Mit 82 Punkten ist Baden-Württemberg Spitzenreiter bei der Innovationsfähigkeit innerhalb der Europäischen Union

Innovation und Ideenreichtum zählen zu den traditionellen Stärken der Unternehmen in Baden-Württemberg – das zeigt auch die Platzierung im Innovationsindex 2018. Im europaweiten Vergleichsindex von Nationen und Regionen konnte sich Baden-Württemberg mit 82 Punkten erneut die Spitzenposition sichern. Der Innovationsindex wird alle zwei Jahre vom Statistischen Landesamt Baden-Württemberg berechnet und ermöglicht einen Vergleich der Innovationsfähigkeit der europäischen Mitgliedstaaten und ihrer Regionen. Die Berechnung erfolgt auf Basis unterschiedlicher Innovationsindikatoren. So fließen unter anderem die veröffentlichten Patentanmeldungen sowie die Ausgaben für Forschung- und Entwicklung (inklusive Personal) in die Berechnung ein.

Im Vergleich der zwölf Regionen Baden-Württembergs schneidet Stuttgart am besten ab, gefolgt von den Regionen Rhein-Neckar und Donau-Iller. Als Erfolgsfaktoren für die herausragende Platzierung Baden-Württembergs sind vor allem die Investitionen des Landes in Forschung und Entwicklung sowie die Förderung forschungsintensiver Industriezweige zu nennen. Einzig in der Innovationsdynamik, also der zeitlichen Entwicklung der Innovationsfähigkeit, ist das Land im Mittelfeld: Zwar steigt dort ebenfalls die Kurve weiter an, allerdings bedingt durch das bereits hohe Niveau in verhältnismäßig kleinerem Maße.

„Beim Thema Innovation ist Baden-Württemberg schon seit Jahrzehnten führend in Europa. Doch dies ist kein Zustand, auf dem man sich ausruhen könnte. Denn gerade mit den technologischen Fortschritten insbesondere durch die Digitalisierung oder Künstlichen Intelligenz kann sich vieles sehr schnell ändern. Neben Investitionen in Forschung und Entwicklung ist auch ein enger Austausch von Erfahrung und Know-how der unterschiedlichen Akteure – vom Forschungsinstitut über das mittelständische Unternehmen bis hin zum Großunternehmen – eine wichtige Grundlage für ein Umfeld, in dem auch in Zukunft Innovationen hervorgebracht werden.“

Prof. Dr. Hugo Hämmerle, Sprecher der Innovationsallianz Baden-Württemberg