Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Wirtschaftsministerin von Baden-Württemberg, betonte dabei die Dringlichkeit einer unbürokratischen, EU-weit einheitlichen Umsetzung. Nur so könne Europa seine Innovationskraft erhalten und im globalen KI-Wettbewerb bestehen. Insbesondere in Baden-Württemberg – mit starker Wirtschaft und Technologiefokus – sieht sie große Hebel für mehr digitale Souveränität.
Auch IPAI-CEO Moritz Gräter unterstrich die Bedeutung dieses Austauschs, da der AI Act ein Meilenstein für vertrauenswürdige KI aus Europa darstelle. Das IPAI wolle zur Aufklärung beitragen, regulatorische Unsicherheiten abbauen und die Wirtschaft aktiv in die Umsetzung einbinden. Damit KI ihr Potenzial entfalten könne, müsse die EU nun entschlossen in den Aufbau von Infrastruktur investieren – nicht nur für Forschung, sondern auch für kommerzielle Anwendungen.
Das IPAI soll als europäischer KI-Knotenpunkt die gesamte Wertschöpfungskette der Künstlichen Intelligenz abbilden und ist mit bis zu 50 Mio. Euro vom Land gefördert. Vom künftigen Campus in Heilbronn aus soll KI-Forschung, -Entwicklung und -Anwendung in einem innovationsfördernden Ökosystem zusammengeführt werden – mit Nachhaltigkeit, digitaler Verantwortung und europäischer Souveränität als Leitprinzipien.
Das Treffen markiert einen wichtigen Impuls für die Umsetzung europäischer KI-Regulierung im Schulterschluss von Politik, Wirtschaft und Forschung.