Einweihung des Supercomputers „Hunter“ am HLRS

Das Höchstleistungsrechenzentrum der Universität Stuttgart (HLRS) hat den neuen Supercomputer Hunter in Betrieb genommen. Entwickelt von Hewlett-Packard Enterprise (HPE), bietet Hunter eine moderne Infrastruktur für Simulationen, künstliche Intelligenz und Converged Computing.

Bild des Supercomputers Hunter mit zwei offenstehenden Panels der Gehäuseverkleidung

© Universität Stuttgart / Max Kovalenko

Das System setzt auf energieeffiziente AMD Instinct™ Accelerated Processing Units (APUs), eine lüfterlose Flüssigkeitskühlung und ein dynamisches Power-Capping zur Optimierung des Energieverbrauchs. Mit dieser neuen Architektur markiert Hunter einen bedeutenden Fortschritt für das Supercomputing in Stuttgart.

Hunter wird für Ingenieurwesen, Klimamodellierung, biomedizinische Forschung und Materialwissenschaften genutzt. Zudem bietet er Start-ups und mittelständischen Unternehmen sowie öffentlichen Behörden, Zugang zu Hochleistungsrechen- und KI-Ressourcen.
 Die Gesamtkosten von 15 Millionen Euro wurden zur Hälfte vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg – im Rahmen seiner Strategie für Höchstleistungsrechnen/Datenintensives Rechnen (HPC/DIC) – und zur Hälfte vom Bundesministerium für Bildung und Forschung bereitgestellt.

Neben klassischen Supercomputing-Anwendungen wird Hunter für die KI-Forschung genutzt. Das Stuttgarter KI-Entwicklungsunternehmen Seedbox.ai entwickelt auf ihm große Sprachmodelle für 24 europäische Sprachen. Zudem spielt Hunter eine zentrale Rolle im Projekt HammerHAI, einer deutschen „AI Factory“, welches KI-Anwendungen in Europa vorantreiben soll.