78 Prozent der Auszubildenden in Baden-Württemberg sagen, dass die Digitalisierung in ihrer Ausbildung eine wichtige Rolle spielt

Technische Weiterentwicklungen sind für Unternehmen gerade im Zuge der Digitalisierung unabdingbar. Doch auch der Faktor Mensch muss dabei im Fokus stehen, denn um zukunftsfähig zu bleiben, braucht es gut qualifizierte Fachkräfte. Bereits in der Ausbildung sollten die Fachkräfte von morgen daher gut auf die Arbeitswelt 4.0 vorbereitet werden. In Baden-Württemberg stehen Digitalthemen bereits auf der Ausbildungsagenda vieler Betriebe: Laut dem „Bildungsreport Baden-Württemberg 2019“ der DGB-Jugend Baden-Württemberg spielt die Digitalisierung bei 78 Prozent der Lehrlinge eine wichtige Rolle. Für den Report wurden 2.201 Auszubildende im Land befragt.

Das Einbinden von Digitalisierungsthemen in die Ausbildung zahlt sich zunehmend aus. So fühlen sich 68 Prozent der Lehrlinge gut auf die Herausforderungen der zukünftigen Arbeitswelt vorbereitet. Knapp über die Hälfte der Auszubildenden gibt an, dass sie im Laufe ihrer Ausbildung gezielt auf die Nutzung digitaler Technologien vorbereitet werden. Entscheidend ist dabei vor allem die Unternehmensgröße. Je größer der Ausbildungsbetrieb, desto stärker werden Themen rund um die neuen Technologien behandelt.

Digitalisierung kann nur erfolgreich umgesetzt werden, wenn die Beschäftigten auch gut dafür gerüstet sind. Dabei sollten die Weichen bereits in der Ausbildung richtig gestellt werden. Die Berufsausbildung attraktiv und zukunftsfähig zu halten ist eines unserer Ziele im Ausbildungsbündnis des Landes. So können auch mittelständische Unternehmen wettbewerbsfähig bleiben. Dass vier Fünftel der Azubis die Digitalisierung für wichtig für ihren Beruf halten und gut zwei Drittel das Gefühl haben, ausreichend auf die Digitalisierung vorbereitet zu werden, ist angesichts der Schnelligkeit der Veränderungen durch die Digitalisierung eine gute Nachricht. Das zeigt, dass sich die meisten Betriebe den Herausforderungen der Digitalisierung auch in der Ausbildung stellen.“

Arbeits- und Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut