35 Prozent der Bundesbürgerinnen und -bürger glauben, dass Bargeld in zehn Jahren nicht mehr das dominierende Zahlungsmittel sein wird

Die Digitalisierung hat Auswirkungen auf alle Lebensbereiche: Sie verändert nicht nur die Arbeitswelt, sondern auch das alltägliche Leben. So glaubt rund ein Drittel der Bundesbürger, dass Einkäufe in zehn Jahren nicht mehr überwiegend mit Bargeld bezahlt werden. Dies belegt eine Umfrage des Digitalverbandes Bitkom, die Ende 2018 durchgeführt wurde.

Die Mehrheit der Deutschen hält sich bislang noch mit den mobilen Bezahlmethoden zurück. 59 Prozent der Befragten gaben an, ihre Einkäufe noch nie mit dem Smartphone bezahlt zu haben. Sie geben an, vor allem Sicherheitsbedenken zu haben. Dabei dominiert vor allem die Angst vor Hackerangriffen: 61 Prozent befürchten, dass sich Hacker bei dem Bezahlvorgang mit dem Handy Zugang zu Kontodaten verschaffen könnten. Etwas weniger als ein Drittel ist das Bezahlen mit dem Smartphone schlicht zu kompliziert und sechs Prozent beklagen, dass es in vielen Geschäften an der benötigten Technik fehle.

„Im Moment stehen die meisten Deutschen dem mobilen Bezahlen noch ein wenig skeptisch gegenüber. Die Angebote dafür steigen aber: Google Pay und Apple Pay sind seit geraumer Zeit auf dem deutschen Markt verfügbar, auch Banken und Start-ups arbeiten an neuen Lösungen. Mit dem zunehmenden Angebot an Alternativen an der Kasse steigt aber auch die Akzeptanz unter den Verbrauchern. Das belegen auch die Ergebnisse der Studie. Für den Handel bedeutet dieser Trend zum digitalen Bezahlen auch viele Vorteile: Die Wartezeiten der Kunden reduzieren sich, denn die Suche nach Kleingeld entfällt. Außerdem werden Geschäftsprozesse vereinfacht, zum Beispiel wenn die Bezahlvorgänge elektronisch an die Buchhaltung verbunden werden. Um diese Digitalisierungsmaßnahmen erfolgreich umzusetzen, können sich Händler bei uns informieren – ganz unabhängig davon, ob sie sich bereits mit dem Thema auseinandergesetzt haben oder nicht.“

Marius Haubrich, Geschäftsführer Handelsverband Württemberg, Digitallotse Handel