Neue Studie zu KI in Personalabteilungen und Praxisleitfaden

Unternehmen zeigen großes Interesse am Einsatz von KI in Personalabteilungen, wie neue Bitkom-Studie zeigt

Drei Menschen sitzen an einem Schreibtisch vor einem Computer und diskutieren.

Quelle: freepik / © pressfoto

KI als Hilfsmittel beim Schreiben von Zeugnissen, individualisierte Fortbildungsvorschläge, Chatbots zur Entlastung bei Mitareitendenanfragen – diese und weitere Anwendungsmöglichkeiten werden bereits von Unternehmen im Personalbereich genutzt, doch die Verbreitung hat noch viel Potenzial nach oben. Wie die Ende Januar vom Digital-Branchenverband Bitkom veröffentlichte Befragung von 852 Unternehmen zeigt, nutzen erst 14 Prozent KI als Assistenz beim Schreiben von Zeugnissen. 45 Prozent können sich dies für die Zukunft vorstellen. Ähnlich sieht es bei Einsatzgebieten wie individuellen Weiterbildungsangeboten und Onboarding-Maßnahmen aus. Auch hier nutzen erst zw. 11 und 12 Prozent KI-Tools, mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen ist offen für die Nutzung. Ebenfalls große Offenheit besteht auch hinsichtlich Themen wie Chatbots, Mitarbeitendenbewertungen und Karriereberatung, die aktuell noch wenig genutzt werden.

Den vielen Anwendungsbereichen und der Aufgeschlossenheit gegenüber der Technologie steht entgegen, dass KI im Personalbereich eindeutig zu den Hochrisiko-KI-Systemen gehört. Die europäische KI-Verordnung schreibt hier strenge Anforderungen für Anbieter und Betreiber vor. Damit soll sichergestellt werden, dass Missbrauch mit sensiblen Personaldaten verhindert wird. Zur Unterstützung der Unternehmen hat Bitkom einen Praxisleitfaden “Künstliche Intelligenz im Personalwesen” entwickelt. Dieser behandelt u.a. Fragen der Risikoklassifizierung von KI-Anwendungen und stellt konkrete Praxislösungen für unterschiedliche Personalbereiche vor.