Wirtschaft digital Baden-Württemberg
  • 885.000 Euro für die digitale Qualifizierung des Lehrpersonals in handwerklichen Bildungsstätten

    Wirtschaftsstaatssekretärin Katrin Schütz sagte heute (12. November) in Stuttgart: „Die Digitalkompetenzen des betrieblichen und überbetrieblichen Ausbildungspersonals sind entscheidend, um die Digitalisierung für die berufliche Bildung erfolgreich nutzen zu können.“ Deshalb werde ein neues Weiterbildungsangebot für Ausbilderinnen und Ausbilder, Lehrkräfte und Prüferinnen und Prüfer an den Bildungsstätten des Handwerks entwickelt und erprobt. „Der neue Lehrgang soll sie in die Lage versetzen, digitale Lernformen und ‑inhalte zu nutzen, zu gestalten und zu vermitteln“, so Schütz.

    Im Rahmen der „Qualifizierungsoffensive digitale Kompetenzen“ fördert das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau das Projekt aus Mitteln der Digitalisierungsstrategie des Landes „digital@bw“ mit 885.000 Euro. An dem Projekt „Digitale Qualifizierung des Lehrpersonals in den handwerklichen Bildungsstätten für den Einsatz von Blended-Learning-Lernformaten“ der Handwerkskammer Region Stuttgart wirken im Zeitraum von Januar 2020 bis Dezember 2021 sechs baden-württembergische Handwerkskammern (Karlsruhe, Konstanz, Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald, Region Stuttgart, Reutlingen und Ulm) mit.

    Entwickelt und erprobt wird ein modular aufgebauter Lehrgang, mit dem Lehrpersonal an Bildungsstätten des Handwerks zu Spezialisten für modernes Unterrichtsdesign unter Einsatz digitaler Lehr- und Lernformen weitergebildet wird. Durch den modularen Aufbau bietet der Lehrgang unterschiedliche Einstiegsmöglichkeiten. Er umfasst neben klassischem Präsenzunterricht auch verschiedene Formen des Online-Lernens. Dazu zählen das Lernen in virtuellen Klassenräumen, Online-Seminare (sogenannte Webinare), der Einsatz von digitalen Lehrgangsunterlagen, das Nutzen von Lernplattformen sowie Online-Tests. Auf diese Weise machen die Teilnehmenden schon im Lehrgang Erfahrungen im Umgang mit den digitalen Lehr- und Lernformen, die sie nach der Schulung selbst umsetzen und weiterentwickeln sollen. Zudem setzen die Teilnehmenden im Rahmen des Lehrgangs an ihrer Bildungsstätte kleinere Digitalisierungsvorhaben um, die individuell betreut und unterstützt werden (Coaching).

    Nach Projektende sollen der Lehrgang und die einzelnen Module zu einem Regelweiterbildungsangebot werden und auch für Innungen und Ausbilderinnen und Ausbilder in Handwerksbetrieben offenstehen. Nach der Erprobung wird zudem die Zertifizierung des Gesamtlehrgangs zum „E-Didaktik-Experten im Handwerk“ angestrebt. Das Projekt wird durch einen externen Bildungsexperten wissenschaftlich begleitet.

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