Wirtschaft digital Baden-Württemberg
  • Kooperation mit Kalifornien bei Cybersicherheit und Open Data

    Baden-Württemberg und Kalifornien haben eine Absichtserklärung zur Festigung der Zusammenarbeit und Stärkung der gemeinsamen Partnerschaft in Sachen Cybersicherheit und Open Data unterzeichnet.

    „Die Bedrohung in der digitalen Welt steigt stetig und stark an. Wir haben deshalb die Cybersicherheit zu einem Top-Thema gemacht. Klar ist dabei: Die Herausforderungen bei der Cybersicherheit kann niemand alleine lösen – denn Cyberangriffe kennen keine Grenzen. Wir brauchen gemeinsame, grenzüberscheitende Bündnisse für eine leistungsfähige und nachhaltige Cybersicherheitsarchitektur, auch staatsübergreifend“, so der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl zur Unterzeichnung des Letter of Intent zur Stärkung der gemeinsamen Partnerschaft in Sachen Cybersicherheit und Open Data zwischen dem Bundesstaat Kalifornien und dem Land Baden-Württemberg.

    „Gemeinsam können wir den aktuellen Gefahren im Netz und der rasanten Entwicklung neuer und angepasster Angriffsmethoden wirksam begegnen. Freilich ist nichts so gut, dass wir es nicht noch besser machen könnten – das gilt vor allem auch bei der Cybersicherheit und den schnellen Entwicklungen in der digitalen Welt. Darum suchen wir den fachlichen Austausch, wir wollen von den weltweit Besten lernen und uns an ihnen orientieren“, verdeutlichte Innenminister Thomas Strobl.


    Absichtserklärung zur Festigung der Zusammenarbeit

    Während der USA-Reise von Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann zu den Themen Künstliche Intelligenz, Cybersecurity, eHealth und eMobility unterzeichnete der Beauftragte für Informationssicherheit des Landes, Chief Information Officer(CIO)/Chief Digital Officer (CDO) des Innenministeriums Stefan Krebs einen Letter of Intent, also eine Absichtserklärung zur Festigung der Zusammenarbeit gemeinsam mit Herrn Mark Ghilarducci, Director des California Governor's Office of Emergency Services (Cal OES). Der Letter of Intent (LoI) dient der Intensivierung und näheren Ausgestaltung der weiteren Zusammenarbeit. Die Unterzeichnung ist ein starkes Signal der gemeinsamen Widerstandsfähigkeit. Zudem sind die Einblicke für die Cybersicherheitsagentur Baden-Württemberg von Bedeutung und stärken den Wissensaustausch und die Partnerschaft zwischen den Akteuren.


    Stärkung der transatlantischen Zusammenarbeit

    „Wer europäische Leitregion in der Digitalisierung werden möchte, muss sein Wissen stetig erweitern und innovative Themen vorantreiben. Der fachliche Austausch vor Ort macht es uns möglich, unsere transatlantische Zusammenarbeit weiter zu stärken. So stellen wir die Weichen für eine resiliente Cybersicherheit. Mit der Unterzeichnung des Letter of Intent gemeinsam mit dem California Governor's Office of Emergency Services festigen und konkretisieren wir erneut unsere Partnerschaft zwischen dem Bundesstaat Kalifornien und dem Land Baden-Württemberg, um weiterhin von den Besten auf diesem Gebiet zu lernen“, sagte Stefan Krebs, Beauftragter der Landesregierung für Informationstechnologie (CIO/CDO), am Cal OES in Sacramento. Grundlage der bisherigen Zusammenarbeit bietet das Memorandum of Understanding (MoU) von 2018. Im Mittelpunkt des Gespräches stand die Schwerpunkt- und Zielsetzung für die Bereiche Cybersicherheit und Open Data.


    Kernthemen Cybersicherheit und Open Data

    Der Letter of Intent realisiert sich in den kommenden zwei Jahren unter anderem in einem Informationsaustausch zu Themen der Cybersicherheit, Präventionsmaßnahmen sowie spezifischen Maßnahmen zur Abwehr von Cyberangriffen. Darüber hinaus werden Erfahrungen über Best-Practices-Beispiele ausgetauscht. Gegenseitige Besuche und gemeinsame Veranstaltungen fördern den Wissensaustausch beider Partner.

    Cybersicherheit ist eine Herausforderung für alle Staaten. Unter diesem Aspekt strebt das Innenministerium Baden-Württemberg bewusst die effizientere und intensivere Zusammenarbeit mit den in der Cyber- und Informationssicherheit tätigen Akteure an. „Das Cal OES bietet Einblicke in bereits bestehende Strukturen, die für den Aufbau unserer noch jungen Cybersicherheitsarchitektur Baden-Württembergs von Vorteil sind. Zudem sind die gemeinsamen Gespräche ebenso für die geplante Ausarbeitung einer Datenstrategie hilfreich“, sagte CIO/CDO Stefan Krebs während des Gespräches mit Ghilarducci.


    Weitere Partnerschaften über Landesgrenzen hinaus

    Neben Kalifornien steht ebenfalls der Austausch mit Israel als weiterer Kooperationspartner auf der Agenda des Innenministeriums. Im Zuge des dritten Cybersicherheitsforums unterzeichneten das Israel National Cyber Directorate und das Innenministerium das Memorandum of Understanding im Jahr 2021, durch welches das Land von der fortgeschrittenen Expertise der Israelis profitieren kann. Mit diesem internationalen Wissensaustausch kann das Land der rasanten Entwicklung neuer und angepasster Angriffsmethoden wirksam begegnen. Auch in Zukunft sollen weitere Partnerschaften den Themenbereichen Cybersicherheit und Open Data nützlich sein. Hierzu finden derzeit Gespräche statt.c


    Quelle: Staatsministerium

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