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  • Open Innovation-Kongress Baden-Württemberg 2024 - „EXPLORE AND EXPAND YOUR POTENTIAL“

    Am 8. April 2024 eröffnete Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut den neunten Open Innovation-Kongress Baden-Württemberg.

    Eine Frau steht auf der Bühne. Gäste im Podium

    © Leif Piechowski

    „Innovationen sind der Motor einer starken Wirtschaft, denn sie schaffen Lösungen für die Zukunft. Dies gilt insbesondere im Zeitalter eines immer stärker werdenden globalen Wettbewerbs. Aktuelle Zahlen zu den Innovationsaktivitäten werfen ein düsteres Licht auf Deutschland, denn Innovationen kommen immer seltener aus der Bundesrepublik. Daher müssen wir alles daran setzen, die Innovationsaktivitäten zu intensivieren und dafür die richtigen Weichen zu stellen“, sagte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, anlässlich der heutigen (8. April) Eröffnung des Open Innovation-Kongresses Baden-Württemberg 2024.

    Laut einer repräsentativen Untersuchung des Forschungs- und Beratungsinstitut IW Consult kann sich nur noch jedes fünfte Unternehmen in Deutschland als innovativ bezeichnen, fast vier von zehn Unternehmen haben zudem aufgehört, aktiv nach Neuerungen zu suchen. „Wenn immer weniger Unternehmen sich als technologische Vorreiter sehen oder sich nicht mehr an tiefgreifende Neuerungen wagen, ist unser Wohlstand massiv gefährdet. Daher ist es unsere Aufgabe, den innovativen Köpfen unseres Landes wieder mehr Selbstvertrauen zu geben, um die Zukunft Baden-Württembergs zu sichern. Denn ob Künstliche Intelligenz, Robotik, Energiespeicherung oder Health Tech – mit Open Innovation können innovative Geschäftsmodelle in Zukunftsbranchen schneller und besser umgesetzt werden. Das Thema ist daher so aktuell wie nie“, so die Wirtschaftsministerin.

    Der Kongress stand unter dem Motto „Explore and Expand YOUR Potential“ und wurde vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg mit Unterstützung der Steinbeis 2i GmbH/Steinbeis Europa Zentrum veranstaltet. Der Open-Innovation Kongress ist deutschlandweit das größte öffentlich finanzierte Event dieser Art.

    Veranstaltungen wie der Open Innovation Kongress fördern den Austausch und zeigen Innovationspartnerschaften auf, um gemeinsam an der Zukunft von Morgen zu bauen. Der Schlüssel liegt dabei in Kooperationen: Sich gegenseitig zu unterstützen, sich zu vernetzen und Wissen untereinander auszutauschen, kann entscheidend dazu beitragen, Innovationsprozesse zu beschleunigen und Innovationen früher zum Erfolg zu bringen. In diesem Jahr standen unter anderem die Themen Künstliche Intelligenz, Batterietechnologie, Medizintechnik, Robotik, Cybersicherheit, Automatisierung und Digitalisierung im Mittelpunkt. Mit rund 1.000 Anmeldungen stieß der Kongress erneut auf eine sehr starke Nachfrage.

    „Zu meinen Zielen für den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg gehört, dass unser Land die Chancen der ökologischen und digitalen Transformation nutzt – intelligent, pragmatisch und technologieoffen. Unser Standort hat Potenzial. Unsere baden-württembergischen Unternehmen haben Potenzial! Doch dieses Potenzial müssen wir nutzen und in wirtschaftliche Stärke ummünzen. ‚Explore and Expand YOUR Potential‘ – so lautet deshalb unser diesjähriges Motto des Open Innovation Kongresses. Über Open Innovation, Cluster und Innovationsnetzwerke, über mehr Zusammenarbeit mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft wollen wir dem Innovationsgeschehen bei uns im Land zusätzlichen Schwung verleihen“, betonte Hoffmeister-Kraut in ihrer Eröffnungsrede.


    Programm bietet Möglichkeiten für Austausch und Vernetzung

    Der Open Innovation Kongress Baden-Württemberg bietet auch in diesem Jahr die Möglichkeit zu Austausch und Diskussion mit hochkarätigen Expertinnen und Experten sowie ein Forum für Kooperationen im Hinblick auf hoch innovative Produkte und Dienstleistungen und disruptive Geschäftsmodelle.

    Neben der Wirtschaftsministerin kamen weitere hochrangige Vertreterinnen und Vertreter der Branche im Rahmen des Kongresses zu Wort:

    Prof. Dr. Thomas Kropf, Vorsitzender der Geschäftsleitung des Zentralbereichs Forschung und Vorausentwicklung der Robert Bosch GmbH, sprach in seiner Keynote über den Bosch-Weg, Innovationen für das Leben zu erschaffen. Er beleuchtete dabei das „Warum, Was und Wie“ von Innovationen und wie die Forschungsthemen im Spannungsfeld Markt und Technologie ausgewählt werden. Außerdem sprach Prof. Kropf über den erfolgreichen Aufbau der Forschungszentrale in Renningen.

    Susanne Hahn, geschäftsführende Gesellschafterin der SKV Invest GmbH und vormals CEO des Lab1886 bei Mercedes-Benz, gab Einblicke in ihre Arbeit, für die sie 2023 den Womens Leadership Day Award als Investorin des Jahres erhielt. Hahn stellte die nachhaltige Förderung für Innovationen durch SKV Invest und erfolgreiche Transformationsstrategien vor. Darüber hinaus präsentierte sie dem Publikum eine bahnbrechende neue Antriebstechnologie aus Stuttgart, die nicht nur die Windenergiebranche revolutionieren soll.

    Prof. Dr. Katharina Hölzle, Institutsleiterin des IAT an der Universität Stuttgart und des IAO in der Fraunhofer Gesellschaft, sprach in ihrer Rolle als Technologiebeauftragte der Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, über ihr kürzlich veröffentlichtes Impulspapier „Zukunft der Wertschöpfung Baden-Württemberg“. In diesem hatte sie zusammen mit ihrem Team Zukunftsbilder für Baden-Württemberg erstellt und Handlungsfelder aufgezeigt.

    Dr. Petra Püchner, die Leiterin des Steinbeis Europa Zentrums und Europabeauftragte der Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, erläuterte in ihrem Vortrag die Rolle von Open Innovation für das Wachstum und die Risikominimierung insbesondere im EU Binnenmarkt. Sie verdeutlichte die Vorteile im Austausch mit europäischen Akteurinnen und Akteure und beleuchtete die Rahmenbedingungen für Innovationen und deren Umsetzung in der EU.

    Es fanden Podiumsdiskussionen zu den folgenden Themen statt:

    • „Open Innovation across Borders“: Potenziale von grenz- und bereichsübergreifender offener Innovation und wie solche Innovationspotenziale erschlossen und gefördert werden können
    • „Deep Tech-Innovation aus Baden-Württemberg: Kooperation für Disruption“


    Quelle: Wirtschaftsministerium