Der „Transformationskompass 2025“, erstellt vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) im Auftrag der Wirtschaftsvereinigung der Grünen, analysiert die wirtschaftlichen Anpassungsprozesse in Zeiten von Dekarbonisierung, Digitalisierung und geopolitischer Unsicherheit. Die Studie kombiniert volkswirtschaftliche Kennzahlen mit einer breiten Unternehmensbefragung.
Zentrale Erkenntnis: Viele Unternehmen sehen ihre Wettbewerbsfähigkeit gefährdet. Besonders in energieintensiven Branchen ist die Produktion rückläufig. 56 Prozent der befragten Firmen halten ihr Geschäftsmodell für gefährdet, nur 41 Prozent trauen sich eine erfolgreiche Transformation zu. Hauptkritikpunkte sind hohe Energiekosten, fehlende Planungssicherheit und unklare rechtliche Rahmenbedingungen.
Gleichzeitig verzeichnet die Studie Fortschritte: Der Anteil der Unternehmen, die fehlende klimafreundliche Technologien oder erneuerbare Energieangebote als Investitionshindernis sehen, ist deutlich gesunken. Auch die Kundennachfrage nach nachhaltigen Produkten steigt.
Die IW-Studie sieht in der Transformation große Chancen sofern Politik und Wirtschaft gemeinsam handeln. Die Unternehmen fordern jetzt klare, verlässliche Rahmenbedingungen und gezielte Förderung, um Investitionen in grüne Technologien voranzutreiben und Standortnachteile auszugleichen.
Der Transformationskompass versteht sich dabei als kontinuierliches Monitoringinstrument, das politische Entscheidungsprozesse unterstützen und Unternehmen Orientierung geben soll.