Wirtschaft digital Baden-Württemberg
  • Bewilligungsbescheide in Höhe von rund 4,85 Millionen Euro an weitere 21 regionale „Lernfabriken 4.0“ übergeben

    Ministerialdirektor Michael Kleiner: „Wir bringen die Lernfabriken weiter in die Fläche und schaffen damit landesweit Angebote, um die Auszubildenden optimal auf die Industrie 4.0 vorzubereiten“.

    Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau hat am Mittwoch (23. Januar) die Bewilligungsbescheide für 21 regionale „Lernfabriken 4.0“ an den beruflichen Schulen übergeben. Die Schulen erhalten insgesamt rund 4,85 Millionen Euro für Ihre Labors.

    „Mit den nun bewilligten Mitteln für die Lernfabriken bringen wir die moderne Ausbildung im Bereich Industrie 4.0 nun ein weiteres gutes Stück voran. Es ist essentiell, dass die Auszubildenden optimal auf die sich verändernde Arbeitswelt rund um die Digitalisierung vorbereitet werden. Hierfür schaffen wir mit den Lernfabriken landesweit Angebote“, so Ministerialdirektor Michael Kleiner. Baden-Württemberg habe bei der digitalen Transformation eine Vorreiterrolle, die durch die neuen Lernfabriken noch weiter gestärkt werde. „Dies ist ein wichtiger Schritt für eine nachhaltige Fachkräftesicherung im Land“, so Kleiner weiter.

    Die Vorhaben beginnen zum Teil bereits im Februar. Bis Herbst 2021 sollen sie in die entsprechenden Aus- und Weiterbildungsgänge der Schulen integriert sein. Die regionale Wirtschaft wird in diesen Prozess über Kooperationen und Sponsoring eng eingebunden.

    In den Lernfabriken 4.0 lernen die Schülerinnen und Schüler zunächst in Grundlagenlaboren einzelne Module aus einem industriellen Fertigungsprozess kennen. Diese Grundlagenlabore können je nach Konzept zu einem verketteten Anlagensystem zusammengeschaltet werden, das dann eine komplexe Produktionskette abbildet. Wichtige Unterrichtselemente sind unter anderem die Bereiche Automatisierung, Steuerung und Programmierung.

    Weitere Informationen

    Es gibt im Land bereits 16 vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau geförderte Lernfabriken. Die Lernfabriken 4.0 sind Labors, die im Aufbau und in der Ausstattung industriellen Automatisierungslösungen gleicht und Grundlagen für anwendungsnahe Prozesse vermittelt. Maschinenbau und Elektrotechnik werden dabei durch professionelle Produktionssteuerungssysteme verknüpft.

    Die Lernfabriken sollen nicht nur der Ausbildung dienen, sondern auch regionalen Unternehmen und Hochschulen Möglichkeiten zur Information, Fortbildung und Forschung bieten. Außerdem sollen sie eine Plattform für individuelle Projekte etablieren. Die Orientierung in der Berufswahl im gewerblich-technischen Bereich und speziell der Industrie 4.0 wird mit den Lernfabriken greifbarer und visuell unterstützt.

    Zielgruppe der Lernfabriken 4.0 sind Auszubildende in dualen Ausbildungsgängen der Fachbereiche Metall- und Elektrotechnik sowie Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Technikerschulungen, Weiterbildungslehrgängen und Trainingsangeboten mittelständischer Unternehmen. Die Maßnahmen werden von den Fördervereinen der beruflichen Schulen und von Kooperationen mit Wirtschaftsorganisationen, angewandten Hochschulen und der Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg angeboten.

    Fotos zur Übergabe der Bewilligungsbescheide finden Sie unter http://t1p.de/zf1w.

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