Vom 3D-Druck, über Big Data bis hin zur vernetzten Produktion: Mit dem Thema Digitalisierung beschäftigen sich derzeit viele Unternehmen über alle Branchen hinweg. Ungebrochen ist nach wie vor auch der Wunsch nach Informationen:  So sehen rund drei Viertel der Unternehmen bei dem Thema noch einen hohen Bedarf an Informationen, Beratung und Sensibilisierung. Dies ergab der „Monitoring-Report Wirtschaft DIGITAL Baden-Württemberg 2017“ für den das Marktforschungsinstitut Kantar TNS und das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung im Auftrag des Baden-Württembergischen Wirtschaftsministeriums Vertreter von 1.145 Firmen befragt hatten.

Besonders hoch ist der empfundene Informationsbedarf laut Studie dabei unter den Finanz- und Versicherungsdienstleistern sowie Unternehmen der Kreativwirtschaft und des Maschinen- und Fahrzeugbaus. Den geringsten Bedarf haben dagegen Unternehmen aus Gastgewerbe und Handel.

„Ein erhöhter Wissensbedarf ist bei neuen Technologien durchaus nachvollziehbar, schließlich ist deren Einführung immer mit Investitionen und Herausforderungen verknüpft. Unternehmen sollten sich dadurch jedoch nicht entmutigen lassen, sondern stattdessen gezielt über entsprechende Service- oder Beratungsangebote Hilfe bei Experten holen. Daneben bietet sich der Austausch mit Unternehmen an, die schon erfolgreich digitale Lösungen anwenden – schließlich waren auch sie einmal in einer ähnlichen Position.“

Prof. Dr. Irene Bertschek, Leiterin des Forschungsbereichs Digitale Ökonomie am Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung in Mannheim

Eine erste Anlaufstelle für kleine und mittlere Unternehmen zum Thema Digitalisierung bietet das Portal www.wirtschaft-digital-bw.de des baden-württembergischen Wirtschaftsministeriums. Dort können sie gezielt nach Serviceangeboten, Förderprogrammen sowie passenden Ansprechpartnern suchen.

Der Monitoring-Report 2017 Baden-Württemberg ist hier kostenlos zum Download verfügbar: