Eine aktuelle Auswertung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, wie breit sich dieser Transfer streckt: Nur ein Drittel der Stellenausschreibungen mit Games-Bezug stammt direkt von Entwicklerstudios oder Publishern. Der Großteil kommt aus anderen Branchen wie der Automobilindustrie, die Gaming-Technologien für Prototypen und Assistenzsysteme nutzt, oder aus der Architektur, wo Gebäude realitätsnah im virtuellen Raum dargestellt werden. Auch Marketing- und Beratungsunternehmen greifen zunehmend auf das Know-how aus der Spielewelt zurück.
Damit wird klar, Gaming-Technologien sind ein Innovationstreiber. Sie bieten nicht nur Unterhaltung, sondern liefern Werkzeuge, die Unternehmen helfen, ihre Prozesse effizienter zu gestalten und neue Produkte schneller an den Markt zu bringen. Auch die Politik hat das erkannt. Neben bestehenden Förderprogrammen sollen künftig steuerliche Anreize die deutsche Games-Industrie international wettbewerbsfähiger machen. Gerade für kleinere Studios wäre das ein wichtiger Schritt, um kreative Ideen in marktfähige Produkte umzusetzen und gleichzeitig den Wissens- und Technologietransfer in die Wirtschaft weiter anzukurbeln.