit den Menschen diskutieren, wie wir das am besten schaffen“

    Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut hat ihre regelmäßigen Kreisbereisungen im Land am Donnerstag (13. Dezember) mit einem Besuch im Landkreis Biberach fortgesetzt. „Die Menschen und die Unternehmen im Land sorgen täglich dafür, dass Baden-Württemberg eine führende Wirtschafts- und Innovationsregion in Europa ist. Baden-Württemberg soll innovativ, wirtschaftsstark und lebenswert bleiben. Ich möchte vor Ort mit den Menschen diskutieren, wie wir das am besten schaffen“, sagte Hoffmeister-Kraut.

    Auftakt im Programm der Ministerin war der Besuch der Beruflichen Schule in Riedlingen, wo der Bildungsgang Ausbildungsvorbereitung dual (AVdual) im Fokus stand. Gerade für kleine und mittlere Betriebe sei es außerordentlich wichtig, offene Ausbildungsplätze passend besetzen zu können. Mit AVdual solle es dank umfangreichen Praxisphasen im Betrieb und neuer Pädagogik „mehr Schulabgängerinnen und Schulabgängern gelingen, erfolgreich in Ausbildung und Beruf überzugehen“, so die Ministerin. Bei der Vorstellung des Projekts „AVdual mit Tablets“ überzeugte sich Hoffmeister-Kraut davon, wie Jugendliche auf ihrem jeweiligen Lernstand abgeholt und ganz individuell gefördert werden. „Als Wirtschaftsministerin ist mir besonders wichtig, dass der ländliche Raum bei der Digitalisierung vorne dabei ist. Klar ist, dass die Digitalisierung nicht erst im Betrieb, sondern bereits in der Schule und der Ausbildungsvorbereitung anfängt“, betonte Hoffmeister-Kraut.

    Beim Besuch des Carsharing-Start-ups AZOWO GmbH in Biberach an der Riß erläuterte Hoffmeister-Kraut, dass zentrale Zukunftsthemen in der Verantwortung ihres Ministeriums liegen. Als Herausforderungen nannte sie neben der Sicherung des Fachkräftebedarfs und der Innovationskraft auch attraktive Rahmenbedingungen für Existenzgründungen und Start-ups. Für Baden-Württemberg sei es außerdem „von zentraler Bedeutung, die Digitalisierung zu nutzen, um die eigene Spitzenstellung weiter auszubauen und langfristig zu sichern. In dieser Zeit großer Transformationen müssen wir Wagnis viel mehr als Chance begreifen“, betonte Hoffmeister-Kraut. Die Wirtschaftsministerin zeigte sich vom Biberacher Start-up AZOWO beeindruckt, dessen Mobilitätsplattform durch eine flexible, cloud-basierte Software es ermöglicht, Flotten und Fahrzeugpools digital zu verwalten und damit Flottenmanagement und Shared Mobility zu optimieren: „Das ist ein hervorragendes Beispiel für digitale und moderne Mobilitätsprodukte made in Baden-Württemberg und ein Aushängeschild für unseren Start-up Standort“, sagte Hoffmeister-Kraut, die im vergangenen Jahr die Landeskampagne „Start-up BW“ mit zahlreichen Förderangeboten ins Leben gerufen hat.

    Den Besuch im Landkreis Biberach nutzte Hoffmeister-Kraut auch dazu, die Auszeichnung „Gründerfreundliche Kommune“ für das interkommunale Verbundprojekt des Landkreises Biberach und der Städte Biberach, Laupheim und Riedlingen persönlich zu übergeben: „Wir wollen Baden-Württemberg zu einer der gründungsdynamischsten Regionen Europas machen. Dazu müssen wir in der Fläche des Landes Gründungsdynamik entfalten. Unser bundesweit einmaliger Landeswettbewerb ‚Start-up BW local‘ zeigt uns, dass auf kommunaler und regionaler Ebene Gründungsvorhaben schon heute kreativ unterstützt werden. Das müssen wir weiter ausbauen“, ermunterte die Ministerin und gratulierte herzlich zur Auszeichnung. Im Anschluss trug sie sich in das Gästebuch des Landkreises ein.

    Als Hoffmeister-Kraut in Biberach das Sanierungsgebiet Innenstadt Süd-West mit den Baumaßnahmen Roter Bau und Alte AOK besichtigte und sich selbst ein Bild machte, wie durch städtebauliche Maßnahmen unter anderem preisgünstige Wohnungen geschaffen werden, hob sie hervor, dass die Städtebauförderung, „nicht nur städtebaulich, sondern auch sozial- und kommunalpolitisch von großer Bedeutung“ sei. Das Land habe den Städten und Gemeinden 2018 insgesamt rund 244,9 Millionen Euro für den Städtebau bewilligt, sagte Hoffmeister-Kraut. Sie betonte, dass „die Versorgung mit ausreichend und bezahlbarem Wohnraum aktuell ein drängendes gesellschaftspolitisches Problem sei“. Mit dem Anfang April in Kraft getretenen Wohnraumförderprogramm 2018/2019 investiere das Land 500 Millionen Euro und leiste damit „einen wichtigen Beitrag, um den Wohnungsbau weiter anzukurbeln“.

    Zum Abschluss der Kreisbereisung tauschte sich die Ministerin beim Matthäus Schmid Bauunternehmen GmbH & Co. KG unter anderem zur Digitalisierung im Bau aus: „Für die Baubranche ist die Digitalisierung eine große Chance für mehr Transparenz, Effizienz und Planungssicherheit. Die Bauwirtschaft ist eine Schlüsselbranche der deutschen Wirtschaft, wir dürfen den Anschluss hier auf keinen Fall verpassen. Mit der Novellierung der Landesbauordnung stellen wir auch hier die Weichen, damit das Bauen im Land schneller, digital und unbürokratischer wird“, sagte Hoffmeister-Kraut.

    Zu den wertvollen Eindrücken, die sie bei ihren Kreisbereisungen sammle, resümierte Hoffmeister-Kraut: „Durch Besuche, Dialog und Zuhören vor Ort kann die Politik wichtige Informationen und Impulse erhalten, um die Rahmenbedingungen für Baden-Württemberg richtig zu gestalten. Meine Kreisbereisungen bieten dafür vielfältige und gute Möglichkeiten.“

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