AI Safety Report zeigt Chancen und Risiken von General-Purpose AI

Der “International Scientific Report on the Safety of Advanced AI” wurde Ende Januar in Vorbereitung des AI Action Summit in Paris veröffentlicht

Symbolbild für künstliche Intelligenz.

Quelle: freepik / © DC Studio

Der AI Safety Report wurde 2023 von der Britischen Regierung initiiert. 96 Fachleute aus 30 Ländern waren nun an der Erstellung beteiligt, darunter auch der CEO des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DKFI), Prof. Antonio Krüger. Der Bericht analysiert aktuelle und zukünftige Systeme Künstlicher Intelligenz (KI) im Hinblick auf Chancen und Risiken. Im Fokus steht hier besonders General-Purpose KI. Dies beinhaltet KI, die ein vielfältiges Spektrum an Aufgaben erledigen kann und insbesondere durch die zunehmende Verbreitung von ChatGPT bekannt geworden ist. Doch neben den vielfältigen Funktionen, die zur Effizienzsteigerung und Arbeitserleichterung beitragen können, weisen die internationalen Experten auch deutlich auf Risiken hin.
 

Die größte Gefahr bestehe in fehlerbehafteten IT-Systemen, so Krüger. Mit Fehlern sind beispielsweise mangelnde Zuverlässigchkeit, aber auch die Ausgabe von Falschinformationen und Bias gemeint. KI-Systeme können beispielsweise kulturelle und soziale Stereotypen reproduzieren, da sie vorwiegend mit englischen Sprachdaten gefüttert werden, die zudem aus dem westlichen Kulturkreis stammen. Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass Menschen sich zunehmendem Kontrollverslust gegenüber der Technologie ausgesetzt sehen. Insgesamt bieten die vielfältigen internationalen Expertenperspektiven eine wichtige Grundlage für weitere Forschungsprojekte und für die Fachdiskussion beim AI Action Summit, das am 10. und 11. Februar 2025 in Paris stattfinden wird.