74 Prozent der Unternehmen planen Investitionen in IT-Infrastruktur und Digitalisierung

Die Digitalisierung ist für die kommenden Jahre eines der Hauptinvestitionsfelder für den deutschen Mittelstand: Nahezu drei Viertel der mittelständischen Unternehmen wollen zukünftig verstärkt in ihre IT-Infrastruktur und in die Digitalisierung investieren. Dies geht aus dem Mittelstandsradar hervor, den die Landesbank Baden-Württemberg in Kooperation mit dem Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung erstellt hat. Insgesamt wurden für die Studie 350 Unternehmen im Zeitraum Dezember 2017 bis Februar 2018 befragt, darunter waren mehr als zwei Drittel CEO bzw. Eigentümer oder Finanzvorstand des jeweiligen Unternehmens.

Laut der Studie liegen die geplanten Investitionen in die IT-Infrastruktur und Digitalisierung dabei weit vor anderen Themenfeldern wie Grundstücke, Gebäude (42 Prozent) oder Geschäftsausstattung (rund 40 Prozent). Den derzeitigen Digitalisierungsgrad ihres Unternehmens verorten die meisten Entscheider laut dem Mittelstandradar im Mittelfeld, auf einer Skala von 1 (Bestwert) bis 6 (schlechtester Wert) stuften sie sich im Durchschnitt mit dem Wert 2,8 ein.

„Die Studie zeigt, dass der Mittelstand in Deutschland die Chancen der Digitalisierung für den zukünftigen Geschäftserfolg erkannt hat und in die entsprechende Infrastruktur investiert. Um das Potenzial voll auszuschöpfen, braucht es jedoch entsprechend ausgebildete Fachkräfte. Um Engpässe zu vermeiden, müssen die Unternehmen erheblich mehr als bisher in die Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter investieren.“

(Prof. Dr. Bernhard Boockmann, wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Angewandte Wirtschaftsforschung)

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