31,8 Milliarden Euro zusätzliche Bruttowertschöpfung durch Künstliche Intelligenz im produzierenden Gewerbe erwartet

Von der Suchmaschine über die Sprachsteuerung bis hin zum autonomen Fahren – künstliche Intelligenz (KI) wird heute schon in vielen Bereichen erfolgreich genutzt. Auch für das produzierende Gewerbe bietet der Einsatz von KI großes Potenzial: So können innerhalb der kommenden fünf Jahre in Deutschland damit voraussichtlich rund 32 Milliarden Euro zusätzliche Bruttowertschöpfung erzielt werden. Dies ergab die Studie „Potenziale der Künstlichen Intelligenz im produzierenden Gewerbe in Deutschland“, die im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie im Rahmen der Begleitforschung des Technologieprogramm PAiCE durchgeführt wurde.

Laut der Studie könnte damit bis 2022 rund ein Drittel des gesamten Wachstums im produzierenden Gewerbe auf die Nutzung von Lösungen mit KI-Bezug zurückzuführen sein. Zu den wichtigsten Anwendungsbereichen für Künstliche Intelligenz zählen dabei laut der Studie die intelligente Automatisierung, Robotik, intelligente Assistenzsysteme sowie die  vorausschauende Wartung von Maschinen und Anlagen.

„Systeme mit Künstlicher Intelligenz sind in der Lage, flexibel auf ihre Umgebung und neue Situationen zu reagieren, ohne bei jeder kleinsten Änderung in den Produktionsprozessen erneut programmiert zu werden. So können beispielsweise durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz voraussichtlich auftretende Qualitätsmängel schon frühzeitig erkannt und beispielsweise durch Selbstoptimierung und -regulierung minimiert oder gar vermieden werden. Dabei ist KI nicht bloß für die Produktion und große Unternehmen interessant: Auch kleine und mittlere Unternehmen aller Branchen können davon profitieren, indem sie ihre Produktivität und Effizienz steigern können.“

Dr. Inessa Seifert, Institut für Innovation und Technik (iit)

Eine Anlaufstelle für Informationen zum Thema Künstliche Intelligenz und weiteren Digitalisierungsthemen bietet das Portal www.wirtschaft-digital-bw.de des baden-württembergischen Wirtschaftsministeriums. Auf der Website finden kleine und mittlere Unternehmen Serviceangebote, Förderprogramme sowie passende Ansprechpartner.

Die Studie „Potenziale der Künstlichen Intelligenz im produzierenden Gewerbe in Deutschland“ des Instituts für Innovation und Technik kann hier heruntergeladen werden.