Innovationen und Know-how aus Deutschland sind international hochgeschätzt und begehrt. Und das nicht nur bei Kunden und Geschäftspartnern. Deutsche Unternehmen werden immer häufiger Opfer von Spionageangriffen oder Wirtschaftskriminalität. Doch nur wenige kleine und mittelständische Betriebe – ganz gleich welcher Branche – denken sofort daran, innovative Geschäftsmodelle oder neuartige Technologien gegen Hacker und andere Angreifer zu sichern. Um insbesondere kleine und mittlere Unternehmen zu schützen, hat die Bundesregierung im Jahr 2016 die Initiative Wirtschaftsschutz ins Leben gerufen.

Die Initiative dient vor allem der Aufklärung und der Prävention. Die Grundidee ist eine effektivere Zusammenarbeit von Sicherheitsbehörden und Wirtschaftsverbänden, wie etwa dem Verfassungsschutz, dem Bundeskriminalamt (BKA), Bundesnachrichtendienst (BND) und dem Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI).

Zentraler Bestandteil ist ein Informationsportal, auf dem alle Angebote der Sicherheitsbehörden gesammelt sind. Neben allgemeinen Informationen und weiterführenden Links zu Themen wie Sicherheit auf Geschäftsreisen, Cybercrime oder Wirtschaftsspionage finden sich dort auch verschiedene Publikationen zum Download. Verfügbar ist beispielsweise der Leitfaden Wirtschaftsschutz, der einen Überblick der besonders schützenswerten Bereiche eines Unternehmens bietet, oder das Handbuch Wirtschaftsgrundschutz, das konkrete Handlungsempfehlungen und Orientierungen zum Schutz von Unternehmen bereithält.

Nach vorheriger Registrierung erhalten Anwender Zugriff auf einen speziellen Nutzerbereich mit weiteren auf der Website verfügbaren Informationen. Dort können sie sich auch mit anderen Nutzern austauschen und bei Fragen Kontakt zu den Experten der Initiative aufzunehmen.

Neben Veranstaltungshinweisen zu interessanten Fachtagungen oder Fortbildungen, bietet die Initiative ein eigenes, zweitägiges Seminar unter dem Titel „Geschäftsdaten schützen – für den Ernstfall rüsten!" an, das in regelmäßigen Abständen stattfindet.