Konstanzer KI-Studie 2025 – Künstliche Intelligenz vertieft digitale Spaltung am Arbeitsmarkt

Die Konstanzer KI-Studie 2025 zeigt, dass der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in deutschen Unternehmen weiter steigt – allerdings vor allem in Berufen mit hohem Wissensanteil. Beschäftigte in IT, Verwaltung oder Forschung setzen KI mittlerweile zu 45 % ein, ein Plus von 15 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. In handwerklichen oder produktionsnahen Tätigkeiten liegt der Anteil hingegen bei nur 21 %, der Zuwachs betrug dort lediglich 4 Punkte.

serverraum experte verwenden kunstliche-intelligenz technologie um ausfallzeiten zu reduzieren

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Auch das Bildungsniveau entscheidet stark über den Zugang zu KI: Akademiker nutzen die Technologie rund dreimal so häufig wie Personen mit niedrigerem Abschluss. Besonders kleinere Unternehmen bleiben zurück – nur etwa 8 % der Betriebe mit weniger als 50 Mitarbeitern bieten ihren Beschäftigten Schulungen zum KI-Einsatz an, nahezu unverändert zum Vorjahr.

Die Studienautoren warnen, dass ohne gezielte politische und betriebliche Maßnahmen die bestehende digitale Kluft nicht nur bestehen, sondern sich weiter vergrößern könnte. Wer bereits privilegiert ist, profitiert am stärksten von den neuen Technologien – benachteiligte Gruppen drohen den Anschluss endgültig zu verlieren.