62 Prozent der Unternehmen in der Region Heilbronn-Franken setzen auf cloudbasierte Softwarelösungen

Cloudbasierte Softwarelösungen ermöglichen es, IT-Ressourcen flexibel und bedarfsgerecht über das Internet oder das Intranet zur Verfügung zu stellen. Für Unternehmen hat das gleich mehrere Vorteile: Sie arbeiten mit einer stets aktuellen Software, müssen sich keine teure IT-Infrastruktur anschaffen und minimieren den IT-Aufwand auch in personeller Hinsicht. Bereits 62 Prozent der Unternehmen in der Region Heilbronn-Franken nutzen diese Vorteile für sich und setzen auf Cloud-Servicemodelle. Das ist eines der Ergebnisse der „Studie zur Digitalisierung von Wertschöpfungsketten in der Region Heilbronn-Franken“, durchgeführt von der Hochschule Heilbronn in Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken. Für die Studie wurden Interviews mit 46 Fach- und Führungskräften aus unterschiedlichen Branchen in der BW-Region geführt. Befragt wurden vor allem Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Die Studie gibt Auskunft darüber, wie sich die Unternehmen in der Region auf die Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung einstellen. Als größte Chancen der Digitalisierung sehen die Unternehmen demnach die Einführung effizienterer Arbeits- und Organisationsabläufe sowie die bessere Zusammenarbeit mit Kunden und Lieferanten. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf diesem Weg mitzunehmen und digitales Know-how im Unternehmen aufzubauen, wird als eine der bedeutendsten Herausforderungen der Digitalisierung genannt. Im Rahmen der Studie wurde auch ein Trend- und Technologieradar entwickelt, der aufzeigt, wie verbreitet digitale Themen in der BW-Region sind. Datenmanagement und -austausch betreiben demnach bereits zwei Drittel der Unternehmen. Auch das Thema IT-Sicherheit steht auf der Agenda ganz oben.

„Die Studie zeigt, dass die Unternehmen der Region Heilbronn-Franken die Digitalisierung nutzen, um sich Wettbewerbsvorteile zu verschaffen. Für 82 Prozent genießt die Digitalisierung höchste Priorität. Mehr als die Hälfte der Unternehmen ist sich zudem darüber im Klaren, auf welchen Gebieten noch Nachholbedarf besteht. Hier werden unter anderem der Ausbau der IT- und Datenwirtschaft sowie die Entwicklung zukünftiger Geschäftsmodelle genannt. Mit Blick auf den Trend- und Technologieradar sind zudem die wachstumsförderlichen Bereiche Internet der Dinge und Industrie 4.0, 3D-Druck sowie Künstliche Intelligenz und Blockchain zu nennen. Auffällig ist auch, dass vor allem in mittelständischen Unternehmen digitale Innovationen zögerlicher angegangen werden als in größeren Betrieben. Das Informations- und Serviceangebot der Initiative Wirtschaft 4.0 mit dem Portal wirtschaft-digital-bw.de bietet gerade den mittelständischen Unternehmen eine Anlaufstelle für weitergehende Informationen, insbesondere Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern und aktuellen Förderprogrammen für die Umsetzung von eigenen Digitalisierungsvorhaben.“

Professor Dr. David Francas, Hochschule Heilbronn