74 Prozent der Berufstätigen in Baden-Württemberg können die Digitalisierung zu wenig mitgestalten

Heutzutage ist die Digitalisierung im Berufsleben allgegenwärtig, denn der Großteil aller Unternehmen hat mittlerweile einen Bezug zum digitalen Wandel. Allein in Baden-Württemberg fühlen sich bereits 66 Prozent aller Berufstätigen von der Digitalisierung betroffen. Nur 12 Prozent haben gar keine Berührungspunkte mit digitalen Technologien – im Gegensatz zu 18 Prozent im bundesweiten Vergleich. Was jedoch seitens der Arbeitnehmer häufig bemängelt wird: Die Erwerbstätigen in Baden-Württemberg werden zu wenig in die Gestaltung der Digitalisierung einbezogen. 35 Prozent können überhaupt keinen Einfluss nehmen, 39 Prozent nur in geringem Maße.

„Die Digitalisierung eröffnet Unternehmen und deren Mitarbeitern vielfältige Möglichkeiten, die Arbeit effizienter und fortschrittlicher zu gestalten. Diese Möglichkeiten werden allerdings noch nicht ganz ausgeschöpft. Vor allem kleinen und mittleren Unternehmen bieten sich vielfältige Chancen, Produktivitätspotenziale zu erschließen.“

Prof. Dr.-Ing. e. h. Wilhelm Bauer

Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO.

Um die Potenziale der Digitalisierung umfänglich nutzen zu können, sollten Unternehmen ihre Mitarbeiter von Anfang an in die Planung und Umsetzung der Digitalisierungsoffensive einbeziehen. Denn nur auf diese Weise bilden die Betriebe von Anfang an eine positive Akzeptanz für die Veränderungen im Unternehmen, können die Mitarbeiter inhaltlich auf die neuen Technologien vorbereiten und sichern dadurch einen reibungsloseren Übergang zum digitalen Fortschritt.

Das Portal www.wirtschaft-digital-bw.de unterstützt insbesondere kleine und mittlere Unternehmen Schritt für Schritt in die digitale Zukunft – mit Informationen und Unterstützungsangeboten für die Orientierung, die Strategie bis hin zur Umsetzung.