Neue acatech-Studie zeigt Wege zur Stärkung des KI-Standorts Baden-Württemberg

Eine aktuelle Studie der acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften – analysiert das KI-Ökosystem in Baden-Württemberg. Die Untersuchung zeigt: Die Rahmenbedingungen für eine internationale Spitzenposition sind vorhanden – doch es gilt, bestehende Hürden zu überwinden und strategische Weichen für die Zukunft zu stellen.

Zwei Personen und ein Großer Robotischer Arm vor einem großen Display auf welchem Daten angedeutet werden

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Baden-Württemberg zählt zu den führenden Standorten für Künstliche Intelligenz (KI) in Deutschland – nicht zuletzt dank einer frühzeitig entwickelten Digitalstrategie, Leuchtturmprojekten wie dem Cyber Valley und dem entstehenden Innovation Park AI (IPAI). Die aktuelle Analyse des KI-Ökosystems im Land zeigt nun Potenziale und Handlungsbedarfe auf, um die Technologie noch gezielter in Anwendung und Wertschöpfung zu bringen. Acht zentrale Standortfaktoren wurden analysiert, darunter Infrastruktur, Fachkräfte, Forschung, Gründungskultur und gesellschaftliche Akzeptanz.

Die Studie macht deutlich: Obwohl Baden-Württemberg über eine exzellente Forschungslandschaft, eine starke Wirtschaft und große Marktchancen – etwa in Robotik, Medizintechnik und IT – verfügt, sind Herausforderungen wie Fachkräftemangel, Datenzugang und Innovationshemmnisse zu adressieren. Um diese zu überwinden, wurden konkrete Handlungsempfehlungen entwickelt – etwa zur Förderung einer offenen Datenkultur, dem Ausbau internationaler Kooperationen sowie der strategischen Stärkung von Start-ups und dem Transfer von Forschung in die Praxis. Ziel ist es, Baden-Württemberg als international sichtbares, innovationsstarkes KI-Zentrum weiter auszubauen und gleichzeitig das Vertrauen von Gesellschaft und Wirtschaft in die Technologie zu stärken.