Wirtschaft digital Baden-Württemberg
  • Hoffmeister-Kraut besucht Aleph Alpha und Q.ANT

    Deep-Tech hat in den vergangenen Jahren weltweit an Bedeutung gewonnen. Baden-Württemberg strebt aktiv danach, ein führender Player in diesem Bereich zu werden, um seine Wettbewerbsfähigkeit in der globalen Wirtschaft zu stärken. Deep-Tech kann bei der Lösung wesentlicher Herausforderungen etwa im Bereich der Digitalisierung oder des Klimaschutzes helfen. Durch das disruptive Potenzial der Technologie können bestehende Geschäftsmodelle transformiert oder sogar neue Branchen geschaffen werden.

    Portreitbild einer Frau

    Foto: Leif-Hendrik Piechowski

    Um die Bedeutung dieser Technologien zu unterstreichen besuchte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, am 4. Oktober die innovativen Unternehmen Aleph Alpha in Heidelberg und Q.ANT in Stuttgart.

    Zu ihren Eindrücken bei den Unternehmen sagte die Ministerin: „Meine Reise zu Aleph Alpha und Q.ANT hat mir gezeigt, dass Baden-Württemberg mit Riesenschritten unterwegs ist, ein bedeutender Akteur in der globalen Deep-Tech-Landschaft zu werden. Die Innovationen dieser Unternehmen sind beeindruckend und werden dazu beitragen, unsere Wirtschaft zu stärken und neue Arbeitsplätze zu schaffen. Aleph Alpha und Q.ANT sind Innovationstreiber und Zukunftsgestalter.“

    Während des Besuches gaben die Unternehmen Einblicke in ihre bahnbrechenden Innovationen im Bereich KI und Quantentechnologie. Dabei tauschten sich die Unternehmensvertreter mit Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut unter anderem über die Bedeutung von Deep-Tech für den Standort Baden-Württemberg aus. Hoffmeister-Kraut: „Einer jüngst veröffentlichen Studie zufolge ist Baden-Württemberg auf einem Spitzenplatz bei Innovationen – ähnlich innovativ wie Massachusetts und Kalifornien. Das zeigt, dass wir bereits heute sehr gute Voraussetzungen für die Entwicklung von disruptiven Deep-Tech-Lösungen bieten. Die Bedeutung von Deep-Tech für den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg wird immer größer. Bei Unternehmen wie Aleph Alpha und Q.ANT entsteht bereits heute die Wertschöpfung der Zukunft.“ 

    Für Jonas Andrulis, Gründer und CEO von Aleph Alpha, ist der Besuch der Wirtschaftsministerin Dr. Hoffmeister-Kraut ein klares Zeichen: „Baden-Württemberg bietet Start-ups nicht nur einzigartige wirtschaftliche Rahmenbedingungen, sondern auch die notwendige politische Unterstützung und innovative Verwaltung, um erfolgreich Zukunftstechnologien zu entwickeln. Aleph Alpha ist stolz darauf, an der Spitze der nächsten KI-Revolution zu stehen und wir freuen uns über die Anerkennung unserer Arbeit im Bereich der generativen KI. Wir haben uns über die Gelegenheit gefreut, über unsere Fortschritte in der Forschung und Entwicklung von KI zu sprechen. Dies ist ein weiterer Schritt in Richtung einer Zukunft der Technologiesouveränität für KI in Deutschland.“

    Die Aleph Alpha GmbH wurde 2019 gegründet und ist ein Deep-Tech KI-Start-up mit zirka 60 Beschäftigten am Standort Heidelberg. Das große Sprachmodell „Luminous“ des Unternehmens gilt als europäische Alternative zu GPT-3, dem großen Sprachmodell auf dem der Chatbot „ChatGPT“ basiert. Aleph Alpha wurde 2021 vom Wirtschaftsministerium als KI Champion BW ausgezeichnet. Am 28. August 2023 verkündete Aleph Alpha eine strategische Partnerschaft im Bereich der KI-Spitzenforschung mit dem Innovation Park Artificial Intelligence (Ipai).

    Michael Förtsch, CEO der Q.ANT GmbH, sagte anlässlich des Besuches von Hoffmeister-Kraut: „Ich freue mich sehr, dass Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Dr. Hoffmeister-Kraut auf ihrer Reise zu Deep-Tech-Unternehmen des Landes einen Zwischenstopp bei Q.ANT einlegt! Neben der reinen Technologie-Faszination haben Quantentechnologien eine strategische Bedeutung, denn sie sind die Zukunft der Datenerzeugung, -sicherung und -verarbeitung. Um diese langfristig am Standort Deutschland zu sichern, ist ein kontinuierlicher Austausch zwischen Politik und Wirtschaft wichtig. Nur im Schulterschluss können wir die nötigen Rahmenbedingungen sicherstellen."

    Die Q.ANT GmbH ist ein Hightech-Start-up im Bereich Quantentechnologie und wurde 2018 als Teil der TRUMPF Gruppe gegründet. Das Unternehmen arbeitet an Technologien zur Datengenerierung und Datenverarbeitung und beschäftigt rund 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Das Unternehmen entwickelt unter anderem Quantensensoren und Quantencomputerchips und ist Partner für unterschiedlichste Branchen und Anwendungsfelder, die von Medizintechnik über Autonomes Fahren bis hin zu Luft- und Raumfahrt, Maschinenbau und Prozesstechnik reichen. Q.ANT ist auch ein Partner in QuantumBW, der Initiative des Landes zur Förderung der Quantentechnologien.


    Hintergrundinformationen

    Der Begriff Deep-Tech (kurz für "Deep Technology") steht für innovative Technologien, die einen hohen Grad an Komplexität aufweisen. Sie bieten Lösungen für wesentliche wissenschaftliche oder technische Herausforderungen. Deep-Tech-Lösungen sind sehr aufwendig in der Entwicklung und erfordern spezialisiertes Know-how, da die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit bis dahin unbekannten Herausforderungen bei der Entwicklung einer Technologie konfrontiert sind. Deep-Tech-Unternehmen können Innovationen hervorbringen, die weit über das hinausgehen, was bisher möglich war.


    Quelle: Wirtschaftsministerium

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