KI-Expertise und Offenheit: Schlüsselfaktoren für Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit

aktuelle Studien des Weizenbaum-Instituts diagnostizieren eine doppelte Herausforderung für Deutschland: Neben der wachsenden Qualifikationslücke bei KI-Expertise muss auch die demokratische Gestaltung von Künstlicher Intelligenz sichergestellt werden.

Mann zeigt auf einen virtuellen Bildschirm mit digitalen Symbolen und einer Rakete.

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„Deutschland droht den Anschluss zu verlieren“, warnt Dr. Hanna Mergenthaler, Mitautorin der Studie „KI-Kompetenzen für den Arbeitsmarkt der Zukunft“. Bereits heute fordern 40 Prozent der Stellenausschreibungen explizit KI-Kompetenzen.

Vier strategische Handlungsfelder spielen eine signifikante Rolle:

  1. Wissensräume & Vernetzung – Offene Infrastrukturen und Standards
  2. Kompetenzaufbau & Bildung – Technisches Wissen und ethische Reflexion
  3. Offene digitale Infrastrukturen – Stärkung digitaler Souveränität
  4. Governance & Innovation – Rechtliche Rahmen für kontrollierte Innovation

Akute Probleme:

  • Ausbildungseinrichtungen hinken hinterher
  • Große Gefälle zwischen Großunternehmen und KMU
  • Theorie dominiert, Praxiskenntnisse fehlen

„Wir brauchen eine Bildungsoffensive von der Schule bis zur Weiterbildung“, fordert Studienleiter Prof. Dr. Christoph Borbach. „Gleichzeitig muss KI demokratisch gestaltet werden.“
Die Studien zeigen regionale Unterschiede: Während Berlin und München KI-Kompetenzzentren sind, hinken ländliche Regionen hinterher.